• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Behandlung somatoforme Störung

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Azelas

New member
Guten Tag,

ich leide seit einigen Jahren an einer somatoformen Störung, die sich in verschiedensten Symptomen äußert. In Schmerzen in verschiedensten Körpergegenden (Meist bedrohliche Dinge, oder sehr ärgerliche), Herzsymptome, Atemnot, Sehstörungen und und und... sehr nervig.
Dagegen habe ich in Rücksprache mit meinem Arzt eine Langzeit-Verhaltenstherapie von 60 Sitzungen gemacht, die zumindest in Sachen Verständnis und Angst eine gewisse Linderung gebracht hat.

Gut geht es mir leider aber immer noch nicht, und einen Psychiater finde ich hier so nicht. (In der Umgebung sind die Psychiater so überlaufen dass man nicht mal Wartelisten anbietet.)

Daher versuche ich selbst zu recherchieren, was ich tun kann um meine Situation, geplagt von Schmerzen, Depressionen und Ängsten, die alle miteinander zusammenhängen und sich gegenseitig hochpushen, zu lösen. Allerdings finde ich sehr wenig Fachliteratur / Studien, die mir Auskünft über eine Art Goldstandard liefert, was man gegen solche Situationen machen kann.

Gibt es hier vielleicht Tips von Verhaltensweisen, Medikamenten o.Ä. die hier gute Erfolge bei einem breiten Mehrheit erzielen? Oder ist das so indidivuell dass man das nicht sagen kann und ich mir keine Hoffnung auf Besserung machen brauche, solange ich keinen guten Psychiater finde der sich mit der Materie auskennt? (Ist das eigentlich häufig, was ich beschreibe, oder bin ich damit eher in der Minderheit?)

Vielen Dank schonmal!
 
Hi, ja, das ist sehr häufig.

Beiden Medikamenten ist es so, dass nicht jedes jedem hilft, man muss manchmal änger versuchen.
D.h., eine Anfangsdosis nehmen, bis zur Wirkung kann es durchaus sechs Wochen dauern, reicht die Wirkung nicht aus wird erhöht, wo man wieder so lange abwarten muss, wenn das Mittel nicht vertragen wird, oder nicht die erwünschte Wirkung zeigt, dann muss man wechseln und es geht von vorne los.
Sehr oft lohnt sich das und natürlich tritt auch bei vielen die Wirkung früher ein, ich denke mal bei dir wären es vor allem die Ängste und da kannst du schon nach zwei Wochen eine gute Wirkung haben, oder eben ggf. noch was anderes versuchen.

Diese Medikamente sind natürlich alle verschreibungspflichtig, mal von Johanniskraut abgesehen was aber andere Medikamente fast immer beeinflusst.

Dein Hausarzt kann das aber übernehmen, er müsste sich auch mit den gängigen Medikamenten auskennen, also Antidepressiva die auch gegen Ängste helfen.
Z.B. Citalopram, Opipram, Sertralin.......
Wichtig ist was du behandelt haben möchtest,wenn noch schlecht schläfst dann wäre ein Medi gut das als NW müde macht, wenn du zu schlapp bist, sollte diese NW möglichst klein gehalten werden vielleicht auch auf eine Antriebsfördernde Wirkung geschaut werden.
Es ist also wichtig eine gute Anamnese zu machen, um genau zu wissen wofür das Medi vor allem sein soll und dann dementsprechend das richtige aussuchen.
Wie gesagt, dein HA sollte sich da mit den Grundlagen auskennen.

Selber kannst du es mit Autosuggestion versuchen, was aber sicher schon dein Therapeut angestoßen hat?
Entspannungstechniken helfen und vor allem Sport, Ausdauersport ist besonders gut bei den Symptomen die du angesprochen hast.
 
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