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Ausbildung und keine Zeit mehr für die Beziehung

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Bellina

New member
Hallo. Ich (18) und mein Freund (19) sind seit über 2 Jahren zusammen. Seit März dieses Jahr hat er die Ausbildung bei der Polizei begonnen. Er ist also von Montag bis Freitag dort und kommt am Wochenende nach Hause und auch zu mir. (Wir wohnen nicht zusammen) Dadurch, dass wir uns meist nur am Samstag sehen (wegen Fußball bei ihm und Freunde treffen und lernen bei uns beiden), kommt er mir oft fremd vor...
 
Was ich noch vergessen habe: Manchmal denke ich mir auch, dass er am besten gar nicht kommen sollte, dann würde ich auch nicht mehr so traurig sein, wenn er sowieso bald wieder geht...
 
Es hat leider nicht den ganzen Text gespeichert.. es wäre schön wenn ihr das auch noch lesen würdet: Ich brauche immer so eine Art "Eingewöhnungszeit"... Ab Ende August beginne auch ich eine Ausbildung die noch weiter weg ist von ihm. Ich kommen dann auch nur am Wochenende heim.. Dann müssen wir auch lernen und brauche auch mal Zeit für uns oder Freunde... Ich habe in letzter öfter darüber nachgedacht Schluss zu machen. Es ist ja nicht seine schul, dass wir uns nicht so oft sehen. Aber ich kann damit echt nicht umgehen
 
Warum genau willst du Schluss machen?

Vielleicht weil du eher ein negativer Mensch bist und dir deine eigenen Prognosen Angst machen?

Kann es sein das du mehr Angst vor Verletzungen die nicht kontrollierbar sind hast, als vor einer Trennung und deshalb darüber nachdenkst diese vorweg zu nehmen, um dir am Ende die Verletzung der unkontrollierten Trennung zu sparen?

Dann handelst du aus Angst, nicht aus Logik und auch nicht aus Liebe.
Der Weg aus Angst etwas vorweg zu nehmen endet meist in einer eigenen Welt, wo am Ende kein Partner mehr Zutritt hat, oder nur bei ganz bestimmten Voraussetzungen eingelassen wird.
Z.B. Symbiose, an der aber zum Schluss auch die meisten Beziehungen scheitern, oder zumindest bei der mindestens einer einem dauerhaften Schmerz ausgesetzt ist.

Du scheinst solch eine Angst vor den negativen Einflüssen zu haben, die ja nicht eintreten müssen wenn du einen guten Umgang damit findest, das du deshalb nicht in der Lage bist die Beziehung so zu nehmen, zu leben und zu genießen wie es gut für dich wäre.

Wenn du jetzt Schluss machst, ohne es zu versuchen, deine Einstellung auch etwas positiver gestaltest, dann wirst du das immer machen und damit bestimmte Beziehungsumstände die auch normal sind, niemals aushalten können.
Du reduzierst damit selber die Optionen für den richtigen Partner und nimmst dir selber die Freiheit dich (und auch ihn;)) auszuprobieren.

Selbst wenn es scheitert, das gehört dazu und der damit verbundene Schmerz ist ein Teil des Lebens, den man nicht gezielt (berechnend) umgehen sollte, denn dadurch verpasst man auch sehr viel.
 
Ich weiß nicht was ich falsch mache.. aber irgendwie wird nur die Hälfte von dem, was ich geschrieben habe gespeichert :/
Also ich habe geschrieben, dass ich in meiner Kindheit gemobbt wurde, was vielleicht zu meinem vielen Nachdenken geführt hat. Außerdem haben wir in der Beziehung seit dem September 2015 keinen Sex mehr gehabt, nachdem ich die Pille abgesetzt habe. Das könnte vielleicht meine Angst etwas verstärkt haben? Mir ist auch aufgefallen, dass ich viel mehr nachdenke wenn es um meinen Freund geht, als über andere Dinge. Ich interpretiere in jede WhatsApp Nachricht sehr viel rein... Ich bin echt kompliziert manchmal. Aber danke nochmal für deine schnellen Antworten! :)
 
Wenn du jetzt Schluss machst, ohne es zu versuchen, deine Einstellung auch etwas positiver gestaltest, dann wirst du das immer machen und damit bestimmte Beziehungsumstände die auch normal sind, niemals aushalten können.
Du reduzierst damit selber die Optionen für den richtigen Partner und nimmst dir selber die Freiheit dich (und auch ihn;)) auszuprobieren.

