• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Da bin ich wieder :(

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Lalu16

New member
Hallo ihr lieben , ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten , ohne hier vollkommen verrückt zu wirken . Gerade bin ich drauf und dran , mich einweisen zu lassen . Ich bin am Ende . Musste heute schon 2 Beruhigungstabletten nehmen , aber die Angst geht nicht . Sie ist konstant und dazu sehr stark . Herzrasen , Übelkeit , Appetitlosigkeit ..... ich bin am Ende meiner Kräfte und vor allem nerven !

Wie viele von euch wissen , die ältere Beiträge von mir kennen , besteht seit langem meine größte Angst darin , eine Schizophrenie zu bekommen oder anders psychotisch zu werden .

Ich habe angefangen Tabletten zu nehmen und hatte Ruhe . Ich setzte die Tabletten ab , weil ich hoffte es ohne zu schaffen und es ging eine ganze Weile gut . Bis gestern ..... ich bekomme mein Angstgefühl nicht weg. Ich schlafe ein damit und werde wach damit . Sogar wenn ich döse kommen mir völlig normale Gedanken in den Sinn und ich reagiere mit Panik auf diese völlig normalen Gedanken .

vor etwa einer Woche ging es los , dass ich mir immer öfter Gedanken über meine Kinder speziell um meine Tochter machte . Ich sorgte mich , weil ich das Gefühl habe , sie nicht zu selbstbewussten kleinen Menschen zu erziehen . Sie ist teilweise so unsicher , dass sie mir jede noch so kleine Kleinigkeit erzählt um meine Bestätigung zu bekommen . Das tat mir im Herzen weh also beschloss ich , dass ich das ändern will . Sie sollen starke kleine Menschen werden , dass wünsche ich mir so sehr . Jetzt ist es so , dass ich seid gestern beim Anblick meiner Tochter starke Angstsymptome bekomme und anders als sonst , kann ich mir absolut nicht erklären wieso . Ich schaue sie an , mich überkommt Übelkeit , panische Angst und es fühlt sich wie eine Panikattacke An, die permanent da ist , ihren Höhepunkt nicht komplett erreicht , aber einfach nur furchtbar ist . Jedes Wort aus ihrem Mund , jeder Gedanke über Dinge die sie macht und tut triggerb mich und das ist für mich so arg seltsam , dass ich Angst habe , dass diese Angst eher in eine psychotische Richtung geht . Ich schaue sie an und komische zwnagedangen gesellen sich zu der Panik . Und wenn ich dann ihr kleines Gesicht sehe , und sie mich mit ihren kleinen Armen umarmt , könnte ich weinen , weil ich so auf sie reagiere ...... ich weiß nicht , was das ist . Bitte helft mir ......

ist das ganze nun doch eine Psychose ??
 
Hi,
nein, das ist keine Psychose, dass sind Angstgedanken und Panikattacken.

Was spricht denn dagegen dass du das Medikament wieder nimmst?
Es hatte doch gut geholfen, nur sollte es dann um einiges länger genommen werden und in Kombi mit einer Psychotherapie.
 
Ich habe gestern bereits wieder angefangen mit den Tabletten , aber Tired ich bin nicht Suizid gefährdet , nur gerade will ich nicht mehr sein .

Ich habe das Gefühl als könne ich meine Tochter nicht ertragen und das bricht mein Herz . Sie redet , ich bekomme Panik , sie macht was , ich bekomme Panik . Vorhin schlief ich ein zum Mittag , träumte und in meinem Traum kam mir der völlig sinnlose Gedanke , dass meine Tochter nicht alleine spielen kann . Völlig belanglos , aber voller Panik bin ich aufgestanden . Was ist das ?? Wieso reagiere ich so auf sie ????
 
Ich komme mir so schäbig vor , dass zu schreiben .... warum ist mein kleines Baby der Auslöser meiner Panik ?
 
"... warum ist mein kleines Baby der Auslöser meiner Panik?"

Es ist richtig, es ist nur ein Auslöser.

Ursächlich könnte es das plötzliche Absetzen des Mittels sein.
Auch wenn Sie es jetzt wieder nehmen, sind die Symptome sind gleich vorbei.

Für eine schizophrene Psychose spricht aber nichts!
 
Das wird schon wieder, versuch dich damit zu beruhigen dass es bald wieder besser wird, das Medikament muss nur erst wieder wirken.
 
