• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

CLL-Thrombozyten

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Curly71

Guest
Hallo!

Mein Vater (64) hat B-CLL und erhielt bereits 4 von 6 Chemo-Sitzugen à 5 Tage. Die letzte war vor 2 Wochen und im Anschluss lagen seine Thrombozyten bei ca.150.000 (Leukos bei 16.000). Diese Woche war er beim Hausarzt zum Blutcheck und da kam heraus, dass sie dramatisch gesunken sind auf 15.000.
Wie kann sowas geschehen? Kann es an einem Medikament liegen, dass er vorbeugend gegen seine Erkältung nimmt? (Antibiotikum)
Welche Faktoren können so massiv Einfluss auf die Thrombozyten nehmen?
Wenn solch ein schneller Umschwung kommen kann, was könnte da passieren mit meinem Vater? (neben der Gefahr des Verblutens bei Verletzungen)
Viele Grüße
Jessica
 
RE: CLL-Thrombozyten

Wahrscheinlich erhält er die Fludara-Therapie, welche zum Abfall der Thrombozyten führen kann. Diese steigen aber während der Therapiepause wieder an. Weniger wahrscheinlich, aber auch denkbar ist eine Wirkung des Infektes auf die Blutplättchen. Auch kann bei einer CLL gehäuft eine sogenannte Immunthrombozytopenie (Morbus Werlhof) auftreten. Um dies hearuszufinden, sollte man, wenn die Thrombos nicht innerhalb der nächsten Woche ansteigen, eine Knochenmarkuntersuchung durchführen. Wahrscheinlicher jedoch ist ein selbständiger Anstieg während der Therapiepause. Weitere Kontrollen sind auf jeden Fall ratsam.
 
RE: CLL-Thrombozyten

Guten Morgen und vielen Dank für Ihre Antwort.

Mein Vater ist gerade beim Arzt und da seine Werte jetzt auf 7.000 gesunken sind (über Nacht) erhält er eine Bluttransfusion.
Ic h hoffe sehr, dass herusgefunden wird, welche Ursache es hatte, denn es gibt níchts schlimmeres, als einem unsichtbaren Feind gegenüber zu stehen, den man nicht einschätzen kann.
Auch nicht, welche Auswirkungen es habe kann.
Auf welche Symptome muss man achten, um solch eine Situation selbst erkennen zu können? Denn ein Bluttest wird ja nicht jede Woche gemacht.
Diese Werte sind jetzt ja mehr durch Zufall aufgefallen.

Viele Grüße
Jessica
 
RE: CLL-Thrombozyten

Warnsymptome, die meist bei Werten <10.000 einsetzen sind Zahnfleischblutungen, Nasenbluten, schwarzer Stuhlgang und kleine stecknadelkopfgroße Blutungen vorwiegend auf der Vorderseite der Unterschenkel. In diesen Fällen sollten Sie umgehend zum Arzt gehen, auch nachts und an Wochenenden.
 
RE: CLL-Thrombozyten

Guten Tag,sehr geehrter Herr Dr.Hennesser,

die Trombozyten sind bei meinem Vater am 27.12.04
nach Eingabe von Trombo-Konzentrat wieder von 6000 auf
41000 gestiegen.Leukos von 16000 auf 32000,hb=11,7.
Dr.Farrokh hat unser vollstes Vertrauen, ob die Thrombos im Blut oder im Knochenmark abgebaut werden
wird wohl schnellstens geklärt.
Nun meine Frage an Sie,auf Bitte meines Vaters:
Er raucht 8 bis 12 Zigaretten am Tag,während der Chemo
4 bis 5,bei einer Zigarette fühlt er sich sehr wohl und würde dies gerne beibehalten.Er hat viele Vorsorgeunter-
suchungen machen lassen,z.B.Darmspiegelung,Lunge etc.
Danke,bitte nicht sagen Rauchen kann tödlich sein.
 
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