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Ärztin will Viktoza absetzen

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Lea S.

New member
So, nun hat es mich auch erwischt. Meine Ärztin will demnächst bei mir Viktoza absetzen, da meine BZ-Werte ja "so gut wie" normal wären.

Seit Januar habe ich meine Ernährung drastisch geändert, ich esse höchstens 4,5 bis 5 BE täglich. Weniger geht nicht, da Gemüse ja auch Kohlehydrate haben.
Keine Kartoffeln, keine Nudeln, kein Reis, kein Brot oder ähnliches,innerhalb 3 Monaten nur 3 Brötchen (weil ich es einfach nicht mehr aushalten konnte)

Ich hatte Repaglinid abgesetzt, da ich nur noch zugenommen habe. Nehme nun nur noch Viktoza und Metformin 2x1000 tägl.
Mehr oder weniger kasteie ich mich mit meinem Gemüse zum Frühstück und meinem Geflügel zwischendurch.
Aber..........Mein Gewicht ist um 10 kg runtergegangen und meine Zuckerwerte sind 6.0 (davor 6,3/6,8 und anfangs 11,5) Ich hatte zwar gehofft, dass die Werte noch besser seien, aber seis drum.

Nun eröffnete mir gestern meine Ärztin, dass sie bei diesen guten Werten mir in Zukunft kein Viktoza mehr verschreiben dürfe, die Krankenkassen würden immer wieder Druck machen. die Werte würden ja anscheinend mit der richtigen Ernährung gut in Schach zu halten sein.
Man müsse das also auch ein paar Wochen versuchen ohne Viktoza und dann könne man weitersehen.

Ich dachte mich tritt ein Pferd. Hab sie auch gefragt warum meine Werte erstmal wieder hochsteigen müssen und bei welchem Wert sie mir Viktoza wieder verschreiben würde. Irgendwie kam ich aber nicht zu ihr durch.
Eigentlich ist sie eine sehr nette (Haus)-Ärztin, aber ich hatte bereits bemerkt, dass sie missmutig war als ich ihr sagte, dass ich Repaglinid selbstständig abgesetzt hatte.

Sollte ich wirklich mal abwarten, wie sich der BZ-Wert ohne Viktoza verhält und vor allem wieviele Wochen sollte ich abwarten um ein aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen?

eigentlich will ich das aber nicht, bin ich doch froh, dass ich für mich einen Weg gefunden habe, die Werte gut zu erhalten.

Son Mist!
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

hallo lea,
weshalb muß man sich eigentlich kasteien ? wir sind doch nicht im mittelalter wo das von der kanzel verordnet wurde.
kohlenhydrate reduzieren ja , aber deshalb kann man doch brot usw essen. wer auf kh verzichten will soll das tun.
das andere --> eine kasse soll auf den arzt einwirken ? kommt mir sehr märchenhaft vor.
notfalls wechseln.
mfg. klaus
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

Moin Lea,

gesund bestellen Darmhormone (Inkretine) immer dann passend(er) Insulin, wenn Glukose aus KHs aus dem Darm in den Blutkreislauf übergeben wird. Mit beginnendem Typ2 nimmt diese Inkretin-Funktion ab. Victoza sorgt für ihre Wiederbelebung eben wenn Du Stärke=Zucker-KHs isst. Wenn Du praktisch keine Stärke=Zucker-KHs isst, bleibt Victoza entsprechend wirkungslos.

Wenn Dein BZ mit Victoza und normalen Brot- und Kartoffel- und...Portionen in der Stunde nach dem Essen über 10mmol/l - 180mg/dl (Nicht verwechseln mit dem Langzeitwert HBA1c!) und mehr ansteigt, kann Victoza nicht mehr ausreichend wirken, weil Deine Bauchspeicheldrüse nicht mehr ausreichend Insulin produziert. -
Repaniglid treibt die restlichen Insulin produzierenden Beta-Zellen unabhängig vom Essen relativ kurzfristig zu erhöhter Produktion an.

Wenn ich eine Ärztin wie Deine überzeugen wollte, würde ich nach ihrer Anleitung die verordneten Medis nehmen und fachoffiziell super gesund KH-betont essen und ein Quartal lang Protokoll führen, inkl. Blutzucker-Messungen jeweils vor den Mahlzeiten und 1 Stunde danach. Damit würde ich nach Deiner bisherigen Darstellung einen Langzeitwert HBA1c über 8 erwarten und von ihr verlangen, dass sie mich dann unter 6,5 bringt (wo ich ja nach ihrer Aussage so gesund bin) oder an einen Diabetologen überweist.