Danke Herr Dr. Riecke....

die Tabletten nahm ich jetzt allerdings schon seit Monaten nicht mehr und bis gestern ging es ganz gut....

für mich ist schlimm , dass ich den Grund nicht benennen kann , warum ich beim bloßen Anblick meiner kleinen Tochter so in Panik verfalle .

die Ängste sind so diffus , stark und unerklärlich , dass ich mir denke , sie sind keine normale angststörun sondern Zeichen für etwas noch schlimmeres .....

oder kann es sein , dass mein Körper einfach so voller Angst momentan ist , dass mir einfach alles als Auslöser erscheinen kann ? Vielleicht ist es so , weil ich mir gerade ohnehin viele Gedanken um mein Kind mache und weil mein Körper jetzt in diesem dauerhaften Panikzustand ist , mein Mädchen aber Hauptthema in meinen Gedanken ist ? Dass ich dann unbewusst mein Befinden mit meinen Gedanken zu verknüpfen und es somit scheint , als würde ich Angst vor bzw. In der Nähe meiner Tochter haben ?

ich meine hätte ich mir in letzter Zeit Gedanken über einen Teppich gemacht und ich würde diesen Dauerzustand von Panik jetzt haben , würde vielleicht sogar der Bloße Anblick eines Teppichs mir Panik bereiten , oder ?
 
die Ängste sind so diffus , stark und unerklärlich , dass ich mir denke , sie sind keine normale angststörun sondern Zeichen für etwas noch schlimmeres ..

Das ist aber ein Teil der Angststörung.
Die meisten haben eine Vorstellung davon dass es nicht so schlimm ist, eher was harmloses, aber es ist eben sehr Allumfassend.
 
Du hast recht tired .... eine Angststörung ist furchtbar , aber es ist schlimm wie nie zuvor , denn dass ich mich in der Nähe meiner Tochter so schlecht fühle , zerreißt mich unendlich ...... von so einer Art von Angst habe ich noch nie gelesen . Habe Angst, dass sich etwas in Richtung Wahnvorstellungen entwickeln kann , bezüglich der nicht zu erklärenden Angst
 
Tja, schlimmer geht immer, auch bei Angststörungen.

Du hast ja vor dem Medikament auch solche Inhalte gehabt, das ist halt dein wunder Punkt wo die Angststörung ansetzt, würde sie das nicht tun, dann wärs ja nur halb so schlimm.
Da liegt bei dir vielleicht eine Angst im Argen, Unsicherheiten, Zukunftsängste und das ist leichte Beute für solche Störungen.

Kann es sein dass du ein bisschen viel zu dem Thema googlest?
Ich glaube du beschreibst hier deine Vorstellung von einer Psychose, die dir die Angst vorgaukelt, aber so leicht bekommt man nun auch wieder keine und ich bezweifle dass eine Angststörung die Ursache für eine Psychose werden könnte, außerdem passen deine Beschreibungen auch nicht zu einer Psychose.

Wie war das, machst du eine Psychotherapie?
Wann hast du einen Termin beim Psychiater?
 
Hallo,

ich wollte dir auch mal schreiben und dir sagen, dass du unglaublich tapfer bist. Ich lese mir deine Beiträge immer wieder durch, um mich zu vergewissern dass ich nicht alleine mir meiner Angst bin. Wir sind jedenfalls zu Zweit.

Sowas ähnliches empfinde ich gegenüber meiner jüngeren Schwester auch. Ich sehe sie an und mich überkommt die Angst. Wahrscheinlich ist es so bei mir dass ich Angst habe, dass wenn ich schizophren werde, ihr was antun könnte und dass sie leiden wird. Das würde ich mir niemals verzeihen.
Vllt ist es bei dir auch so. Ich denke du liebst deine Tochter so sehr dass du Angst hast einen Fehler zu machen. Deine Angst weißt das und sucht sich das aus was dir am wichtigsten ist. Deine Tochter.
Alles wird wieder gut. Glaub mir. Küsse sie und kuschel mit ihr so oft es geht. Fühle diese Liebe obwohl sie dir Panik macht. Liebe überkommt alles. Auch die Angst.
Fühle dich gedrückt.
 
für mich ist schlimm , dass ich den Grund nicht benennen kann , warum ich beim bloßen Anblick meiner kleinen Tochter so in Panik verfalle .

