• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Blasenkrebs

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lamoon

New member
Hallo!


Ende letzten Jahres hat mein Lebensgefährte von seinem Urologen die Diagnose Polyp in der Blase bekommen.


Gestern im Krankenhaus hieß die Diagnose dann C67.9 G.
Heute ist die OP und es wird entfernt.


Dazu habe ich jetzt 2 Fragen!
1. Gibt es Angaben zu wieviel % diese Art Blasenkrebs gut- bzw bösartig ist?
2. Sollte man auch eine Darmspiegelung machen lassen?


Dazu muß ich sagen das mein Lebensgefährte immer wieder mal Durchfall hat.
Das hat er im Krankenhaus aber nicht angegeben und dort meinten die Ärzte eine Darmspiegelung wäre nicht nötig!


Ich mache mir da doch ein bischen Sorgen, da 2 meiner Onkel an Darmkrebs gestorben sind. Sie haben auch oft Durchfall gehabt.


Ich habe von einer Studie gelesen, wo bei Blasenkrebs zu einer Darmspiegelung geraten wird, da oft auch der Darm befallen sein kann. Stimmt das?
Meinen Lebensgefährten kann ich von einer Darmspiegelung nicht überzeugen da er den Ärzten glaubt.
Er hatte die Ärzte auf diese Studie angesprochen aber diese haben es so abgetan das im Internet viel "Müll" steht!


Ich bin jetzt ziemlich verunsichert!


MfG Nancy
 
Re: Blasenkrebs

Die Diagnose der Läsion in der Blase wird man erst wissen, wenn eine Probe entnommen und histologisch untersucht wurde. Das muss nicht mit der Aufnahmediagnose übereinstimmen (das ist lediglich eine Verdachtsdiagnose). Ein Polyp wäre gutartig. Das bedeutet, dass Ihr Urologe eher an eine gutartige Veränderung denkt. Aber genau das soll ja jetzt abgeklärt werden. Wenn es Krebs sein sollte (wissen wir aber nicht), wäre es bösartig (per definitionem). Wahrscheinlichkeiten könnten die Ärzte angeben, die Ihren Lebensgefährten genau kennen. Mit den vorliegenden Informationen (noch nicht einmal Angabe des Alters) ist es schlechterdings nicht möglich.
Unter gewissen Bedingungen (ev. auch i.R. einer Studie) könnte es sinnvoll sein, noch eine Darmspiegelung durchzuführen. Routinemäßig ist das sicher nicht erforderlich. Es trifft auch nicht zu, dass bei Blasenkrebs häufig der Darm befallen ist (es ist eher unwahrscheinlich). Richtig ist sicher, dass im Internet viel „Müll“ steht. Aber das ist ja allgemein bekannt.
 
Re: Blasenkrebs

Hallo und danke erstmal für die Antwort!

Mein Lebensgefährte ist 38 Jahre alt, um diese Frage erstmal direkt zu beantworten.
Seine Mutter hatte Brustkrebs und sein Vater ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben!

Wir haben jetzt auch die Ergebnisse der histologischen Untersuchung vorliegen!

Makroskopischer Befund: Ein gräuliches GS von 0.7 cm Größe. Material aufgearbeitet und eingebettet.

Beurteilung: Anteile eines papillären Urothelkarzinoms vom low-grade Typ ( Grad 1- 2 nach der alten Klassifikation) ohne Stromainvasion in einer Probeentnahme von der Harnblase ohne nähere Lokalisationsangabe.
Am vorliegenden material ergibt sich eine Klassifikation von pTa. Histologisch Grad 1-2 (low-grade Karzinom nach der neuen Klassifikation).

Er muß jetzt alle 3 Monate zur Blasenspiegelung und Blutabnahme.
Sollte oder muß man jetzt noch weitere Untersuchungen machen lassen?
Was wäre sinnvoll?

Noch dazu sagen sollte ich vllt das mein Lebensgefährte das Klinefelter Syndrom hat!
Ich weiss nicht in wie weit das noch eine Rolle spielt, deswegen erwähne ich es hier!

LG Nancy
 
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