Daumendrück, Jürgen

Keine Angst: 1 Quartal ungesund kann nicht halb so viel Mist bewirken, wie son beständiges Rumgeeiere an der Leine so einer Ärztin.
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

[quote klausdn]hallo lea,
weshalb muß man sich eigentlich kasteien ? wir sind doch nicht im mittelalter wo das von der kanzel verordnet wurde.
kohlenhydrate reduzieren ja , aber deshalb kann man doch brot usw essen. wer auf kh verzichten will soll das tun.
das andere --> eine kasse soll auf den arzt einwirken ? kommt mir sehr märchenhaft vor.
notfalls wechseln.
mfg. klaus[/quote]

Hallo Klausdn,
Du hast zwar recht mit dem Brot oder allen anderen KH-reicheren Sachen. Leider hat mir meine Erfahrung aber gezeigt, dass meine Werte bereits bei einer Scheibe Brot zum Frühstück über 170 springen. Darum sollte ich ja das Repaglinid nehmen. Das hat zwar geholfen, die Werte etwas besser zu machen, wie gesagt aber zum Preis von stetiger Gewichtszunahme. Ich bin sowieso stark übergewichtig, war dann mittlerweise bereits bei 132 kg angelangt.


Da ich bereits vor vielen Jahren mal fast KH-frei gelebt habe und es mir dabei ganz gut ging hatte ich mich zu dieser Ernährungsweise, angelehnt an Logi entschlossen.
Einmal, um die BZ-Werte unten zu halten und auf der anderen Seite um Gewicht zu verlieren.
Ist ja nicht so, als ob ich nicht gerne täglich auch Brot oder ähnliches essen würde, nur ich kenne mich. Mit nem halben Brötchen bin ich dann auch nicht zufrieden.

Ich nenne es kasteien, weil es manchmal wirklich auch so ist. Du kannst es mit einem Raucher vergleichen, der aufgehört hat zu rauchen (hab ich vor Jahren auch geschafft), der möchte dann und wann doch lieber eine piefkern.

Ich will auch nicht auf immer so weitermachen, nur erstmal um mein Gewicht nun endlich in den Griff zu bekommen. Danach kann man immer noch weitersehen.
LB
Lea
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

[quote hjt_Jürgen]Moin Lea,

..........................

Wenn ich eine Ärztin wie Deine überzeugen wollte, würde ich nach ihrer Anleitung die verordneten Medis nehmen und fachoffiziell super gesund KH-betont essen und ein Quartal lang Protokoll führen, inkl. Blutzucker-Messungen jeweils vor den Mahlzeiten und 1 Stunde danach. Damit würde ich nach Deiner bisherigen Darstellung einen Langzeitwert HBA1c über 8 erwarten und von ihr verlangen, dass sie mich dann unter 6,5 bringt (wo ich ja nach ihrer Aussage so gesund bin) oder an einen Diabetologen überweist.

Daumendrück, Jürgen

Keine Angst: 1 Quartal ungesund kann nicht halb so viel Mist bewirken, wie son beständiges Rumgeeiere an der Leine so einer Ärztin.[/quote]

Danke, wahrscheinlich werde ich das auch auf diese oder jene Weise tun.
Entweder lass ich die Werte durch "normale" Ernährung wieder ansteigen - und das werden sie, so weit kenne ich mich mittlerweile - oder aber ich hole mir einen Termin bei einem Diabetologen.
Allerdings irgendwie will ich nicht höhere Werte riskieren. Das geht mir jetzt schon gegen den Strich.

Was die Wirkung von Viktoza betrifft, so hat das ja noch genügend zu tun, durch die Verarbeitung von Gemüse.
Seitdem ich genauestens Protokoll führe was ich so täglich esse, weiss ich ersteinmal wieviele KH Eisbergsalat oder anderes "Hasenfutter" hat. Ich hatte mir aus dem I-Net das Programm Kaloma runtergeladenm, das hilft mir ganz gut dabei, die Übersicht zu behalten.
Irgendwie brauche ich das schwarz auf weiss, sonst besch**ße ich mich selbst.

Würde ich nicht abnehmen durch diese Art, würde ich es nicht so wählen.
Ich hatte meine Ärztin auch auf Insulin angesprochen, nur dafür sind meine Werte zu "gesund".
LG
Lea
 
Ferkel setzt man ab!

Ferkel setzt man ab!

Hi Lea,

du bist doch kein Ferkel, das man absetzt...;-)

1. Deine Therapie ist immer ein Ergebnis gemeinschaftlicher Arbeit zwischen Arzt un Patient.

2. Ich würde mir das Viktoza NICHT verbieten lassen.

3. Haben wir hier schon SOOO viele hübsche Hausarztmärchen gehört.

4. Geh zu einem Diabetologen!

5. Sage deiner Hausärztin, wenn du einen Kühlschrank kaufst oder einen TV, holst du dir ca. 15 Angebote ein, dann möchtest du dir für deine Gesundheit wenigstens 2 einholen dürfen..

