white78xxx
New member
Hallo liebes Team, endlich kam der Bericht des Gerinnungslabors, aber mein Hausarzt sagt dazu nicht nicht sehr viel. Meine Fragen sind ob die erworbene Thrombophilie wieder weg geht. Kann man das Marcumar bedenkenlos absetzen? Weil eine Risiko besteht ja wohl doch. Wie ist das genau mit den Cardiolipin Antikörpern? Ich hoffe Sie können mir das erklären, wie hoch eine Risikp von 8% sind....Es das ein sehr hohes Risiko?
Diagnose:
Venenthrombose
Cardiolipin-Antikörper positiv
Signifikante Homocysteinämie bei Folsäure und B12 Mangel
Labordiagnostik
Spezialgerinnung:
Faktor VIII ( 60 – 120 %).............................................99,5
Faktor XII ( 60 – 120 %)..............................................128 (+)
Thrombophilie ( Citrat Plasma)
Protein C Aktivität ( 60 – 120 %).................................62
Protein S Aktivität ( 60 -120%)...................................36 (-)
Plasminogen ( 60 – 120%).........................................122 (+)
APC- Ratio (>2,4).....................................................4,0 (+)
APC-Ratio 1.Wert sec................................................36
APC-Ratio 2.Wert sec..................................................143
APC-Ratio 1:5 MP (>2,4)..........................................2,8
APC-Ratio 1:5 MP 1.Wert sec.....................................39
APC-Ratio 1:5 MP 2.Wert sec..................................110
Proteine (Serum)
Homocystein ( 4,60 – 12,44)...................................29,17 (+) Dick markiert
Lipoprotein (a) (< 0,3) g/l..............................................0,063
Folsäure Test ( 7,2 – 15,4)...........................................3,2 (-) dick markiert
Vitamin B 12 ( 208 – 964) pg/ml..................................181 (-) dick markiert
Molekulargenetische Analysen
Faktor V Leiden (Wildtyp)...............................................Wildtyp
Prothrombin ( Wildtyp)...................................................Wildtyp
Phospholipidsyndrom
Cardiolipin IgG ( <44) kU/l..............................................93 (+) dick markiert
Cardiolipin IgM (< 44) kU/l..............................................Negativ
Beta 2 Glykoprotein 1-AK (<7) U/l..................................negativ
MixConLA – Test...........................................................negativ
LAC Screen Test ( DRVVT-negativ)...............................negativ
Epikrise
Die Diagnostik zeigt mehrere auffällige Befunde im Hinblick auf eine erworbene thrombophile Diathesen. Homocystein ist signifikant erhöht. Homocystein gilt als konzentrationsabhängig als atherogen und thrombogen und es besteht meist eine inverse Relation zu Folsäure und oder Vitamin B12. Beide Parameter sind mäßig bzw. deutlich erniedrigt, eine Substitution von Folsäure und Vitamin B 12 wir zu einer Normalisierung der Vitamin Spiegel führen und auch eine Normalisierung des Homocysterin erreichen.
Frau F. sollte beraten werden über eine möglichst folsäure und vitaminhaltige Kost.
Der 2 Befund betrifft pathologisch erhöhte Cardiolipin IgG-AK. Antikörper gegen Cardiolipine sind als Phospholipid-Antikörper zu werten, die mit einem Phospholipid-Syndrom korrelieren. Die Antikörper könenn als genuines Autoimmunphänimän oder als Epiphänomän von Systemerkrankungen bzw Autoimmunkrankheiten auftreten und mit den thromembolischen Komplikationen des phospholipid-Syndroms korrelieren.
Eine Bestätigung bzw. Kontrolle des Befundes sollte in 2-3 Monaten erfolgen, da auch passager erhöhte Antiphospholipid- Antikörper z.B. infektassoziiert, auftreten können. Die Befunde zur genetisch determinierten Thrombophilie sind unauffällig mit Ausnahme von einer verminderten Protein S Aktivität, die vermutlich der eben suffizienten ( INR 1,99) Antikoagulation zuzurechen ist, das Protein S als Vitamin K abhängige Serinprotease unter Marcumar immer erniedrigt ist.
Untersucht und ausgeschlossen wurdenein Mangel an natürlichen Inhibitoren ( Protein C, Protein S, Antithrombin), ein Plasminogenmangel oder Dysplasminogen, eine Dysfibrinogenämie, ein schwerer Faktor XII- Mangel. eine habituelle Faktor VIII Erhöhung, eine Lipoprotein (a)- Erhöhung sowie eine APC Resistenz sowie Prothrombinvariante G20210A.
Zusammenfassend erworbene Thrombophilie mit deutlicher Homocysteinämie, die sich durch eine Folsäure und Vitamin B 12 Substitution kompensieren lassen dürfte. Zudem positive Cardiolipin Antikörper, die einer Kontrolluntersuchung bedürfen.
Aus hämostasiologischer Sicht, lässt sich ohne die Kontrolle abzuwarten die Antikoagulation jetzt zu beenden, da nach Beendigung der homonellen kontrazeption des Rezidivrisiko für eine Thrombose auf etwa 8% sich reduzieren läßt.
