Idass ich in meiner Kindheit gemobbt wurde, was vielleicht zu meinem vielen Nachdenken geführt hat.
Zumindest wird es dazu geführt haben das du zu negativ nachdenkst, in einer Gedankenspirale der bösen Szenarien hängen bleibst.
Das Nachdenken selber, ist ja etwas gutes, solange man es schafft sachlich zu bleiben und auch das Positive zu berücksichtigen.
Du glaubst nicht an ein gutes Ende, das ist aber genauso möglich wie ein Scheitern.
Es ist auch eine Form des Wunsches nach Kontrolle.
Du warst den Mobbern ausgeliefert, jetzt willst du möglichen Enttäuschung zuvor kommen.
Nur wägst du nicht ab, sondern interpretierst zu viel hinein, was zwar am Ende die Kontrolle sichert, da du vorausdenkst und seine Gedanken weiter spinnst (du machst Schluss und es kann nichts unangenehmes mehr kommen), aber es nimmt auch die Möglichkeit die Dinge so zu sehen wie sie sind und auch mal was zu riskieren.
Du baust selber an einem Käfig der dich schützen soll, er hält aber auch alles fern wofür es lohnt ein Risiko einzugehen.
Enttäuschungen gehören zu einer Beziehung dazu, es gibt keine ohne Probleme und vor allem ist es wichtig das als Naturgesetz anzunehmen und die Beziehung trotzdem zu leben und zu festigen, ansonsten kannst du keine gute Beziehung aufbauen.
Eine Beziehung ist nur von Bestand, wenn man genau solche Stolpersteine gemeinsam meistert.
Führt man nur Beziehungen die man aufgibt sobald ein Stolperstein erscheint, dann wird man nie eine tiefere Bindung eingehen können und vor allem an solchen Dingen wachsen können.
Ich glaube dir fehlt das Vertrauen, in deinen Freund das er die Beziehung und vor allem dich, auf Dauer ernst nimmt und in dich, das du es schaffst Unebenheiten zu überstehen.
Was kann denn schon passieren?
Selbst wenn es schief geht, dann hat man halt Trennungsschmerz, aber das heißt ja nicht das man bis dahin nicht zufrieden sein kann und es heißt auch nicht das man danach verfeindet ist.
Eine Beziehung bringt einem immer etwas Gutes, selbst wenn sie nicht ewig andauert.
Es ist eine Frage der Sichtweise, genauso wie deine Gedanken die dir weiter helfen könnten, aber in einer Sichtweise feststecken die gebietet lieber zu verzichten, als es einfach zu genießen, trotz deiner Schwierigkeiten.