6. Nach meiner Meinung entspricht die Streichung von Viktoza dem Satz, als würde sie sagen: Ihr Diabetes ist GEHEILT!
Und das wissen wir ja inzwischen, dass das nicht möglich ist..

7. Frage an dich: Du stehst im Autohaus und willst einen Benz, der Verkäufer sagt, ach, nehmens doch lieber den Fiat...

Und bei der Gesundheit folgen Patienten blind? Also: Wenn die Therapie für dich stimmig ist und passt. sag ihr: Ich würde mich gern mal bei der Kassenärztlichen Vereinigung erkundigen und hören, wie die das sieht... der Satz wird genügen..

8. DAS versteh ich nicht, wieso du dann nach einem halben Brötchen nicht stoppen kannst... kein Diabetiker muss darben und zum Blattknabberer werden..

Alles Liebe und Gute,
 
Re: Ferkel setzt man ab!

Re: Ferkel setzt man ab!

[quote Tom61]Hi Lea,

du bist doch kein Ferkel, das man absetzt...;-)

1. Deine Therapie ist immer ein Ergebnis gemeinschaftlicher Arbeit zwischen Arzt un Patient.

2. Ich würde mir das Viktoza NICHT verbieten lassen.

3. Haben wir hier schon SOOO viele hübsche Hausarztmärchen gehört.

4. Geh zu einem Diabetologen!

5. Sage deiner Hausärztin, wenn du einen Kühlschrank kaufst oder einen TV, holst du dir ca. 15 Angebote ein, dann möchtest du dir für deine Gesundheit wenigstens 2 einholen dürfen..

6. Nach meiner Meinung entspricht die Streichung von Viktoza dem Satz, als würde sie sagen: Ihr Diabetes ist GEHEILT!
Und das wissen wir ja inzwischen, dass das nicht möglich ist..

7. Frage an dich: Du stehst im Autohaus und willst einen Benz, der Verkäufer sagt, ach, nehmens doch lieber den Fiat...

Und bei der Gesundheit folgen Patienten blind? Also: Wenn die Therapie für dich stimmig ist und passt. sag ihr: Ich würde mich gern mal bei der Kassenärztlichen Vereinigung erkundigen und hören, wie die das sieht... der Satz wird genügen..

8. DAS versteh ich nicht, wieso du dann nach einem halben Brötchen nicht stoppen kannst... kein Diabetiker muss darben und zum Blattknabberer werden..

Alles Liebe und Gute,[/quote]

Nein, ein Ferkel bin ich (meistens) nicht. Habe das allerdings auch noch niemals so gehört.

Du sprichst mir ansonsten aus dem Herzen. Hauptsächlich Dein Punkt 6 verursacht meinen grössten Ärger.

Dein Punkt 8. allerdings ist ganz einfach. ein halbes Brötchen macht mich nicht satt, weckt aber ganz viel Appetit auf mehr.
Da ist es für mich einfacher, ganz auf Brot/Brötchen zu verzichten. (Ist ja nicht für immer)Ich habe mir das für dieses Jahr vorgenommen und mein Gewichtsverlust zeigt ja auch, dass es klappt.

Ich hatte erwartet, von meiner Ärztin gelobt zu werden für meine Disziplin. Ärgere mich aber nun im Nachhinein darüber, dass ich ihr überhaupt von der Ernährungsumstellung erzählt habe.
Ohne die momentane Ernährung hätte sie die Verbesserung des Wertes wahrscheinlich dem Viktoza zugeordnet und wäre garnicht erst auf diese blöde Idee gekommen.

Nun muss ich noch etwas überlegen, was ich machen will, Krankenkasse fragen, zum Diabetiker gehen, oder was auch sonst noch.
Solange ich so verärgert bin (**ich bin superstinkig**) will ich das nicht entscheiden.
Danke Dir für Deinen Zuspruch.
 
Re: Ferkel setzt man ab!

Re: Ferkel setzt man ab!

Moin Lea,

es hat lange gedauert, bis ich begriffen hatte, dass mein Ärger über die Ärzte nur von meiner Kraft kostete, und dass die Ärzte für die Unzulänglichkeiten, die ich ihnen zum Vorwurf machte, tatsächlich kaum etwa können.

