• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Astrozytom II

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Kordula

Guest
Sehr heehrter Prof. Wust,
Bei meinem Vater (63) wurde im Juni 2001 ein Gehirntumor festgestellt, der nach einer stereotaktischen Biopsie als Astrozytom identifiziert wurde. Im September bekam er dann eine sechswöchige Strahlungstherapie. Die Nachuntersuchung im Januar ergab folgenden Befund: Der Astrozytom li. im Bereich der Basalganglien/Marklager hat die unveränderte Größe von 4x3,2cm. Keine wesentl. raum-fordernde Wirkung i. S. eines periläsionalen Oedems. Nur geringe Zeichen einer Schrankenstörung.
1. Die behandelnden Ärzte gehen davon aus, dass der Tumor inopedrabel ist. Würden Sie dieser Auskunft zustimmen oder sehen Sie andere Möglichkeiten?
2. Ende Dezember musste eien Blasenkatheter gelegt werden. Hängt dies unter Umständen mit dem Tumor zusammen?
3. Nun bitte ich Sie noch um eine ehrliche Antwort: Wie sieht es mit der Lebenserwartung meines Vaters wirklich aus?
Ein herzliches Dankeschön für Ihre Bemühungen
Kordula
 
RE: Astrozytom II

Zumindest handelt es sich um einen in der Tiefe gelegenen Tumor, der dadurch sehr schwierig erreichbar ist. Wenn die Neurochirurgen den Tumor für inoperabel halten, wird das sicher zutreffen. Wie sollte ich dazu, ohne den Tumor überhaupt gesehen zu haben, eine andere Meinung einnehmen? Wenn es sich um ein Astrozytom II handelt, so wächst dieses recht langsam und es kann sein, daß es nach der Bestrahlung eine ganze Zeit stillhält. Es sind ja kein Ödem und keine Raumforderungszeichen vorhanden, was ein günstiges Zeichen ist. Jetzt muß man beobachten, ob der Tumor konstant bleibt in der Größe (oder gar kleiner wird). Dies kann man nur anhand von Kontrolluntersuchungen mit CT oder MRT durchführen. So ohne weiteres möchte ich keine Angabe über Prognose machen. Die Bandbreite ist recht groß (von gut bis schlecht). Allerdings ist eine Heilung sehr schwierig bis unmöglich.
Wenn keine neurologischen Ausfälle vorliegen (worüber Sie nichts berichten), kann ich mir kaum vorstellen, daß (isolierte) Blasenstörungen vom Tumor herrühren. Vielleicht ist ja etwas mit der Prostata (gutartige Prostatavergrößerung). So etwas kann durch Medikamente begünstigt werden?
 
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