Ich habe mal wo gelesen, dass wir ungefähr wie eine Orgel funktionieren. Wir haben unterschiedliche "Hirnzonen, Areale im Gehirn" ( vereinfacht ausgedrückt) die alle von der gleichen Energie betrieben werden.
Deine Orgelpfeiffe Liebe ist verstopft, also bläst es daneben raus, bei der Angst-Pfeiffe.
Es gibt Leute, die fangen an zu kichern, obwohl sie weinen wollten, das hört man oft, gerade bei Trauerfeiern am Friedhof. Oder es gibt Kinder, die lachen immer, auch wenn sie so gar nicht lachen wollten ( da gibts sogar einen Namen dafür, den weiß ich aber nicht). Eine meiner Schwestern weint auch oft, obwohl sie glücklich ist und ich kenne das von mir her ebenso, dass ich manchmal völlig anders reagiere, als ich eigentlich fühle.
Wie wenn wir falsch gepolt wären, durch Fehlfunktion in der Schaltung.

In diesem Sinne, du wirst Liebe fühlen, aber Angst schaltet- aus welchen Gründen auch immer, ist das Areal, wo Liebe wahrgenommen wird, bei dir derzeit wohl blockiert.

Kennst du das nicht, wo man vor lauter Aufregung nur mehr Blödsinn sagt, wenn man Eindruck schinden will bei einer neuen Bekanntschaft, oder wenn einem ein Mikrofon unter die Nase gehalten wird?

Denke dir nicht aus, du liebst deine Tochter zu wenig, das Gegenteil wird der Fall sein. Vielleicht kommst du direkt in Stress, weil deine Emotionen Achterbahn fahren mit dir, so viel regt sich, wenn du sie anschaust.

Ich würde etwas einnehmen an deiner Stelle, das dich gut beruhigen kann und das mithilft, deine normale Spur wieder zu finden. Tatsache ist, du bist momentan in einem Zustand von Überforderung.

Nimms nicht persönlich, wenn da oben mal etwas Chaos herrscht, wir sind eben lebendige Wesen und bei großem Druck und Lärm ( starke Emotionen sind wie Lärm) eben verschreckt und durcheinander.

Schau, dass du viel ruhst und zugleich auch viel körperliche Anstrengung machst, das holt auch runter von zu viel Aufregung und erdet dich.

Du wirst sehen, sobald du ruhiger bist, überträgt sich das auch auf dein Liebes.
 
Danke euch für eure lieben antworten , vielen lieben Dank , auch ganz besonderes dir elektraa.....

heute geht es besser, aber immer noch beschissen genug um das ganze ertragen zu können . Ich fühle mich so schuldig gegenüber meiner Tochter ..... diese Emotionen die ich ihr gegenüber fühle, lassen mich in Tränen ausbrechen . Aufgrund der Übelkeit von meiner Angst , rede ich mir ein , Bzw. Habe ich Angst , mich vor meinem eigenen Kind zu ekeln und das tut meinem Herzen so weh ..... ich liebe sie so so sehr , aber ich fühle so viel unbefangen , dass ich angst habe , sie nicht zu lieben und das ich Angst habe , dass dieses Gefühl nie wieder weg geht und immer diese Last zwischen uns sein wird ..... das macht mich unendlich traurig . Heute morgen stand ich auf , es ging ganz gut ..... aber ich habe mich selber gezwungen diese Emotionen ihr gegenüber wieder zu fühlen , einfach weil ich so sehr gehofft habe , sie dann erklären und benennen zu können .... damit es schlüssig für mich wird ...... die Panik kam wieder , die Übelkeit auch , aber ich kann es noch immer nicht erklären . Ist das nun ein anderer zwangsgedanke , der sich breit gemacht hat ? Der , dass ich mein Kind nicht liebe und mich vor ihm Ekel ? Meine Therapeutin sagte mir damals das ich an einer Angst und Zwangsstörung leide , aber von so einer Art zwang habe ich noch nicht gelesen . Davon seinen Partner nicht mehr zu lieben , aber nicht dass Kind nicht so zu lieben und sich zu ekeln .....

kann das trotzdem ein zwanggedanke sein ? Das zwanghafte aufrufen dieser Angst und Emotionen von Ekel , nur um es für mich erklären zu können , spricht doch für einen Zwang , oder ?
 
