• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

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CAR-Syndrom

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misofi

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Bei uns in der Familie ist jemand nach schon länger überstandenem Brustkrebs jetzt an dem sogenannten "CAR-Syndrom" erkrankt. Hierbei zerstören Antikörper die Regenbogenhaut des Auges, was angeblich nur mit Kortison behandelt werden kann. Diese Krankheit ist sehr selten und kaum bekannt. Wir benötigen dringend ausführliche Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten, da eine Erblindung des Patienten droht. Sollte jemand auch nur einen kleinen Tipp für uns haben: Bitte unbedingt antworten!!! Vielen Dank.

misofi
 

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RE: CAR-Syndrom

Im folgenden finden Sie eine Kasuistik zum CAR Syndrom. Vielleicht besorgen Sie sich die Arbeit. Dort werden weitere Literaturangaben sein:
z.B. auch [Carcinoma-associated retinopathy: a review with clinical examples] Klin Monatsbl Augenheilkd. 2000 Jan;216(1):17-24.

CAR-Syndrom (carcinoma-associated retinopathy syndrome) assoziiert mit einem Adenokar-zinom der Zervix
S. Seles1, G. E. Lang1
Klin Monatsbl Augenheilkd 2005; 222: 736-739
Hintergrund: Das CAR-Syndrom ist eine seltene paraneoplastische Erkrankung. Die häufigste Assoziation besteht zum kleinzelligen Bronchialkarzinom. In der Pathogenese spielen Antikörper eine Rolle, die gegen die Retina und auch andere okuläre Strukturen gerichtet sind. Diese induzieren die Apoptose in den retinalen Photorezeptorzellen. Fallbeschreibung: Wir berichten über eine 68-jährige Patientin, die sich im Februar 2003 wegen Sehstörungen mit progredienter Visusverschlechterung und Gesichtsfeldeinschränkung vorstellte, welche anamnestisch erstmalig im Jahre 1998 aufgetreten waren. Ergebnisse: Bei der Erstuntersu-chung fanden sich beidseits ein Visus von 0,1 und konzentrische Gesichtsfelddefekte. Das Elektroretinogramm zeigte skotopisch und photopisch reduzierte Amplituden. In der Fluores-zenzangiographie fanden sich beidseits eine Uveitis intermedia, eine Engstellung der Gefäße, eine Optikusatrophie und punktförmige Pigmentepitheldefekte. Da anamnestisch ein Zustand nach Operation eines Adenokarzinoms der Zervix im Juni 2002 bestand, wurde die Verdachtsdiagnose CAR-Syndrom gestellt. Die Serumdiagnostik ergab im Western Blot einen positiven Befund bezüglich verschiedener retinaler Autoantikörper. Anhand der Befunde konnte die Diagnose des CAR-Syndroms gesichert werden. Eine Therapie wurde mittels hoch dosierter systemischer Kortikosteroide durchgeführt. Hierunter zeigte sich im weiteren Verlauf ein stabiler Befund. Schlussfolgerungen: Bei einer unklaren, progredienten Visus-verschlechterung mit einer konzentrischen Gesichtsfeldeinengung und einem pathologischen Elektroretinogramm sowie vorliegenden Zeichen einer Uveitis ist stets differenzialdiagnostisch ein CAR-Syndrom auszuschließen. Es ist zu bedenken, dass die ophthalmologischen Symptome deutlich vor der Erstdiagnose des Karzinoms auftreten können.
 

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