Kannst du mir vielleicht auch Tipps geben, wie ich meine Einstellung positiver gestalten kann? Ich versuche mir oft zu sagen "Stell dich doch nicht so an, das ist alles halb so schlimm". Aber ich steiger mich dann immer weiter in eine Art Teufelskreis beim Überlegen... und meistens endet es dann damit, dass ich anfangen muss zu weinen...:(
 
Idass ich in meiner Kindheit gemobbt wurde, was vielleicht zu meinem vielen Nachdenken geführt hat.

Zumindest wird es dazu geführt haben das du zu negativ nachdenkst, in einer Gedankenspirale der bösen Szenarien hängen bleibst.
Das Nachdenken selber, ist ja etwas gutes, solange man es schafft sachlich zu bleiben und auch das Positive zu berücksichtigen.
Du glaubst nicht an ein gutes Ende, das ist aber genauso möglich wie ein Scheitern.

Es ist auch eine Form des Wunsches nach Kontrolle.
Du warst den Mobbern ausgeliefert, jetzt willst du möglichen Enttäuschung zuvor kommen.
Nur wägst du nicht ab, sondern interpretierst zu viel hinein, was zwar am Ende die Kontrolle sichert, da du vorausdenkst und seine Gedanken weiter spinnst (du machst Schluss und es kann nichts unangenehmes mehr kommen), aber es nimmt auch die Möglichkeit die Dinge so zu sehen wie sie sind und auch mal was zu riskieren.
Du baust selber an einem Käfig der dich schützen soll, er hält aber auch alles fern wofür es lohnt ein Risiko einzugehen.

Enttäuschungen gehören zu einer Beziehung dazu, es gibt keine ohne Probleme und vor allem ist es wichtig das als Naturgesetz anzunehmen und die Beziehung trotzdem zu leben und zu festigen, ansonsten kannst du keine gute Beziehung aufbauen.
Eine Beziehung ist nur von Bestand, wenn man genau solche Stolpersteine gemeinsam meistert.
Führt man nur Beziehungen die man aufgibt sobald ein Stolperstein erscheint, dann wird man nie eine tiefere Bindung eingehen können und vor allem an solchen Dingen wachsen können.

Ich glaube dir fehlt das Vertrauen, in deinen Freund das er die Beziehung und vor allem dich, auf Dauer ernst nimmt und in dich, das du es schaffst Unebenheiten zu überstehen.
Was kann denn schon passieren?
Selbst wenn es schief geht, dann hat man halt Trennungsschmerz, aber das heißt ja nicht das man bis dahin nicht zufrieden sein kann und es heißt auch nicht das man danach verfeindet ist.
Eine Beziehung bringt einem immer etwas Gutes, selbst wenn sie nicht ewig andauert.
Es ist eine Frage der Sichtweise, genauso wie deine Gedanken die dir weiter helfen könnten, aber in einer Sichtweise feststecken die gebietet lieber zu verzichten, als es einfach zu genießen, trotz deiner Schwierigkeiten.
 
Du machst beim Schreiben wohl nichts falsch.
Ich nehme mal an du schreibst mit dem Smart-Phone, das packt die Forensoftware nur bedingt.;-)
 
Whow! Ich bin echt begeistert von deiner Menschenkenntnis! :) Ich glaube wirklich, dass das alles was miteinander zu tun hat. Ich muss wirklich positiver denken... Ich habe wirklich so einen Teufelskreis mit dem Nachdenken. Und das mit dem Käfig, der mich schützen soll, hast du total recht!!
 
Wenn du das ganze etwas lockerer nehmen könntest, dir sagst das es halt kommt wie es kommt und nur der Moment zählt, dann fällt es vielleicht etwas leichter.

Hat denn dein Freund gesagt warum er keinen Sex mehr mit dir hat, bzw. hast du ihn mal gefragt?
Das sollte auf jeden Fall geklärt werden, denn gerade bei einer Fernbeziehung sollte man sich auch körperlich auf den anderen freuen können.
 
