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Brintellix und Cipralex

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Finkendorf

New member
Guten Tag, Frau Dr. Pipping, ich hatte Sie schon einmal kontaktiert wegen Problemen bei der Einnahme von Brintellix. Es machte bei mir starken Juckreiz am ganzen Körper bis hin zur Schmerzhaftigkeit und Wundsein an den Schleimhäuten.
Mit 5mg tgl. war die Dosis ja nicht zu hoch.
Ich nahm vorher jahrelang Cipralex, wobei ich da zwar auch mit o.g. Symptomen zutun hatte, aber bei weitem nicht so ausgeprägt.
Das Brintellix habe ich dann ausgeschlichen. Meine Ärztin war wochenlang krank, so dass ich das Risiko eingegangen bin, die Antideppressiva erst mal eine Zeitlang nicht zu nehmen.
Nach ca. 3 Wochen ruderte ich langsam aber sicher wieder in eine depressive Episode, wie gehabt: die Antriebsschwäche mit starker Unruhe, Gejagtsein , Angstattaken,massiven Schlafproblemen; grundloses Weinen und Schwäche und dann Stunden, wo gar nichts mehr ging. Mit stückenweise Tavor habe ich mich jetzt bis zum morgigen Termin bei meiner Ärztin hingemogelt, so daß ich wenigstens fähig bin, dort vorzusprechen.
Unter Cipralex hatte ich eher mal Herzrythmusstörungen, als vor der Einnahme und die Apothekerin warnte davor.
Nun frage ich Sie, ob der Wechsel von Cipralex zu Zoloft (gibts das noch bezahlt ?) sinnvoll wäre ? Vor Cipralex nahm ich das jahrelang.

Das Trevilor hatte ich auch probiert; jedoch bekam ich davon zu hohen Blutdruck.

Eines habe ich aber jetzt devinitiv kapiert: Ich kann mir einfach kein Aussetzen der Medikamente mehr leisten. Ich bin vorbelastet, müttlerlicherseits, so weit ich die einzelnen Generationen überblicken kann.


Danke für Ihre Hilfe.
 
Hallo,

die Herzrhythmusstörungen unter Cipralex(R) sind so selten wie bei einem von 1000 Patienten. Das ist bedauerlich, wenn Sie davon betroffen sind.
Zoloft(R) ist ein relativ teueres Originalpräparat mit dem Wirkstoff Sertralin. Es gibt alternative preiswerte Generika mit dem gleichen Wirkstoff, die kassenärztlich verordnet werden können.
Die richtige Wahl des Antidpressivums ist ein Prozess und kann länger dauern. Es kann nur probiert werden, was angemessen wirkt und am wenigsten Nebenwirkungen macht. Das ist bei jedem Patienten anders.

Viele Grüße
Dr. Heike Pipping
 
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