Nach ärtzlich verursachtem Hirnstamminfarkt (Chiropraktische Manipulation an der HWS) plagen mich stärkste Dauerschmerzen im Kopf, Gesicht und Schulter-Halsbereich, die mit Neurontin, Morphin, Stangyl und einem Muskelrelaxans therapiert werden. Das Ergebnis: Noch immer sehr stark, aber zumindest erträglich. Bin aber dauernd sterbensmüde! Zu allem Überfluss habe ich nun noch Polyarthritis. Bin kurz davor aufzugeben, weil mich der tägliche Kampf gegen meine Schmerzen und meine Müdigkeit so extrem anstrengt. Ich arbeite noch, weiß aber kaum, wie ich das weiter bewältigen soll. Mein Hausarzt ist auch relativ ratlos, meint aber, ich solle mich weiter den Herausforderungen des Berufes stellen. Das lenke ab. Ich habe das bisher auch so gesehen, aber irgendwann geht es nicht mehr. Was soll ich nur machen? Bin dankbar für jeden Tipp, jede Möglichkeit, doch noch der Schmerzen Herr zu werden. Dass ich heute am PC sitze, ist ein Akt äußerster Überwindung für mich. Ich kann kaum noch aktiv sein und muss am Mittwoch wieder beruflich "auf der Matte stehen." Da ich sehr verantwortungsbewusst bin, kann ich auch nicht einfach alles stehen und liegen lassen und den Kollegen aufbürden. In einer Schmerzklinik war ich in diesem Jahr erstmals, wo man mich auf Morphin eingestellt hat. Aber weiter wissen die halt auch nicht. Wenn mich ärztliche "Kunst" in diesen Zustand gebracht hat, muss es ärztliche Kunst doch auch vermögen, mich wieder da heraus zu bringen. Ich habe mittlerweile Angst vor jedem zusätzlichen Medikament wegen evtl. Wechselwirkungen, die ein Arzt ja gar nicht alle wissen kann. Gibt es ein Licht im Dunkel?