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Blasenentleerungsstörung

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Spezi2000

New member
Guten Tag Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld, ich habe seit längerem das Problem, dass sich meine Blase nicht richtig entleert. Festgestellt wurde auch, dass meine Prostata leicht vergrößert ist. Letzte Woche Dienstag, den 31.3. bekam ich eine Blasenspiegelung und zwei Tage später Schüttelfrost und 39,5° Fieber. Ich bin dann ins Krankenhaus, wo man mir einen Dauerkatheter gelegt und mich bis gestern mit Antibiotika behandelt hat. Nebenbei einer Harnwegsinfektion wurde auch eine Entzündung der Prostata festgestellt. Gestern morgen wurde der Katheter entfernt und da nach zwei Stunden wieder das Restharn Problem auftrat, wurde der Katheter wieder gesetzt. Ich wurde dann entlassen und sollte weiter Antibiotika nehmen. Mein Urologe hat die Antibiotika abgesetzt und ich nehme Tamsublock. Nun wird der Katheter am Montag wieder gezogen und die Restharn Geschichte kontrolliert. Sollte das Problem nicht behoben sein, käme als nächster Schritt die OP. Nun meine Frage, Herr Dr.: Da ich vor ca. 3Jahren an der Bandscheibe L5/S1 operiert wurde und ich weiss, dass die Bandscheiben auch für Restharnbildung verantwortlich sein könnten. Sehen Sie da evtl. einen Zusammenhang? Sollte man nicht erst ein MRT der Wirbelsäule machen, bevor man die Prostata operiert? Nebenbei hatte ich auch vor ca. 8 Wochen eine Leisten/Nabelbruch OP. m.f.G.
 
Das NMR der Wirbelsäule ist wohl verfechtbar. Leider hat (die fraglich notwendige) Zystoskopie nun zu einer Blasen- und Prostataentzündung gefügt. Die Folge ist eine (weitere) Schwellung der Prostata mit entsprechenden Problemen bei Miktion.
Wichtig ist eine Therapie mit Tamsulosin …. zudem Infekt-Behandlung und nach Entfernung des Dauerkatheters etwas Ibuprofen zur Abschwellung.
Die Frage ist auch wie groß die Prostata denn nun wirklich ist und ob man nicht mit Medikamenten eine Verkleinerung der Prostata erfolgreich erreichen kann. Das ist sicherlich angenehmer als die beste Prostata-Operation.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank, Herr Doktor. Was ist ein NMR der Wirbelsäule ? Die genaue Grösse der Prostata kenne ich leider nicht. Man sagte nur immer, dass sie nur minimal vergr. ist. Aber für mein Alter (56Jahre) zu gross. Aber für 'ne OP wäre ich zu jung.
 
NMR=MRT… gemeint ist "verzichtbar"….

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Verzichtbar..... Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Guten Tag Herr Doktor, der Katheter wurde am 13.4. entfernt. Restharn minimal. Eine Woche später, also letzte Woche Montag nochmal Kontrolle. Wieder mehr Restharn (ca. 1 Tasse). Habe seit Katheterentfernung Beschwerden: Plötzlich auftr. Harndrang. Brennen beim Wasserlassen bis in die Penisspitze. Häufigkeit des Harndrangs unterschiedlich. An manchen Tagen und Nächten normal. Manchmal im 30 Minutentakt/Tag und Stündlich/Nacht. Nehme seit letzte Woche Montag Antibiotika und seit drei Wochen Tamsublock. Muss erst Ende nächste Woche wieder zur Kontrolle. Wie lange könnte die Therapie wohl dauern, bis sich Erfolge aufzeigen. Wenn Ende nächster Woche noch nicht besser, weiß ich auch nicht. Ich kann doch mit solchen Beschwerden nicht arbeiten. Wenn der Urologe zur OP rät... soll ich zustimmen?
 
Beim besten Willen..... ich soll anhand von wenigen Sätzen ohne jeden Befund entscheiden ob eine Therapie anschlagen mag oder nicht... ob eine OP nötig ist oder nicht.......
Das geht nun beim allerbesten Willen nicht! Unbedingt mit dem Urologen zu besprechen. Wenn Sie nicht sicher sind - eine 2. Meinung einholen.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
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