• Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung – nach Prostata- und Lungenkrebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs nach Brustkrebs auf Platz 2 der Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge könnten 9 von 10 Darmkrebspatienten geheilt werden, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. Wie kann Darmkrebs behandelt werden? Welche Symptome treten bei Darmkrebs auf? Und wie kann man vorsorgen? Stellen Sie Ihre Fragen zum Thema Darmkrebs und tauschen Sie sich mit Betroffenen in unserem Forum Darmkrebs aus.

Darmkrebs im hohen Alter

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Gast

Guest
Hallo Zusammen!
Ich habe einfach nur eine Frage, oder eher das Bedürfnis das hier hinzuschreiben.
Mein Opa ist nun 84 Jahre alt und hat letztes Jahr die Diagnose Darmkrebs bekommen, welcher aber nicht weit vom After sitzt. Er hat die Chemo und Bestrahlung sehr gut überstanden, keine Haare verloren, er war nicht einmal einen Tag irgendwie schlecht dran. Danach folgte der nächste Schlag und er bekam eine Lungenemboli. Diese haben wir mit Blutverdünner bekämpft und auch dies hat er sehr gut überstanden. Am kommenden Freitag 05.02.2019 haben die Ärzte in unserem ländlichen Krankenhaus die Darmop angesetzt, wo der Rest Tumor rausgeschnitten wird (da er nach Untersuchungen wirklich kleiner geworden ist). Ich weiß dass es eine sehr große Op wird, wo viel gemacht wird, auch der Künstliche Darmausgang wird ihm wahrscheinlich von der einen zur anderen Seite verlegt. Doch nun meine Frage:
Ist diese OP überhaupt machbar für einen so alten Mann? Natrülich kann mir jetzt keiner sagen ob sie gut verlaufen wird oder nicht, aber ist es nicht schon von vornerein klar, dass er sie nicht überleben wird? Habe (ja war dumm, ich weiß) viel im Internet über diese OP gelesen und viele Menschen meinten, die OP wäre für ältere Menschen nicht mehr zu überstehen. Mein Opa ist wirklich noch top fit, und die Ärzte würden ihn doch nicht operieren wenn von Anfang an klar wäre dass er sie nicht überstehen wird, oder?

Danke fürs lesen, auch wenn es sehr viel ist.
Gesundheit für euch alle.
 
Wenn von vorn herein klar ist, dass eine OP wahrscheinlich nicht überlebt wird, dann wird sie auch nicht gemacht.
Ab einem bestimmten Punkt wird nicht mehr Operiert, das wäre sonst gar nicht mit den ethischen Grundsätzen vereinbar.
Also nehme ich mal an dass dein Opa in guter Verfassung ist und damit auch gute Aussichten hat die OP zu überstehen.
Normalerweise wird immer abgewogen, ob die Chancen die Mittel rechtfertigen, was sicher auch im Fall deines Opa´s gemacht wurde.
 
Danke für deine schnelle Antwort!
Ja, mein Opa ist in wirklich sehr guter Verfassung mit seinen 84 Jahren. Er hat auch alles vorher sehr gut überstanden. Was mich wundert ist, dass die Ärzte in den Vorgesprächen auch nur die Risiken zum Beispiel von der Rückenmarkskanüle oder den Gefahren von den Blutkonserven gesprochen, und nicht von dem er wacht nicht mehr auf oder so. Was sind den so die Risiken? Dass er verbluten kann, oder innere Blutungen bekommt?
 
Ich bin kein Arzt, aber normalerweise werden alle relevanten Risiken genannt, stehen auch in dem Bogen den man dann unterschreiben muss.
Hat er keinen Aufklärungsbogen mitbekommen, den er dann unterschrieben mitbringen muss, bzw. ist er den mit dem Arzt durchgegangen?
Da müsste eigentlich alles drin stehen, was für die OP relevant ist.
Was auf deinen Opa explizit zutrifft und was nicht, können eigentlich auch nur seine behandelnden Ärzte sagen.
 
Mein Vater hatte schwere COPD und bekam nach mehreren Schlaganfällen auch noch Prostatakrebs, der auch schon die Blase befallen hatte. Er war damals ebenfalls 84. Er wurde operiert und bekam ein Urostoma. Erst kurz vor seinem 91 Geburtstag verstarb er.
 
Das tut mir sehr leid mit deinem Vater! Aber auch gut dass er es soweit geschafft hatte. Dann denke ich, ich muss einfach abwarten. Leider.
Und ja, er hat einiges unterschrieben was die Risiken anging, aber sonst hat er nichts mit nach Hause bekommen. danke für eure Antworten. Ich melde mich nach der OP nochmal. Schönen abend!
 
Hallo Laura,

das mit meinem Vater muss Dir überhaupt nicht leid tun, er hatte ein langes und erfülltes Leben. Ich hatte dies nur erwähnt, weil Du Angst hast, die OP könnte in diesem Alter schon zu gefährlich sein, und mein Vater selbst mit/nach seinen nicht gerade kleinen Erkrankungen trotzdem steinalt wurde. Glaube mir: Man würde Deinem Opa keine OP vorschlagen, würde man ihn nicht für fit genug halten. Nun, all diese Bögen muss jeder unterschreiben - egal wie jung oder alt. Jede OP birgt Risiken, selbst so was wie Zahnziehen. Vertraut den Ärzten!

Auch Dir einen schönen Abend und liebe Grüße
 
Hallo zusammen!
Ich wollte mich nochmal melden nach der Op.
Die Op verlierf sehr gut, sie haben alles rausgeschnitten was raus sollte. Hatte zwar etwas länger gedauert, weil das Gewebe durch die Bestrahlung verklebt war, aber sonst ist alles ok. Mein Opa ist auch schon wieder auf der Normalstation ohne Schmerzen oder sonstiges.

Wollte mich nochmal bedanken für eure Worte, die mir wirklich sehr Mut gemacht haben.

Schönen Tag!
Laura
 
Hallo Laura,

von mir ebenfalls danke für Deine Rückmeldung! Schön, dass Dein Opa die OP gut überstanden hat. Möge er sich jetzt allerbestens erholen!

Lg Monsti
 
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