Einfaches Beispiel: Die weit überwiegende Mehrzahl der heute praktizierenden Ärzte hat alles unter HBA1c 7 praktisch als gesund zu betrachten gelernt.
Noch ein Beispiel: Die weit überwiegende Mehrzahl der heute praktizierenden Ärzte hat noch so hohe Blutzucker-Spitzen zwischen den Mahlzeiten als völlig unbedeutend zu betrachten gelernt.
Und noch ein Beispiel: Praktisch ALLE heute praktizierenden Ärzte haben gelernt, dass auch und besonders für Diabetiker und vor allem Typ2 absolut lebenswichtig sei, dass sie sich wenigstens die Hälfte ihrer alltäglichen Kalorien in Form von Stärke-KHs einverleiben.

Und schließlich kann sich dem allgemeinen immer offensiver verbreiteten Mythos, dass ein Typ2 eigentlich ein völlig gesunder Mensch sei, der sich nur zu wenig bewegt und zu fett ernährt hat, auch der aufgeklärteste Arzt kaum entziehen.
Schließlich willst Du ja auch lieber glauben, dass bei Dir alles wieder im Lot ist, wenn Du dich auf Dein Idealgewicht verschlankt hast. Lieber jedenfalls, als dass Du schon bei Erreichen der Diagnose-Grenzwerte nur noch etwa 50% der Menge an funktionierenden Beta-Zellen hattest, die bei einem gesunden Menschen gleichen Geschlechts und Alters und mit dem selben BMI und der selben Insulin-Resistenz jeden Tag mit jeder Menge Stärke-KHs für einen völlig gesunden Blutzucker-Verlauf sorgen.

Unser-(Über)Lebensrahmen:
Jeder von uns gleicht die Defekte seiner Blutzucker-Automatik mit Essen und Bewegen plus ggf. Medis möglichst gesund aus. Für den gesunden Ausgleich ist ausschließlich maßgeblich, was wir selbst an Blutzucker messen, und zwar grundsätzlich nach dieser Anleitung http://phlaunt.com/diabetes/DeutschMMOLFlyer.pdf oder http://phlaunt.com/diabetes/DeutschMgDlFlyer.pdf
Wer das mal systematisch einige Wochen macht, wird erstaunt feststellen, dass sein Blutzucker sich häufig völlig anders verhält, als er nach den KH-Angaben auf Verpackungen und in entsprechenden Listen erwarten würde. Und wer sich daran orientiert und seine defekte Blutzucker-Automatik gesund unterstützt, schafft um Welten mehr, als praktisch alle heute praktizierenden Ärzte als möglich und erstrebenswert gelernt haben.

Dein Spiel :-) Jürgen
 
Re: Ferkel setzt man ab!

Re: Ferkel setzt man ab!

[quote Lea S.][quote Tom61]Hi Lea,

du bist doch kein Ferkel, das man absetzt...;-)

1. Deine Therapie ist immer ein Ergebnis gemeinschaftlicher Arbeit zwischen Arzt un Patient.

2. Ich würde mir das Viktoza NICHT verbieten lassen.

3. Haben wir hier schon SOOO viele hübsche Hausarztmärchen gehört.

4. Geh zu einem Diabetologen!

5. Sage deiner Hausärztin, wenn du einen Kühlschrank kaufst oder einen TV, holst du dir ca. 15 Angebote ein, dann möchtest du dir für deine Gesundheit wenigstens 2 einholen dürfen..

6. Nach meiner Meinung entspricht die Streichung von Viktoza dem Satz, als würde sie sagen: Ihr Diabetes ist GEHEILT!
Und das wissen wir ja inzwischen, dass das nicht möglich ist..

7. Frage an dich: Du stehst im Autohaus und willst einen Benz, der Verkäufer sagt, ach, nehmens doch lieber den Fiat...

Und bei der Gesundheit folgen Patienten blind? Also: Wenn die Therapie für dich stimmig ist und passt. sag ihr: Ich würde mich gern mal bei der Kassenärztlichen Vereinigung erkundigen und hören, wie die das sieht... der Satz wird genügen..

8. DAS versteh ich nicht, wieso du dann nach einem halben Brötchen nicht stoppen kannst... kein Diabetiker muss darben und zum Blattknabberer werden..

Alles Liebe und Gute,[/quote]

Nein, ein Ferkel bin ich (meistens) nicht. Habe das allerdings auch noch niemals so gehört.

Du sprichst mir ansonsten aus dem Herzen. Hauptsächlich Dein Punkt 6 verursacht meinen grössten Ärger.

