Re: Cholesterin
Missverständnis Cholesterin
2005 wurde veröffentlicht:
Ernährungsorientierte Mediziner sehen die Hauptursache für Gefäßschäden im Grunde in einem chronischen Antioxidantienmangel, insbesondere Vitamin C Mangel und zu viel Zucker/Kohlenhydrate in der Ernährung. Antioxidantien sind Radikalfänger und haben große physiologische Bedeutung durch ihre Wirkung als Radikalfänger. Sie inaktivieren im Organismus freie Radikale deren Vorkommen im Übermaß zu Schädigungen im Organismus führen, wie z.B. an den Gefäßwänden (Arteriosklerose).
Der chronische Antioxidantienmangel führt dazu, dass die Gefäßwände mit der Zeit unelastisch und anfällig werden für winzige Risse und Beschädigungen.
Diese versucht der Körper zu reparieren. Er benutzt dafür vorzugsweise als Material eine körpereigene Substanz, die wir alle kennen und fälschlicherweise fürchten, das Cholesterin. In dieser Sichtweise ist ein erhöhter Cholesterinspiegel die Folge des schlechten (weil mangelhaft versorgten) Zustandes der Zellen und Gefäßwände; alle Schlachten um die Senkung der Cholesterinwerte sind demnach unnötig.
Die Gefäßwände können glatt und frei von Läsionen (Rissen) und Beschädigungen gehalten werden, indem man mit seiner Ernährung viele Antioxidantien, vor allem Vitamin C aufnimmt.
Man kann sich zwar nie komplett vor freien Radikalen schützen, denn sie führen zu Alterungsprozesse, die zu unserem Leben dazu gehören, aber gegen das vorzeitige Altern schützen nur eine kohlenhydratarme Ernährung, genügend Antioxidantien und Sport. Man sollte wirklich bedenken, das Älter werden gehört zum Leben und kein Medikament kann vorm Älter werden schützen, erst recht kein Cholesterinsenker.
Übrigens: Unsere Leber stellt 80 % des körpereigenen Cholesterins her, nur 20% erhalten wir gewöhnlich über die Nahrung. Die Leber reguliert über dies ihre Eigenproduktion flexibel nach dem vorhandenen Bedarf und der durch die Nahrung aufgenommenen Menge. Das bedeutet: Je weniger Cholesterin Sie durch die Nahrung zuführen, desto mehr produziert Ihre Leber davon.
LDL-Cholesterin, auch als das „böse“ Cholesterin bezeichnet, hat die Aufgabe u.a. verschiedene Fettsäuren und fettlösliche Vitamine zu den Zellen zu transportieren. LDL-Cholesterin, „lagert“ die Lipoproteine, erst dann auf der Innenwand der Blutgefäße ab, wenn diese z.B. durch freie Radiakle geschädigt wurden und somit stellt LDL-Cholesterin nur einen anscheinenden Risikofaktor für die Entwicklung einer Arteriosklerose dar. LDL-Cholesterin wird fälschlicherweise als das „schlechte“ Cholesterin bezeichnet.