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Brennende Harnröhre bei Ejakulation

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StefBuch

New member
Guten Tag Herr Dr.,

ich habe seit nunmehr 3 Jahren und etlichen Besuchen und Tests ein fortanbestehendes Problem, dass sich wie folgt äußert: Trockenheitsgefühl im Penis auf Eichelhöhe, Gefühl einer gereizten Harnröhre, vermehrter Harndrang, teilweise Brennen beim Wasserlassen und stechenden Schmerzen bei der Ejakulation mit Preservativ.

Der letzte Grund bewegte mich damals nach einmalig ungeschütztem Verkehr mit meiner damals neuen Freundin zum Arzt zu gehen zusammen mit folgendem Resultat per Abstrich. (Davor hatte ich nie Probleme, Schmerzen oder Ähnliches im Intimbereich):

Chlamydia trachomatis
Ureaplasma Urealyticum

bei mir und

Chlamydia trachomatis
Ureaplasma Urealyticum
Gadnerella Vaginalis
candida albincans
hpv
candida vaginitis

bei meiner Patnerin (Chinesin).

Ich wurde 21 Tage mit Doxycyclin behandelt und meine Partnerin mit Azithromycin, da sie Doxycyclin nicht vertrug und sich übergab sowie mit Arilin Vaginalzäpfchen.

Anschließend wurden erneut Abstriche genommen und alles für gelöst erklärt. Meine Partnerin hatte ohnehin keine Beschwerden vor der Therapie geäußert, entsprechend bemerkte sie keine Änderung. Meine Beschwerden blieben unverändert und zusätzlich bekam ich Gelenkschmerzen, welche als morbus reiter gedeutet wurden und mit iboprofen sowie anschließend diclofenac behandelt wurden.

Die Knie/Hüftschmerzen sind weg, aber das Trockenheitsgefühl/Brennen im Alltag und das Stechen in der Harnröhre bei der Ejakulation bleiben. Auch mehrere Urin-Tests und Sperma-Proben konnten keine Anzeichen auf irgendwelche Erkrankungen zeigen, wobei ich natürlich nicht weiß worauf genau getestet wurde. Meine Blase wurde bisher per Ultraschall ohne Ergebnis untersucht, die Prostata abgetastet, alles ohne Ergebnis.

Ich bin wirklich verzweifelt und weiß mir nicht mehr zu helfen. Hätten Sie eine Idee woran es liegen kann oder was man noch testen und prüfen kann? Meine Libido und das generelle Interesse an Sex ist Aufgrund der wirklich tierischen Schmerzen bei der Ejakulation und dem unwohlen/Trockenheitsgefühl tagsüber total im Keller. Bei der Masturbation treten keine Schmerzen auf, nur danach beim Wasserlassen und Anschließend bleibt ein Brennen zurück.

Ich bin für jede Hilfe mehr als Dankbar.

Beste Grüße

Steff
 
Gut möglich, daß die Therapie zu kurz oder nicht effektiv war!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank für Ihre Antwort. Halten Sie es für möglich, dass die Chlamydien-Infektion trotz negativer Urin-Tests/Abstriche stets besteht? Ich habe gehört, dass es sehr schwer ist diese nachzuweisen und es vermehrt zu falsch-negativen Tests kommt.

Natürlich ist dies von einem anderen Arzt zu bestätigen, aber halten Sie es für sinnvoll erneut eine Doxycyclin Behandlung durchzuführen oder es mit Azithromycin zu versuchen? Ich habe unwissenderweise 3-4 Liter 80mg/l Calcium haltiges und 17,9mg/l Natrium haltiges Wasser pro Tag während meiner Doxy-Therapie getrunken und befürchte, dass dies ggf. die Resorption verschlechtert hat. Halten Sie dies für möglich und in wie fern beeinträchtigt die vermutlich gescheiterte Therapie eine neue Doxy-Therapie im Sinne der Antibiotika-Resistenzen?
 
1. Falsch negative Teste gibt es (in leider unklarer Zahl)
2. Eine Resistenz ist ebenso möglich, wie eine Persistenz.


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
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