• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Chondrosarkom an der Wirbelsäule

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Olaf36

Guest
Moin moin,
meine Frau wurde am 08.12.2003 an der Wirbelsäule im Bereich L5/S1 operiert. Vorherige Untersuchungen haben in diesem Bereich eine ca. 6 cm große Raumforderung mit intraspinalen und foraminalen Anteilen ergeben. Intraspinal war das Segment L5 nahezu vollständig ausgefüllt. Eine vor der Untersuchung durchgeführte Biopsie hatte eine gutartige Zyste ergeben. Der endgültige Befund hat jedoch nunmehr eindeutig festgestellt, dass es sich jedoch um ein Chondrosarkom Stadium 1 handelt. Meine bisherigen Recherchen im Internet haben ergeben, dass die Diagnose Chondrosarkom im Bereich der Wirbelsäule relativ selten ist und das das Sarkom auf Bestrahlung und Chemotherapie nicht anspricht. Ist es überhaupt möglich, dass bei einer so komplizierten Operation im Bereich der Lendenwirbel sämtliches Tumorgewebe entfernt werden kann? Wie stehen die Heilungschancen? Gibt es Kliniken, die auf die Behandlung derartiger Tumore spezialisiert sind? Wer kann mir evtl. Tipps geben? Wäre sehr dankbar!
 
RE: Chondrosarkom an der Wirbelsäule

Es ist richtig, daß die OP die wichtigste Maßnahme ist. Entscheidend ist, daß der Tumor vollständig entfernt wurde, Dies ergibt sich immer aus der mikroskopischen Untersuchung, eine sog. R0-Resektion (also Geweberänder des OP-Präparates frei von Tumorzellen) ist entscheidend. Die Chemotherapie kann in Einzelfällen sinnvoll sein, und zwar dann, wenn der Differenzierungsgrad ("wie weit ähnelt der Tumor noch seinem Ursprungsgewebe?") einem G3-Tumor entspricht. Dies würde ich jedoch nur dann empfehlen, wenn inoperable Metastasen bzw. Tumoranteile nachgewiesen wurden und nicht in der jetzigen adjuvanten Situation.
 
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