RE: P.S. :
RE: P.S. :
Ob du bestimmte Lebensmittel verträgst oder nicht (Bier, Sauerkraut, Wein) ? Ausprobieren. Das kann individuell sehr verschieden sein.
Ob du wirklich einen Pilz hast? Wer hat das festgestellt?
Und wie wurden die Pilze bei dir diagnostiziert? Durch welche Tests?
Welche Beschwerden hast du?
Vielleicht handelt es sich bei dir auch um eine Allergie oder eine LM-Unverträglichkeit?
Ich empfehle dir deshalb, ein kombiniertes Ess-Beschwerde-Tagebuch zu führen und dieses evtl. durch eine qualifizierte Ernährungsfachkraft auswerten zu lassen. Auf diese Art und Weise kann die Ursache deiner Beschwerden vielleicht ermittelt werden. Außerdem kann geprüft werden, ob deine Ernährungsweise deinen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen abdeckt
Candida- oder Darmpilze sind normale Bewohner des Darmes. Ihr Vorkommen bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Erkrankung vorliegt.
Nicht verwechselt werden dürfen diese angeblich durch Stoffwechselprodukte der im Darm lebenden Pilze ausgelösten Beschwerden mit einer Candidamykose, d. h. einer Infektionskrankheit, die sich bei abwehrgeschwächten Personen, z. B. unter einer die Immunabwehr unterdrückenden oder zelltötenden Therapie, bei AIDS-Kranken, bei tumorbedingten Auszehrung, etc. entwickeln kann.
Die Zusammensetzung der Darmflora ist individuell sehr verschieden und es gibt für die Anzahl einzelner Mikroorganismenarten keine Richtwerte. Über die Therapiebedürftigkeit eines solchen Darmpilzbefundes gibt es sehr unterschiedliche Ansichten.
Auch bezüglich einer Anti-Pilz-Diät gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gibt es keine wissenschaftlichen Belege für den Nutzen einer „Anti-Pilz-Diät“.
Unabhängig davon kann es sinnvoll sein, weitgehend auf Zucker zu verzichten und seine Ernährung so zu gestalten, dass die Darmflora positiv beeinflusst wird.
Für einen optimalen Aufbau der Darmflora sind Ballaststoffe in der Ernährung besonders wichtig. Ballaststoffe kommen vor allem in Getreideprodukten aus Vollkorn, in Gemüse, Obst und in Hülsenfrüchten vor. Auch Sauermilchprodukte haben einen positiven Einfluss auf die Darmflora, wenn sie regelmäßig verzehrt werden. Bei Störungen der Darmfunktionen sind insbesondere probiotische Milchprodukte sinnvoll. Probiotika sind spezielle Milchsäurebakterien, die die Magen-Darm-Passage im Vergleich zu herkömmlichen Jogurtbakterien besser überleben und im Darm positive Wirkungen entfalten. Gut untersucht sind die Wirkungen von Lactobacillus casei Shirota (Yakult), Lactobacillus johnsonii LC1 (Nestlé LC1), Lactobacillus casei Actimel (Actimel von Danone), Lactobacillus rhamnosus GG (Aktifit von Emmi) sowie von Bifdobacterium animalis (Activia von Danone).
Getreideprodukte aus Vollkorn, Gemüse, Obst und (probiotische) Sauermilchprodukte sollten möglichst täglich auf deinem Speiseplan stehen. Weiterhin ist es empfehlenswert, häufig Zwiebeln, Knoblauch, Kresse und Meerrettich zu essen, sofern du diese gut verträgst. Diese Lebensmittel enthalten natürliche, antibiotisch wirkende Substanzen, die ebenfalls die Darmflora regulieren können.
Auch hier gibt es interessantes über (Darm)-Pilze zu lesen:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/darmpilz.html
LG Annabelle