Re: Brustkrebs fortgeschritten mit 24
"Es gibt in Deutschland eine Reihe von naturheilkundlich ausgerichteten Kliniken und Praxen, die Überwärmungstherapien anbieten. Leider sind viele dieser Verfahren völlig wirkungslos, weil sie die Zieltemperatur im Tumor schon aus rein technischen Gründen gar nicht erreichen können. Dadurch hat die Hyperthermie bei vielen seriös arbeitenden Ärzten ein zweifelhaftes Image. "
(Zitat - Prof. Dr. Michael Bamberg, Uni-Strahlenklinik Tübingen -
http://www.hyperthermie.org/presse/interview_prof-bamberg_200707.html)
Beim Brustkrebs ist die Hyperthermie meines Wissens eigentlich bislang nur im Bereich der Brustwandmetastasen etabliert.
Dazu kann aber sicherlich Prof. Wust im Krebsforum etwas Genaueres sagen.
Ansonsten könnten Sie sich dazu auch direkt an die Uniklinik Tübingen wenden.
Gerade bei so jungen Patientinnen wie Ihrer Tochter greift man ja nach jedem Strohhalm, was völlig verständlich ist.
Daher ist sicherlich eine Kombination aus konventioneller Behandlung mit der Hyperthermie denkbar.
Für mich immer wieder faszinierende Ansätze in der Behandlung mancher Dinge hat auch Prof. Grönemeyer in Bochum (
http://www.gimt-online.de).
Problem ist meist, dass neuartige Therapiestrategien nicht immer ausreichend durch Studien ihre Wirksamkeit bewiesen haben bzw. das beweisen konnten.
Solange dies aber nicht passiert ist, müssen die Krankenkassen die Kosten dafür nicht tragen. Das sind dann immer Einzelfallentscheidungen.
Und eines darf man leider von keinem Verfahren erwarten: Wunder.
Aber man kann versuchen die Lebenszeit zu verlängern und die Lebensqualität möglichst lang zu erhalten.