Nein mein Freund hat es mir nicht gesagt, also ich weiß es nicht. In meinem 1. Beitrag habe ich da drüber geschrieben. Ich finde es nur schwierig irgendwie mit ihm da drüber zu reden:/
 
Ich finde es nur schwierig irgendwie mit ihm da drüber zu reden:/

Ihr seid beide noch sehr jung.
Wahrscheinlich wisst ihr noch nicht alles über die grundlegenden Unterschiede der Sexualität von Mann und Frau.
Gerade wenn man jung ist, setzt man oft voraus das der andere spüren muss was los ist, da man im Gleichklang tickt.
Das ist aber nicht so und nur mit Kommunikation und dem daraus resultierenden Verständnis, kann man die Unterschiede zu etwas prickelndem machen.
Wenn man solche Themen meidet, dann werden sie nicht gelöst und plustern sich nur immer mehr auf, aus Unzufriedenheit.
Wichtig wäre halt das man ehrlich miteinander ist und den Grund sagt, auch wenn es peinlich ist, oder schmerzhaft.

Sicher hat eine Beziehung die schon vor der Fernbeziehung solche Probleme hat, weniger Chancen als eine bei der alles rund läuft.
Aber auch da kommt es wieder auf den Umgang damit an, den ihr beide miteinander finden müsst und was auch bedeutet solche Probleme ansprechen zu können ohne Angst davor haben zu müssen, um sie zu begradigen bevor es aufgrund der Entfernung schwieriger wird.

Alles was ihr beide jetzt miteinander erlebt und erleidet, wird für die Zukunft einen großen Nutzen haben, entweder für das Gelingen dieser Beziehung oder für die Folgende.
Es kann also gar nichts schief gehen, am Ende gewinnst du immer etwas, sofern du nicht in negatives Denken verfällst.
 
Gerade wenn man jung ist, setzt man oft voraus das der andere spüren muss was los ist, da man im Gleichklang tickt.
Das ist aber nicht so und nur mit Kommunikation und dem daraus resultierenden Verständnis, kann man die Unterschiede zu etwas prickelndem machen.
Wenn man solche Themen meidet, dann werden sie nicht gelöst und plustern sich nur immer mehr auf, aus Unzufriedenheit.
Wichtig wäre halt das man ehrlich miteinander ist und den Grund sagt, auch wenn es peinlich ist, oder schmerzhaft.

Das stimmt, dass die Probleme sich dann immer weiter aufplustern. Ich würde ihn ja gerne auf das Thema ansprechen, nur ich weiß nicht genau wie. Vielleicht hört sich das dann so an, als würde ich darum betteln, dass er endlich wieder mit mir schläft... Aber von selber spricht er das Thema glaube ich auch nicht an. Ich mache immer wieder Andeutungen von wegen:" Bald gehe ich wieder zum Frauenarzt" usw. aber die Andeutungen bringen nicht wirklich was. Ich habe ihm auch schon oft "neue" Verhütungsmittel gezeigt. Also Videos und Artikel darüber, aber so wirklich darauf eingegangen ist er nicht...
 
"Manchmal denke ich mir auch, dass er am besten gar nicht kommen sollte, dann würde ich auch nicht mehr so traurig sein, wenn er sowieso bald wieder geht..."

Das sollten Sie völlig anders sehen.

Liebe und Wehmut sind Geschwister. Das sehnsüchtige Denken an den Geliebten ist ein wichtiger emotionaler Prozess, zu dem auch ein Abschied unbedingt dazu gehört.

Dies Vorgänge vertiefen eine Beziehung und heben sie aus der Alltagsflachheit heraus.

Geben Sie sich voll der Vorfreude hin, genießen Sie unbeschwert die gemeinsame Gegenwart, aber wohl wissend, dass alles endlich ist - der Tag genauso wie das Leben selbst.
 
Du musst dir die Frage stellen, ob das auch alles Sinn macht für deine Zukunft, wenn nicht, dann beende es und sei wieder glücklich. Lass dein Glück von einer Person abhängig sein. Aber bevor man etwas überstürzt, würde ich einfahc mal die Karten auf den Tisch legen und mit deinem Freund drüber reden!
 
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