Ich hoffe Sie können mir helfen, das war der Befund...achso meine Pille nehme ich schon seit September letzten Jahres nicht mehr....
Liebe Grüße
Diagnose:
Venenthrombose
Cardiolipin-Antikörper positiv
Signifikante Homocysteinämie bei Folsäure und B12 Mangel
Labordiagnostik
Spezialgerinnung:
Faktor VIII ( 60 – 120 %).............................................99,5
Faktor XII ( 60 – 120 %)..............................................128 (+)
Thrombophilie ( Citrat Plasma)
Protein C Aktivität ( 60 – 120 %).................................62
Protein S Aktivität ( 60 -120%)...................................36 (-)
Plasminogen ( 60 – 120%).........................................122 (+)
APC- Ratio (>2,4).....................................................4,0 (+)
APC-Ratio 1.Wert sec................................................36
APC-Ratio 2.Wert sec..................................................143
APC-Ratio 1:5 MP (>2,4)..........................................2,8
APC-Ratio 1:5 MP 1.Wert sec.....................................39
APC-Ratio 1:5 MP 2.Wert sec..................................110
Proteine (Serum)
Homocystein ( 4,60 – 12,44)...................................29,17 (+) Dick markiert
Lipoprotein (a) (< 0,3) g/l..............................................0,063
Folsäure Test ( 7,2 – 15,4)...........................................3,2 (-) dick markiert
Vitamin B 12 ( 208 – 964) pg/ml..................................181 (-) dick markiert
Molekulargenetische Analysen
Faktor V Leiden (Wildtyp)...............................................Wildtyp
Prothrombin ( Wildtyp)...................................................Wildtyp
Phospholipidsyndrom
Cardiolipin IgG ( <44) kU/l..............................................93 (+) dick markiert
Cardiolipin IgM (< 44) kU/l..............................................Negativ
Beta 2 Glykoprotein 1-AK (<7) U/l..................................negativ
MixConLA – Test...........................................................negativ
LAC Screen Test ( DRVVT-negativ)...............................negativ
Epikrise
Die Diagnostik zeigt mehrere auffällige Befunde im Hinblick auf eine erworbene thrombophile Diathesen. Homocystein ist signifikant erhöht. Homocystein gilt als konzentrationsabhängig als atherogen und thrombogen und es besteht meist eine inverse Relation zu Folsäure und oder Vitamin B12. Beide Parameter sind mäßig bzw. deutlich erniedrigt, eine Substitution von Folsäure und Vitamin B 12 wir zu einer Normalisierung der Vitamin Spiegel führen und auch eine Normalisierung des Homocysterin erreichen.
Frau F. sollte beraten werden über eine möglichst folsäure und vitaminhaltige Kost.
Der 2 Befund betrifft pathologisch erhöhte Cardiolipin IgG-AK. Antikörper gegen Cardiolipine sind als Phospholipid-Antikörper zu werten, die mit einem Phospholipid-Syndrom korrelieren. Die Antikörper könenn als genuines Autoimmunphänimän oder als Epiphänomän von Systemerkrankungen bzw Autoimmunkrankheiten auftreten und mit den thromembolischen Komplikationen des phospholipid-Syndroms korrelieren.
Eine Bestätigung bzw. Kontrolle des Befundes sollte in 2-3 Monaten erfolgen, da auch passager erhöhte Antiphospholipid- Antikörper z.B. infektassoziiert, auftreten können. Die Befunde zur genetisch determinierten Thrombophilie sind unauffällig mit Ausnahme von einer verminderten Protein S Aktivität, die vermutlich der eben suffizienten ( INR 1,99) Antikoagulation zuzurechen ist, das Protein S als Vitamin K abhängige Serinprotease unter Marcumar immer erniedrigt ist.
Untersucht und ausgeschlossen wurdenein Mangel an natürlichen Inhibitoren ( Protein C, Protein S, Antithrombin), ein Plasminogenmangel oder Dysplasminogen, eine Dysfibrinogenämie, ein schwerer Faktor XII- Mangel. eine habituelle Faktor VIII Erhöhung, eine Lipoprotein (a)- Erhöhung sowie eine APC Resistenz sowie Prothrombinvariante G20210A.
Zusammenfassend erworbene Thrombophilie mit deutlicher Homocysteinämie, die sich durch eine Folsäure und Vitamin B 12 Substitution kompensieren lassen dürfte. Zudem positive Cardiolipin Antikörper, die einer Kontrolluntersuchung bedürfen.
Aus hämostasiologischer Sicht, lässt sich ohne die Kontrolle abzuwarten die Antikoagulation jetzt zu beenden, da nach Beendigung der homonellen kontrazeption des Rezidivrisiko für eine Thrombose auf etwa 8% sich reduzieren läßt.
Ich hoffe Sie können mir helfen, das war der Befund...achso meine Pille nehme ich schon seit September letzten Jahres nicht mehr....
Liebe Grüße