• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

Bestrahlung nach OP

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Eberhard Bo.

Guest
Sehr geehrte Herren,
ich möchte gerne Ihren Rat einholen
Am 19.01.2005 wurde bei mir laparoskopisch die Prostata
mit Samenblase entfernt.
Biopsiewerte Oktober 2004 vor der OP
PSA 6,7 ng/ml Gleason 2+3, TC1, G2a, 3/8 Stanzen
rechter Seitenlappen positiv, links negativ.
Vor der OP am 18.01.05:
PSA 7,02 ng/ml, f-PSA 1,06 ng/ml, Ratio 15,1 %, Drüsenvol. 35 ccm.
Aufgrund der Biopsiewerte wurden bei der OP
die Lymphknoten nicht entfernt.
Nach der OP nun folgende Diagnose:
I. Schlecht differenziertes Adenokarzinom der Prostata
in beiden Seitenlappen, Infiltration des rechtsseitigen
periprostastischen Weichgewebes. Samenblase und
Samenleiter beidseits tumorfrei. Begleitende prostatische
intraepitheliale Neoplasie (high grade)
(Prostatektomiepräperat)
II.Tumorfreier Blasenhalsnachschnitt (Blasenhalsnachschnitt n.A).
Tumorverschlüssellung:
8140/3, C61.9, pT3a, G3, Gleason 3+4, R0
1. Was ist mit dem verbliebenen Lymphknoten?
2. Mein Urologe möchte sofort mit einer Bestrahlung beginnen,
wenn ich aus der REHA (3 Wochen) zurück bin,
PSA Wert nach OP am 01.03.05 , 0,04 ng/ml
Sollte ich nicht abwarten, bis der PSA Wert wieder steigt?
Mit freundlichen Gruß
Eberhard Bo.
 
RE: Bestrahlung nach OP

Hallo Eberhard,
es kommt vor, dass nach der Radikaloperation die Histologie einen fortgeschritteneren Tumor zeigt als in der Biopsie. Die war bei Ihnen sowohl bezüglich des Gleason als auch des T-stadium der Fall. Im nachhinein hätte man demnach besser die Lymphknoten mit zur Diagnostik entfernt. Die Angabe des Pathologen zeigte eine sog. R0 Resektion, d.h. laut dem Pathologen wurde kein Tumorgewebe im Körper zurückgelassen. Die Frage nach der Bestrahlung des OP-Gebietes ist schwierig. Man geht heute eigentlich davon aus, dass man frühzeitig die Indikation zur Nachbestrahlung stellt. Da bei Ihnen jedoch kein Tumor gem. der Histologie im Körper belassen wurde sollte man den PSA-Verlauf abwarten. Die meisten Studien zeigen, dass eine Bestrahlung ab einem PSA-Anstieg über 0,2 ng/ml empfehlenswert ist. Bei 0,04 wie bei Ihnen wäre ich noch zurückhaltend.
 
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