Ich kann zum Beispiel gerade nicht akzeptieren , dass es besser geht , weil ich die Erklärung für meine Gefühle gegenüber meiner Tochter noch nicht habe . Also zwinge ich mich alles das wieder zu fühlen ..... Angst , Panik , Übelkeit ..... nur um mir erklären zu können , warum ich ihr gegenüber so fühle
 
Die Erklärung ist dass sich deine Ängste auf sie Projiziert haben und es gibt durchaus Leute mit ähnlichen Gedanken, alleine hier haben schon welche geschrieben dass sie Angst haben ihrem Kind was anzutun, es nicht lieben zu können usw.

Wie steht es denn mit Psychiater und Psychotherapie?
Googlest du viel und ausgiebig zu dem Thema des Grauens?
 
Die Angst Ihnen was antuen zu können kennen ich auch noch vom Anfang meiner Angst Karriere ...... aber diesesmal fühlt es sich so anders an . Als hätte ich Angst VOR meiner Tochter und würde mich ekeln .... so fühlt es sich an und ich will alleine deswegen einschlafen und nicht aufwachen ..... weil ich meine Kinder so unendlich liebe ..... mir wurde immer gesagt , ich liebe meine Kinder sogar schon zu sehr ..... und jetzt empfinde ich so
 
Einen Psychiater habe ich keinen , ich bekomme meine Tabletten von meiner Hausärztin verschrieben ....

eine Therapie habe ich begonnen , aber musste sie damals aufgrund meines neuen Jobs und den nicht passenden Zeiten meiner Therapeutin aufgeben
 
Und ja , ich Google alles .... wirklich alles ..... jede Emotion von mir , die ich nicht einschätzen kann , jedes Gefühl wird gegoogelt ..... auch zum Thema Schizophrenie und Psychosen habe ich alles durch
 
Es ist eigentlich egal ob es sich anfühlt wie vorher oder anders, die Ursache ist die gleiche, die Mechanismen sind die gleichen.
Die Angst will leben, sie ändert sich wenn sie nicht mehr die Angst erreicht die sie erreichen muss um "stabil" zu bleiben.
Sie setzt da an wo deine größten Ängste sind, da macht es keinen Unterschied ob es darum geht sein Kind zu verletzen, oder sich vor ihm zu ekeln, es ist dasselbe.

Du solltest dich um eine Therapie bemühen und dich auch mal von einem Psychiater beraten lassen.
Es ist auch so, solange du googlest, solange wird das auch nicht besser werden.
Alle Therapien können gegen Googlewissen nichts ausrichten, das Googlen ist ein Teil der Erkrankung und die kann nur heilen wenn dieser Teil beendet wird.
 
Hi Lalu, lass diese Emotionen alle unwichtig sein, geh dafür über in praktische und nützliche Betätigungen. Wasch lieber eine Schublade nach der anderen gründlich, als dass du weiter in diesem unnützen Gefühlswirrwarr verweilst.
Es legt sich wie von selbst jedes Regen "da oben", wenn du mit aller Gelassenheit Fenster putzt, die Kleine mitnimmst zum spazieren, und einfach ganz normal das alles machst, was man so macht als Hausfrau und Mutter.

Die Beschäftigung mit den Gefühlen lass mal, heb das auf für dann, wenn alles andere erledigt ist.

Es ist keine Zeit zu googeln, es ist Zeit zum gemütlich machen alles um dich herum und raus gehen, Vitamin D tanken und kochen und füttern und deine Fußnägel schneiden.

Lass dich nicht dauernd ein auf Kopfsachen, beschäftige deine Hände. Es geht nicht, zugleich grübeln und sorgfältig Badewanne polieren, das sind ganz unterschiedliche Felder. Bringe dich absichtlich aus dem Feld des Zitterns heraus. Mit Arbeit bringt man den Kopf zu schweigen! Mach dir diese Tatsache bewusst!

Füttere das Richtige. Füttere nicht die Krähen im Kopf, sondern deine Blumen auf der Fensterbank, oder deine Muskulatur, oder beobachte statt deine Ängste, die glitzernden Eiszapfen beim Dahinwandern mit der Kleinen.

Wir hätten alle Angst, wenn wir nicht sinnvolleres machen würden!
 
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