Dein Punkt 8. allerdings ist ganz einfach. ein halbes Brötchen macht mich nicht satt, weckt aber ganz viel Appetit auf mehr.
Da ist es für mich einfacher, ganz auf Brot/Brötchen zu verzichten. (Ist ja nicht für immer)Ich habe mir das für dieses Jahr vorgenommen und mein Gewichtsverlust zeigt ja auch, dass es klappt.

Ich hatte erwartet, von meiner Ärztin gelobt zu werden für meine Disziplin. Ärgere mich aber nun im Nachhinein darüber, dass ich ihr überhaupt von der Ernährungsumstellung erzählt habe.
Ohne die momentane Ernährung hätte sie die Verbesserung des Wertes wahrscheinlich dem Viktoza zugeordnet und wäre garnicht erst auf diese blöde Idee gekommen.

Nun muss ich noch etwas überlegen, was ich machen will, Krankenkasse fragen, zum Diabetiker gehen, oder was auch sonst noch.
Solange ich so verärgert bin (**ich bin superstinkig**) will ich das nicht entscheiden.
Danke Dir für Deinen Zuspruch.[/quote]

Ich denke die Zeit für extene Hilfe (KV, Diabetologen) ist (noch) nicht gekommen. Weitere Gespräche mit der Hausärztin machen Sinn. Immerhin hat Sie das moderne (und teure) Victoza bereits verordnet, das ist ein gutes Zeichen!
 
Re: Ferkel setzt man ab!

Re: Ferkel setzt man ab!

[quote Dr. Keuthage][quote Lea S.][quote Tom61]................................................
Ich denke die Zeit für extene Hilfe (KV, Diabetologen) ist (noch) nicht gekommen. Weitere Gespräche mit der Hausärztin machen Sinn. Immerhin hat Sie das moderne (und teure) Victoza bereits verordnet, das ist ein gutes Zeichen![/quote]

Leider hat ein Gespräch, wenige Tage nach dem ersten nichts verändert. Meine Ärztin hat mir klar und deutlich gesagt, dass sie Viktoza nicht mehr verordnen darf und wird. Angedeutet hatte sie es vor Monaten schon einmal.
Sie hat mir - widerwillig - einen Viktoza-Muster-Pen für 14 Tage in die Hand gedrückt und noch einmal bestätigt, dass sie mir das Medikament aufgrund meiner guten Werte schon beim letzten Mal (HBa1C 6,5 Beginn war 11,5) nicht mehr hätte verschreiben dürfen.

Nun habe ich für morgen nachmittag einen Termin beim Diabetologen. Ich möchte meiner - eigentlich ganz lieben - Ärztin nicht unrecht tun, aber ich will auch nicht abwarten, dass meine Werte wieder höher steigen und ich riskiere Folgeschäden zu bekommen, denen ich bisher gottseidank ausgewichen bin.
Erst recht nicht, nachdem ich mich in den letzten Monaten so sehr eingeschränkt habe mit den KH, (höchsten 5 BE pro Tag! hauptsächlich von Gemüse) eine Einschränkung, die aber nicht für immer so bleiben kann und wird.
Ich hoffe nun, dass der Diabetologe nicht auch meint, ich hätte ja sehr gute Werte. Schliesslich habe ich die ja mit Viktoza - das immerhin die paar Broteinheiten verarbeitet.

Kann mir jemand noch ein paar gute Argumente fürs Gespräch sagen?
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

eigentlich hätte ich nur ein argument,
zb jürgen oder mich, wir haben beide einen hba1c unter 6%,
jürgen mit ?60ie? insulin/d ich mit knapp 30ie/d --> nach der theorie deiner ärztin wären wir ja gesund und sie verschreibt uns kein insulin mehr, bis wir das nächste mal im kh sind ?
wo ist da eine logik hinter ??
mfg. klaus
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

[quote klausdn]eigentlich hätte ich nur ein argument,
zb jürgen oder mich, wir haben beide einen hba1c unter 6%,
jürgen mit ?60ie? insulin/d ich mit knapp 30ie/d --> nach der theorie deiner ärztin wären wir ja gesund und sie verschreibt uns kein insulin mehr, bis wir das nächste mal im kh sind ?
wo ist da eine logik hinter ??
mfg. klaus[/quote]

Die Logik sehe ich ja auch nicht. Nur weiss ich nicht, ob ich gleich mit der Tür ins Haus fallen sollte und erzählen, dass mir meine Ärztin kein Viktoza mehr verschreiben will?
Er wird mich doch frage, warum ich nach 2,5 Jahren jetzt zu ihm komme.

