• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Asbestexposition vor 5 Jahren

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Mario 1234

New member
Guten Tag Herr Prof. Wust, vor 5 Jahren habe ich mich vermutlich unwissentlich Asbest ausgesetzt. Ich habe mit meinem Bruder ein 100 Jahre altes Haus (Bad wurde irgendwann mal renoviert) teilweise Renoviert und abgebrochen. Da ich Bedenken hatte, setzte ich mir einen Termin bei einem Pneumologen. Dieser meinte, dass die Lunge auf dem Röntgenbild nichts auffälliges aufweist. Lungenfunktionstest war ebenfalls i.O..Blutwerte auch i.O. Nun meine Frage: Im Internet habe ich gelesen, dass nach etlichen Jahren erst Symptome auftreten. Kann es also sein, dass die Untersuchung kein brauchbares Ergebnis bringen kann?

Oder müsste schon nach 5 Jahren irgendetwas ersichtlich sein? Pleuraplaques,vernarbtes Gewebe,Pleuraerguss..etc?

Können Sie mir bitte weiterhelfen?

Vielen Dank
 
Was ich vergessen habe zu schreiben ist, dass die Untersuchung vor 2Wochen gemacht wurde

Können Sie mir bitte,bitte weiterhelfen?
 
Veränderungen im Röntgenbild (bekannt als sog. Asbestose) treten nach fortgesetzter schwerer Asbestexposition auf. Wenn eine solche Exposition früher stattgefunden hätte, müsste man das auch jetzt schon sehen.
Tatsächlich glaube ich nicht, dass bei der von Ihnen beschriebenen privaten Aktion eine relevante Asbestexposition aufgetreten ist. Ein Risiko stellt die Einatmung von asbesthaltigen Stäuben dar, die bei der Bearbeitung von Asbest (z.B. Zersägen, Zertrümmern etc.) entstehen. Das ist eigentlich nur beruflich bedingt denkbar. Vom bloßen Betrachten oder Umhertragen einiger asbesthaltiger Materialien ist jedenfalls keine Einatmung von Asbestfasern in nennenswertem Umfang zu erwarten. Auch der Zeitraum wird vermutlich nicht so lang gewesen sein (einige Tage, ev. Wochen) im Vergleich zu den jahre-/jahrzehntelangen Expositionen, wie sie in der Arbeitsmedizin bekannt sind. Ich vermute, dass das Risiko bei Ihnen vernachlässigt werden kann.
 
Guten Abend Herr Prof Wust,

vielen Dank für Ihre Antwort!
Eine letzte Anmerkung/Frage: Es waren ca 3-4 Wochen und es haben auch zerstörende Aktionen stattgefunden.
Man müsste dennoch nach ca 5 Jahren Veränderungen warnehmen?

Vielen Dank!
 
Guten Morgen Herr Prof Wust,

Bitte um eine letzte Anmerkung/Frage: Es waren ca 3-4 Wochen und es haben auch zerstörende Aktionen stattgefunden.
Man müsste dennoch nach ca 5 Jahren Veränderungen warnehmen?

Mich irritiert, dass im Internet nachzulesen ist, dass bei Asbestose eine Latenzzeit von 10-30 Jahren "normal" ist. Vll versteh ich unter LAtenzzeit etwas falsches!



Vielen Dank
 
Unter Latenzzeit versteht man die Zeit zwischen Exposition und Auftreten der Erkrankung. Insofern sind 5 Jahre etwas kurz. Die Latenzzeit hängt auch von der Schwere der Exposition ab, könnte also auch mal bei 5 Jahren liegen. In Ihrem Fall ist allerdings die Exposition als gering anzusehen, da es ein kurzer (und vor allem einmaliger) Vorgang war. Daher würde ich die Sache ad acta legen. Es ist weder jetzt (also nach 5 Jahren), noch später eine asbestbedingte Veränderung zu erwarten.
 
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