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Coronavirus und Vorerkrankungen

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kk9979

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Sehr geehrte Frau Dr. Athanassiou,

ich würde gern wissen wollen, ob folgende Vorerkrankungen zur Risikogruppe für einen schweren Verlauf mit Corona gehören:

1) 40 Jahre männlich, 2018 Lungenembolie ohne Rechtsherzbelastung - Ursache unbekannt, Hashimoto-Thyreoiditis, Medikamente Xarelto und L-Thyroxin, Lungenfunktion normal.

2) 39 Jahre weiblich, Bluthochdruck (Olmesartan), Hashimoto Thyreoiditis (L-Thyroxin)

3) 48 Jahre männlich, hyperreaktives Bronchialsystem, Lungenfunktionstest mit mittelgradiger Obstruktion und mittelgradiger Restriktion (Medikament: Salbutamol)

4) 39 Jahre weiblich, Pla2-positivie membranöse Glomerulonephritis (autoimmune Form), GFR + Kreatinin noch normal, Proteinurie zuletzt bei 8650 mg/Tag, Bluthochdruck (Medikamente: Spironolacton, Metoprolol, Amlodipin), chronische Urtikaria + Angioödem ( Ursache unklar).

Zur Person 3). Die Person arbeitet im Handel. Der Arbeitgeber hat ihn aus dem direkten Kundenkontakt und der Warenannahme rausgenommen. Er soll innerhalb des Geschäfts Lagerarbeiten machen und Schriftverkehr + Telefonieren. Allerdings laufen in diesem Geschäft, die anderen Personen mit herum, die aber Kundenkontakt haben. Ist das eine vernünftige Lösung, oder reicht es nicht aus Person 3 vor Ansteckung zu schützen. Es wird versucht aus dem Weg zu gehen, was nicht immer klappt.

Vielen Dank.
 
hallo und wird sprechen nicht direkt von "Risikogruppen" sondern von einem erhöhten Risiko an einem schweren Verlauf zu erkranken.
Dazu gehören im Moment vor allem Männer ab 50 Jahren mit Herzkreislaufvoeerkrankungen und Lungenerkrankungen sowie Menschen, deren Immunsystem erkrankt ist, sei es durch eine Autoimmunkrankheit oder weil Immunsuppressiva eingenommen werden müssen.


Die aktuellen Informationen finden Sie dazu auf der Homepage des Robert Koch Institutes.


In Bezug auf den Arbeitseinsatz ist nicht nur der Arbeitgeber involviert, sondern auch der zuständige Betriebsarzt, er steht beratend zur Seite und hilft dadurch auch dem Arbeitgeber eine für alle passende Lösungnzu finden.
 
Sehr geehrte Frau Dr. Athanassiou,

die Person mit dem hyprreaktiven Bronchialsystem hat den Arbeitgeber angesprochen, daraufhin hat er es einfach dann so gemacht, dass er keinen direkten Kundenkontakt mehr hat und im Lager arbeiten soll bzw. Schriftverkehr und telefonieren. Mich stört ja, dass dann trotzdem noch die anderen Verkäufer im selben Raum sind, dann bringt es doch gar nichts.

Eine prophylaktische Krankschreibung, soll es ja nicht geben, so hat die Lungenärztin Person 3 es gesagt. Dann sind jetzt alle, die das Risiko haben für einen schweren Verlauf, auf Arbeit dem ausgesetzt, wo es doch eigentlich heißt, dass die Risikogruppen geschützt werden sollen? Bei Person 3 hat die Maßnahme der Filialchef einfach aus dem Bauch heraus entschieden. Ich glaube da hat niemand einen Betriebsarzt involviert. Kann man das denn als Arbeitnehmer selbst auch veranlassen? Vielleicht, dass der Betriebsarzt nochmals genau schaut, wo man noch Schutzmaßnahmen anders treffen kann? Die Angestellten wissen ja noch nicht mal, wer der Betriebsarzt ist? Muss nicht jede Firma einen haben, egal wie groß sie ist?

Dann habe ich mal eine Frage bezüglich freiwilliger Isolation.Wie kann man das machen, wenn man in einer Wohnung für jede Person zwar ein extra Zimmer hat, aber durch den Flur gehen alle und das Bad benutzen auch alle. Wenn man Lichtschalter, Türklinken, Wasserhähne, Waschbecken, Toilette nach jeder Person desinfiziert, bringt das überhaupt was, wenn vielleicht die Viren in der "Raumluft" sind?
 
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