Auch dass ich selbstständig Novonorm/Repaglinid abgesetzt habe, sollte ich zwar sagen, aber.......
Ich hab Sorge, dass er sie mir wieder aufbrummt um erstmal abzuwarten, wie sich die Werte ohne Viktoza entwickeln.
Das Absetzen von Novonorm und die strikte KH Vermeidung in den letzten 4 Monaten haben aber dazu geführt, dass ich dabei bin Gewicht zu verlieren (bisher 10kg), meine Nüchternwerte sind selten über 95, die Spitzen selten über 130-140. Ich wiege noch immer 120 kg und bin froh, dass die guten Werte mir endlich auch beim Gewicht verlieren helfen. (Nur weiss ich auch, dass ich diese Art von Ernährung nicht ewig durchhalten kann und werde, als Anschub war es aber gut)

Ich fürchte mich wirklich vor einem evtl. experimentieren ohne Viktoza, dann würde ich lieber mit Insulin beginnen, nur das wird er bei meinen guten Werte wohl auch nicht verschreiben.
Darum meine Frage nach evtl. Argumenten.

Es muss sich für Aussenstehende wirklich doof anhören, wenn jemand schreibt er will gerne Insulin spritzen. Seitdem ich aber diabetische Füsse gesehen habe, will ich für mich keine höheren Werte mehr akzeptieren.
:-))
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

da ich nie was anderes als insulin genutzt habe, und wie schon oft geschrieben trotzdem nicht zunehme, und nicht hungere. sehe ich es nicht als seltsam wenn jemand insulin nutzen möchte.
und wie schon geschrieben wenn ich mit insulin gute werte haben heißt das doch nicht daß ich es deshalb nicht benötige.
mfg. klaus
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

Schönen Gruß von der kranken Kasse:
Victoza darf nur oberhalb eines bestimmten BMI eingesetzt werden, allerdings nur, wenn die herkömmlichen Therapieoptionen ausgeschöpft sind und nicht ausreichend wirkten - d.h. Glibenlamid oder Glimepirid ausgereizt sind und der BZ schlecht bleibt - ist zwar völlig schwachsinnig, aber steht so in der Anweisung. Ansonsten bezahlt Deine HÄ die Rechnung über das Medikament, das Dir hilft - Du merkst das gar nicht, aber die zahlt dafür, daß es bei Dir geholfen hat ! Nicht etwa Deine KK - Welcher Bäcker bezahlt Deine Brötchen, damit Du satt wirst ??. Wennn Gliben und Glime ausgereizt sind, dann ist auch die Bauchspeicheldrüse leer und Victoza/Byette könnten gar nicht mehr wirken.
Daß die HÄ Victoza bei Novonorm einsetzt, zeigt doch nur, daß sie Dich vor dem Ausbrennen der Bauchspeicheldrüse bewahren will und den politischen Schwachsinn nicht mitmachen will.
Bei guter Gewichtsreduktion kann man wirklich erst mal einen Auslaßversuch veranworten!
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

hallo mini5ß,
solche behauptungen solltest du belegen und nicht eifach in den raum stellen.
victoza ist eindeutig ein diabetes und kein abnehmmedikament,
denn die möglichkeit des abnehmens ist eine nebenwirkung die bei vielen garnicht auftritt ! - für diese wäre es nach deiner theorie sinnlos.
und daß ärzte die medis für ihre patienten bezahlen, ist eine drohung die bei unbegründeter verschreibung eintritt aber sowas solls ja nicht geben.
und - solche sachen kommen eigentlich garnicht von der kk sondern von den kv
daher bitte quelle angeben.
mfg. klaus
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

Moin Lea,

Deine Bedenken kann ich gut verstehen. Ich hab mir selbst und den Ärzten meinen gesund geführten Blutzucker (Diagnose 91, bis etwa 2000 HBA1c um 7, seitdem mit Insulin konsequent selbst gemacht um 5, letzte Bestimmung 5,4) immer damit verargumentiert, dass ich an die üblichen Folgeschäden nichts abzugeben habe. Denn ich hab nur 1 Niere und infolge Polio als Baby eine erhebliche Gehbehinderung. Bis vor 2 Monaten war mir gar nicht bewusst, wie gut ich die Null Folgen mit meinem langjährig gesunden BZ gebrauchen kann. Denn seit 8 Wochen hab ich die Diagnose Post Polio Syndrom (PPS), also einen späten Polio-Nachschlag, der sich offenbar auch auf bislang gesund geglaubte Teile meines Fahrgestells auszuwirken beginnt. - Wie gut, dass ich es dazu jetzt nicht auch noch mit Diabetes-bedingten Durchblutungsstörungen und PNP und nachfolgenden Schnibbeleien zu tun hab!

