Das Wort Libido kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Begehren oder Begierde. Gemeint ist damit allgemein sexuelles Verlangen beziehungsweise sexuelle Motivation – also ein Trieb, der auf die sexuelle Befriedigung abzielt. Umgangssprachlich ist in diesem Zusammenhang auch manchmal von "Geilheit“ die Rede.
Während des
Geschlechtsverkehrs oder der
Selbstbefriedigung laufen bestimmte körperliche Veränderungen ab, die sich in mehrere Phasen unterteilen lassen (sog.
sexueller Reaktionszyklus): Als Erstes kommt die Erregungsphase, dann folgen die Plateau- und die Orgasmusphase und am Ende steht die Rückbildungsphase. Die Libido bildet die
Vorstufe der eigentlichen Erregung: Diese sogenannte
Appetenzphase ist gekennzeichnet durch sexuelle Fantasien oder ein Verlangen nach sexueller Aktivität.
Als mitverantwortlich für die Libido gilt das
Hormon namens
Testosteron. Dies ist zwar ein männliches Geschlechtshormon, kommt aber sowohl bei Männern als auch bei Frauen vor.
Ungünstige Erfahrungen in der frühen Kindheit können laut Freud angeblich zu einer
Fehlentwicklung der Libido führen, die
seelische Störungen nach sich ziehen kann.
Unter bestimmten Bedingungen kann auch in
späteren Lebensphasen eine Störung des sexuellen Verlangens auftreten – eine sogenannte
Libidostörung, bei der es im Extremfall zum völligen
Libidoverlust kommt: Dann fehlen über einen längeren Zeitraum sowohl sexuelle Fantasien als auch sexuelles Verlangen.
Quelle:
https://www.onmeda.de/sexualitaet/libido.html
Die Libido wird benötigt damit Sex überhaupt erst entstehen kann.