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Chininum Sulfuricum D4

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Joanna

Guest
sehr geehrte Frau Dr. Pipping,

wissen sie wieviel einer Substanz in homöopathischen Kügelchen D4 tatsächlich vorhanden ist.
D4 ist ja, glaube ich, keine sehr starke Verdünnung und ich mache mir Sorgen, ob ich das Chinin in einer Dosis zu mir nehmen könnte, die schädlich ist.

Viele Grüße
Joanna
 
RE: Chininum Sulfuricum D4

Hallo,
man kann das genau ausrechnen, wieviel an Cininum sulfuricum vorhanden ist. Es ist viermal eine Verdünnung im Verhältnis 1:10 vorgenommen worden.
D4 können Sie bei diesem Salz und üblicher Dosierung ohne Bedenken einnehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping
 
RE: Chininum Sulfuricum D4

"man kann das genau ausrechnen, wieviel an Cininum sulfuricum vorhanden ist."

Wirklich? Ist die Ausgangskonzentration bei homöopathischen Mitteln definiert? Wo findet man die denn?

Thomas
 
RE: Chininum Sulfuricum D4

Hallo!

"Ist die Ausgangskonzentration bei homöopathischen Mitteln definiert?"

Ich denke schon, daß sie definiert ist. Aus diesem Grund sind einige niedrige Potenzen ja auch verschreibungspflichtig, z. B. vonArsen-haltigen Verbindungen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping
 
RE: Chininum Sulfuricum D4

Ich denke nicht, dass sie definiert ist.
Meines Wissens werden Auszüge aus den natürlichen Bestandteilen in einer Alkohol-Wasserlösung aufgelöst und dann für zwei bis vier Wochen stehengelassen, dabei gelegentlich geschüttelt. Die abgegossene Lösung ist dann die Urtinktur.
Inwieweit dabei eine Standardisierung möglich ist, können Sie als Pharmazeutin sicherlich am besten beurteilen.

Thomas
 
RE: Definition von Urtinkturen

RE: Definition von Urtinkturen

Hallo allerseits,
ich habe mal per e-Mail bei der DHU (Karlsruhe) angefragt und erhielt folgende Antwort, die ich hier unverändert wiedergebe (jedoch unter Weglassung der Faxnummer):

Sehr geehrter Herr M.,

vielen Dank für Ihre e-mail. Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Homöopathie.
Die homöopathischen Arzneimittel der DHU werden auf Basis des gültigen Homöopathischen Arzneibuchs (HAB) hergestellt. Die Urtinkturen werden nach den Herstellungsvorschriften H5.4.4 Vorschrift 1 bis 4 hergestellt. Es gilt dabei jeweils die entsprechende in der Monographie des jeweiligen Ausgangsmaterials angegebene spezielle Herstellungsvorschrift. Daraus lässt
sich auch auf die jeweilige Konzentration des Ausgangsmaterials schließen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Claudia Röll-Bolz
Servicetelefon Med. Wiss.
---------------------------------------
Deutsche Homöopathie-Union GmbH & Co. KG
Ottostr. 24, 76227 Karlsruhe
Tel. 0721 - 4093-198
 
RE: Definition von Urtinkturen

RE: Definition von Urtinkturen

Danke für die Info, prinzipiell ist mir das schon klar.

Der Punkt ist:
Beim Herstellen alkoholischer Extrakte kann man die Konzentration nicht festlegen, man kann sie nur hinterher bestimmen. Auf
http://www.zille-software.de/homherst.htm
habe ich folgendes gefunden:

"Von Pflanzen bzw. wasserlöslichen Substanzen wird zunächst ein flüssiger alkoholischer Extrakt, die sog. Urtinktur (Zeichen: Ø), hergestellt. Je nach Wirkstoffgehalt werden hiervon 1 bis 3 Gramm mit Alkohol auf 10 Gramm aufgefüllt, so dass genau 1/10 des Wirkstoffs in dieser Verdünnung enthalten ist."

Offensichtlich wird also genau dies gemacht, wobei mir die Details noch nicht 100% klar sind. Ich war nur ein bißchen erstaunt, dass sich Frau Pipping so sicher ist, dass in einer D4-Verdünnung so wenig Wirkstoff enthalten ist, dass eine Einnahme (wieviel/wie oft?) absolut unbedenklich ist. Auf homöopathischen Mitteln (insbesondere bei niedrigen Potenzen) vermisse ich jedenfalls eine Angabe, wie viel Wirkstoff denn tatsächlich enthalten ist. Für jedes Medikament ist das ja sonst Pflicht.

Thomas
 
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