Vor diesem persönlichen Hintergrund erscheint mir völlig verfehlt, wenn für ältere Typ2 - mit 64 zähle ich mich inzwischen dazu - beständig höhere BZs und HBA1cs als nützlicher als gesunde Werte dargestellt werden. Denn mit zunehmendem Alter haben wir reichlich Gelegenheit, Behinderungen und Krankheiten zu entwickeln (s. Beispiel PPS), auf die wir wenig bis keinen Einfluss nehmen können. Warum sollten wir uns dazu auch noch BZ-bedingte Beschwerden leisten, die wir uns mit gesunder BZ-Steuerung recht zuverlässig vom Hals halten können? Und warum sollte das am Ende sogar nützlicher für uns sein, als darauf verzichten zu können? - Sorry, aber ich kann das nur für absolut verquere Medizin-Denke halten.

Und in meinen Augen fängt diese verquere Medizin-Denke schon sehr früh an, nämlich da, wo ein Arzt engagierten Betroffenen wie Dir vielleicht nicht die Medikation verordnet, mit der Du Deinen BZ gesund steuern kannst, und schon in diesem frühen Stadium vermittelt, dass ein gesunder BZ eigentlich gar nicht anzustreben sei. Klar wird dieses Verhalten von der Bezahlseite vorgegeben, aber die Vorgaben hat die Fachmedizin mit den mehrheitlich von ihr vertretenen Prioritäten (demnach ist ein Typ2 eben eigentlich noch immer ein gesunder, der sich nur zu wenig bewegt und zu fett ernährt) selbst mit gesetzt. Mir ist also bewusst, dass selbst Fachärzte bezüglich ihrer Verordnungen unter wirtschaftlichen Zwängen stehen und einen Betrieb zu führen haben, aber wir Betroffene müssen eben zuallererst für unsere Gesundheit und besonders für unsere langfristige Perpektive mit unserem Diabetes auf- und einstehen.

Daumendrück, Jürgen
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

Liebe Lea,

ich hofe, du liest es noch vor dem Arztbesich.

Lehn dich doch mal beim Diabetologen zurück und sag nur, du würdest gern Viktoza weiternehmen, deine Hausärztin meint: Absetzen und fragst, was SIE/ER, der /die Diabetologe dazu meint. Du hättest gern eine 2. Meinung.
Fertig ist die LAube.

Dass deine Hauärztin dir Viktoza verschreibt, hat nichts zu sagen. meist beginnen die Hausärzte damit, dann wird es ihnen auf die dauer zu teuer. AUCH DAS kann ein Grund sein, warum deine Hausärztin es NICHT weiter verordnen möchte.

Solche Kinkermätzchen machen Diabetologen meist nicht. Ich bekomme jedes mal ein 5er-Pack Pens, und, wenn die alle sind, gibts ein neues Rezept.

Berichte mal, wewnn du vom Diadoc zurück bist.
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

[quote mini 50]Schönen Gruß von der kranken Kasse:
Victoza darf nur oberhalb eines bestimmten BMI eingesetzt werden, allerdings nur, wenn die herkömmlichen Therapieoptionen ausgeschöpft sind und nicht ausreichend wirkten - d.h. Glibenlamid oder Glimepirid ausgereizt sind und der BZ schlecht bleibt - ist zwar völlig schwachsinnig, aber steht so in der Anweisung. Ansonsten bezahlt Deine HÄ die Rechnung über das Medikament, das Dir hilft - Du merkst das gar nicht, aber die zahlt dafür, daß es bei Dir geholfen hat ! Nicht etwa Deine KK - Welcher Bäcker bezahlt Deine Brötchen, damit Du satt wirst ??. Wennn Gliben und Glime ausgereizt sind, dann ist auch die Bauchspeicheldrüse leer und Victoza/Byette könnten gar nicht mehr wirken.
Daß die HÄ Victoza bei Novonorm einsetzt, zeigt doch nur, daß sie Dich vor dem Ausbrennen der Bauchspeicheldrüse bewahren will und den politischen Schwachsinn nicht mitmachen will.
Bei guter Gewichtsreduktion kann man wirklich erst mal einen Auslaßversuch veranworten![/quote]

Danke für den Gruss der KK,
das letzte vielleicht zuerst. Die gute Gewichtsreduktion - vor allem aber die guten BZ-Werte - habe ich mir in den letzten 4 Monaten auf deutsch gesagt erhungert.
Das ist kein Ergebnis der "guten" Medikation.
Die Nebenwirkung "Abnehmen" bei Viktoza/Byetta trat bei mir eben nicht ein, allerdings die oftmals üblen Nebenwirkungen auch nicht. Allerdings trat die üble Nebenwirkung von Novonorm "Gerwichtszunahme" ein.
Meine Ärztin hatte mir bereits von Beginn an Viktoza davor Byetta nur widerwillig verschrieben.
Dass ich Novonorm/Repaglinid selbstständig abgesetzt habe Anfang des Jahres hat sie auch nicht begeistert, ich wollte aber nicht die alle Naselang auftretenden leichten Unterzuckerungen - und vor allem die dann notwendigen KH-Mahlzeit- länger ertragen. Auch die vermutete Nebenwirkung "Gewichtszunahme" gefiel mir nicht.
Das Medikament begann seine Wirkung bei mir erst nach ca. 1,5 bis 2 Stunden, wirkte dafür aber ca. 5-6 Stunden lang.


