Auslandsaufenthalt & Stres

[os]

Hallo,

auch ich scheine mich nun mit jenem Problem herumschlagen zu müssen - brennen, Juckreiz, ein kleiner Knubbel am After. Keine Schmerzen jedoch bislang.
Allerdings erwischt mich dieses Problem an einem ungünstigen Moment. Zunächst steht in den kommenden Tagen ein Urlaub in Frankreich an, kaum von dort zurück, muss ich beruflich 4 Wochen nach Südamerika. Natürlich gibt es dort auch Ärzte, aber ..... !

Was kann ich tun? Gleich zum Chirurgen gehen, wie ich hier in einem Beitrag las, oder aber reicht die Apotheke - oder welcher Arzt kann mir hier generell helfen? Klingt doof, aber ich gehe ungerne von Arzt zu Arzt - meine Selbstbeteiligung bei meiner privaten Versicherung ist riesiiiig, ich könnte auch nicht behaupten, einen echten Hausarzt zu besitzen...

Ich hatte in den vergangenen Monaten viel, viel Stress. Daraus resultierten auch Verspannungen, Verdauungsprobleme (!) aber auch Lippenbläschen. Letztere drei Probleme tauchen immer auf bei mir in Stresssituation, gehen dann von alleine weg - könnte ich da bei Hämorrhoiden auch drauf hoffen??? Denn diese hatte ich tatsächlich noch nie.

Mit freundlichen Grüssen,

os

 

[Dr.Stötter & Dr.Schaaf]

RE: Auslandsaufenthalt & Stres

Natürlich empfehlen wir immer, zum Arzt zu gehen, um Gewissheit bei der Diagnose zu haben und nichts zu verpassen, aber erstens dürfte die Versorgung in Frankreich genau so gut sein wie bei uns und zweitens dürfen Sie sich auch selbst behandeln.

Knoten sprechen erst mal für Analthrombosen, für die die gleichen Produkte empfohlen werden wie für Hämorrhoiden und eilig wird es mit dem Arzt erst eilig, wenn deutliche Schmerzen auftreten.

Es gibt Gegenden auf dieser Welt, da sind Darm- und Enddarmprobleme weitgehend unbekannt, Afrika z.B. Dort ernähren die Eingeborenen sich von viel Obst und Getreide, setzen fast doppelt so viel Stuhl pro Tag ab wie wir und kennen weder Hämorrhoiden noch Blinddarmentzündung. In wieweit das auch für Südamerika zutrifft, weiß ich nicht, außerdem ist das ein halber Kontinent und was in Caracas oder Rio stimmt, muss noch lange nicht am Amazonas oder in den Anden gelten. Andererseits ist eine frische, schmerzende Analthromobose ein relativ leicht nachvollziehbarer Befund, der auch recht einfach zu behandeln ist ---- ich würde mir also nicht die allergrößten Sorgen machen, sondern Creme mit Lokalanästhetikum mitnehmen.

Alles klar?

Dr. Stötter & Dr. Schaaf