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Blutwerte bei Azathioprin

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alewa

Guest
Guten Tag.

Bei meiner letzten Blutuntersuchung unter Azathioprin sind folgende auffälligen Blutwerte bekannt geworden.

Erythrozyten: 3,69 T/l (Ref. 3,8-5,2)
MCV: 103 fl (Ref. 80-96)
MCH: 37,2 pg (Ref. 27-33)
MCHC 36,2 g/dl (Ref. 31-36)

Alle weiteren Werte waren unauffällig. Ich trinke grundsätzlich keinen Alkohol. Der Hausarzt meint, bei den Werten müsse nichts weiter unternommen werden.
Ich selbst fühle mich sehr schlapp und müde und bekomme gesagt, ich sei ständig blass. Hängt das mit den o.g. Werten zusammen und wäre es nicht vielleicht doch sinnvoll etwas zu unternehmen?

Vielen Dank

ALEWA
 
Re: Blutwerte bei Azathioprin

Dem Hausarzt ist zuzustimmen.
Bei den Werten besteht kein Anlass, etwas zu unternehmen, außer vielleicht einer regelmäßigen Kontrolle.

Schlappheit, Müdigkeit, Blässe etc. können u.a. mit Blutarmut erklärt werden. Diese liegt hier aber offensichtlich nicht vor.

MfG,

Ulrichs
 
Mir ging es mit einer ähnlich leichten Fehlbildung der roten Blutkörperchen genauso unter Azathioprin. Da die Ärzte natürlich einerseits wollen, dass ihr ärztliches Handeln zum Erfolg führt, es andererseits aber starke ökonomische Beschränkungen gibt, welches Mittel wem verordnet werden darf, muss man als Patient selbst sehr genau hinschauen.
 
Allerdings frage ich mich, ob überhaupt etwas unternommen werden kann. Bisher habe ich nur von Fällen gehört, wo es dann so schlimm war, dass Blutwäschen nötig wurden.
 
Auch bei den Rheumamitteln gilt: Keine Wirkung ohne Nebenwirkungen. Natürlich können die Nebenwirkungen so extrem werden, dass das Medikament abgesetzt werden muss. Habe ich auch schon vielfach hinter mir. Leicht veränderte Werte bei ansonsten guter Wirkung sind aber sicher kein Grund, Panik zu schieben oder an der Therapie etwas zu verändern. Unsereins ist ja in engmaschiger Betreuung.
 
Es ist nur so, dass zB bei Morbus Crohn-Patienten ein Myelodysplastisches Syndrom toleriert wird, wenn die Behandlung bei der Grunderkrankung anschlägt. So ein MDS kann allerdings selbst zu einer schwerwiegenden Erkrankung werden.
 
Keine Frage. Es ist bei all den "härteren" Medis stets ein Abwägen von Nutzen und Risiken. Und natürlich hat da auch der Patient ein Wörtchen mitzureden. Jeder hat das Recht eine Therapie abzulehnen.

Ich spritze seit einem guten Monat wieder Certolizumab Pegol. Mein Rheumatologe verschrieb es mir nur ungern, weil ich Ende 2016 an Brustkrebs erkrankt bin. Davor hatte ich jenes Mittel schon mit gutem Erfolg gespritzt. Es hilft mir im Gegensatz zu all den Alternativen der letzten drei Jahre wirklich super und sorgt für eine gute Lebensqualität. Also gehe ich das Risiko bewusst ein.

Nutzen und Risiken muss jeder für sich selbst abwägen - eine angemessene Beratung durch den behandelnden Arzt natürlich vorausgesetzt. Ebenso sollte vorausgesetzt sein, dass sich auch der Patient entsprechend informiert und nicht blind dem vertraut, was ihm da verordnet wurde.
 
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