Ich möchte natürlich nicht, dass meine Ärztin die Medikamente für mich bezahlen muss, allerdings empfinde ich meine Gesundheit nicht irgendwie als Brötchen, die ein anderer für mich backen oder sogar bezahlen muss. Wie bereits in einem anderen Beitrag geschrieben, wäre ich mit Insulinspritzen ohne weiteres einverstanden, auch wenn das für mich ein Umlernen erfordern würde. Für die KK käme das sowiet ich weiss ja doch erheblich billiger.
Womit ich nicht einverstanden bin, ist Experimentieren für die nächsten Monate um dann zu sehen, dass die Werte langsam aber stetig ansteigen.

Ich erwarte mir vom Diasbetologen, dass er mir eventuell fachkundig erklären kann, in welchem Zustand sich meine Bauchspeicheldrüse befindet und wie ich diese Reste am Besten mit Unterstützung von Medikamenten nutzen kann.
Geschenkte Brötchen möchte ich nicht.
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

[quote Tom61]Liebe Lea,

ich hofe, du liest es noch vor dem Arztbesich.

Lehn dich doch mal beim Diabetologen zurück und sag nur, du würdest gern Viktoza weiternehmen, deine Hausärztin meint: Absetzen und fragst, was SIE/ER, der /die Diabetologe dazu meint. Du hättest gern eine 2. Meinung.
Fertig ist die LAube.

Dass deine Hauärztin dir Viktoza verschreibt, hat nichts zu sagen. meist beginnen die Hausärzte damit, dann wird es ihnen auf die dauer zu teuer. AUCH DAS kann ein Grund sein, warum deine Hausärztin es NICHT weiter verordnen möchte.

Solche Kinkermätzchen machen Diabetologen meist nicht. Ich bekomme jedes mal ein 5er-Pack Pens, und, wenn die alle sind, gibts ein neues Rezept.

Berichte mal, wewnn du vom Diadoc zurück bist.[/quote]

Hi Tom,
genau so werde ich es machen.
Irgendwie habe ich mich in meinen Gedanken im Kreis gedreht und mir jede Menge Rechtfertigungen ausgedacht, so als müsse ich mich verteidigen.
Danke für den letzten Anschub!
Ich werde heute abend berichten.
 
Re: Ärztin will Viktoza absetzen

Moin Lea,

Dass ich Novonorm/Repaglinid selbstständig abgesetzt habe Anfang des Jahres hat sie auch nicht begeistert, ich wollte aber nicht die alle Naselang auftretenden leichten Unterzuckerungen - und vor allem die dann notwendigen KH-Mahlzeit- länger ertragen. Auch die vermutete Nebenwirkung "Gewichtszunahme" gefiel mir nicht.

Du beschreibst sehr schön, wie mit Hilfe von Insulin zugenommen wird. Indem nämlich für zu viel Insulin und dadurch dann zu wenig Blutzucker mehr KHs gegessen werden müssen. Dabei wird der Zucker aus dem Blut ja nicht weg gezaubert, sondern alles davon, was nicht direkt für Bewegung verbraucht wird, wird damit in Fett umgewandelt und in den Schwimmgürtel gepackt.

Repaniglide und Sulfonylharnstoffe treiben die restlichen eigenen Insulin produzierenden Zellen zu mehr Insulin-Ausgabe an, und zwar völlig unabhängig vom tatsächlichen KH-Bedarf. Und da hast Du auch gleich den möglichen Unterschied zum Insulin Spritzen: Mit dem Pen brauchst Du nur für die Menge an KHs zu spritzen, mit der Du nicht zunimmst. Wenn Du dann allerdings blind den Verzehr-Empfehlungen der Profis folgst, findest Du schnell auch deren Insulin-Vorurteil gewichtig bestätigt.

Ein bisschen mehr Info zum Typ2 findest Du hier http://www.onmeda.de/foren/forum-diabetes/schon-im-vorlauf-prozess-zum-typ2.../1915032/read.html

Bisdann, Jürgen
 
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