• Von Problemen mit der Potenz über Unfruchtbarkeit bis hin zu Geschlechtskrankheiten – in unserem Forum können Sie über Themen diskutieren, die Ihnen am Herzen liegen.

Antibiogramm Zeitablauf

TEST TEST TEST 123

micha1451

New member
Hallo zusammen,

mir ist der zeitliche Ablauf eines Antibiogramms unklar.
Ich hätte hierzu zwei Fragen.

Für eine Biopsie am 21.12. wird von der Klinik folgendes gefordert:
"10 Tage vorher eine Urinkontrolle und Anlage eines Antibiogramms. Wenn notwendig,
mit der Einnahme eines Antibiotikums beginnen".

Meine Fragen:
Müsste schon vor dem 11.12. eine Urinkontrolle sein, um festzustellen, ob die Einnahme eines Antibiotikums notwendig ist?
Wenn ja, wie lange würde dann die Einnahme des Antibiotikums dauern?
Da wohl erst danach das Antibiogramm angelegt werden kann, sehe ich zeitliche Probleme auf mich zukommen.

Ist dies unbegründet?

Danke und Grüße
Michael
 
Das ist ein schwieriges Thema.

Dieses sollten sie auch entsprechend mit den beteiligten
Ärzten (Voruntersuchungen, Behandlung etc.) besprechen.
---------------------------------------------------------------------------------------

Soweit ich das interpretiere:

10 Tg. vorher eine Urinprobe mit entsprechenden Tests auf bestimmte Erreger.

Eben ein Antibiogramm. (vor Antibiotikagabe) !

In diesem werden aus dem Urintest Kulturen angelegt um Erreger zu bestimmen,
darauf hin auch Antibioika in den Kulturen eingesetzt um eine Wirksamkeit
bzw. Resistenz zu bestimmen. (Labor, Laborergebnis) !

Der behandelnde Arzt bestimmt dann ob, wie u. welches Medikament
eingesetzt wird. (Entsprechend dem Laborergebnis das wirksamste Medikament).

Die Einahme des Medikamentes ist ohne wenn u. aber nach der Verordnung
des Arztes ohne Unterbrechungen weiter einzunehmen !
Auch pünklich nach dem Zeitplan!

Bedeutet: 2 Tbl. alle 12 Std. ab erster Einnahme.
Bei 3 Tbl. alle 8 Std. ab der ersten Einnahme.

Im Tagesablauf einplanen, egal ob Sie Schichten, welche Tagesabläufe Sie haben.

Auf 10 Min. kommt es nicht an, insgesamt muß jedoch bei
Antibiotika der Serumspiegel erhalten bleiben !

Kein eigenständiges unterbrechen, absetzen.
Frühzeitig Kontakt aufnehmen um weiter zu therapieren ohne zu unterbrechen.


Auch eine Besserung der Symptome bedeutet nicht das es hier zu einer
Heilung gekommen ist.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Biopsie ist ja noch mal eine andere Sache.

Hier wurde nicht darauf eingegangen.
 
@Bagh11

Vielen Dank für diese aufklärende Antwort!

Der entscheidende Termin ist für mich der 21.12.2023, der Tag der Biopsie.
Das Antibiogramm ist die "Eintrittskarte" hierfür.
Ich habe die Antwort so verstanden, daß unabhängig vom Resultat – also ob mit oder ohne Antibiotika-Einnahme – die Durchführung der Biopsie nicht gefährdet ist.
Und das ein Antibiogramm im Falle der Einnahme von Antibiotika nicht nochmals wiederholt wird.

Viele Grüße
Michael
 
Ein weiteres Antibigramm kann trotz Einnahme von Antibiotika
durchaus Sinn machen.

Eben auch deshalb, um den Status zu bestimmen !
Vor allem um mögliche Resistenzen auszuschließen.

So ein Antibiotgramm bezieht sich auf vieles was z.B mit Infektionen
zu tun hat,.
(Das muß nicht mal Ihre persönliche Situation betreffen).

Ein 2es Antibiogramm kann den Erregernachweiß noch mal differenzieren.

Wichtig !
Erregerbestimmung, Antibiotika.

Hierbei auch der 2e Abgleich zu dem verordneten Medikament, Dosierung.
Hier wird in einem weiteren Test die Wirksamkeit des Medikamentes
getestet, auch weiterer.

Das fatale kann sein, das ein Antibiotika in einem ersten Test durchaus
positiv agiert.
Die andere Frage ist die unschwellige Resitenz.
Hier macht eine Nachkontrolle durchaus Sinn.

Im Laborspiegel ergibt sich dann die Veränderung,
auch für das Medikament.


Unter bestimmten Voraussetzungen ist es sinnvoll solche Tests
zu wiederholen.

Leider kommt es vor, das je nach Voraussetzungen, Vorgeschichten,
Zusammenhängen das sich Resistenzen zeigen, das kann nur in
einem weiteren Bogramm ermittelt werden.
------------------------------------------------------------------------------------------------------

Theoretisch steht der Biopsie nichts im Wege.

Alles in Abhängigkeit der Ergebnisse.

Das müssen jedoch auch die jeweils behandelnden Ärzte,
sofern eingebunden, untereinander komunizieren.

Andererseit möglicherweise ihr HA.

Oder Sie selbst durch z.B. Kopien (Untersuchungsergebnisse, Berichte)
die Sie übermitteln, sofern hier mehrere Ärzte involwiert sind.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Nur Ihre Ärzte u. Sie selbst kennen die Situation.

Im Abschluß entscheidet wohl die Klinik ob der geplante Eingriff
wirklich stattfinden kann.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Alles darf Sie nicht verunsichern ! ;)

Hier wirklich das Biogramm abwarten !
 
@Bagh11

Nochmals besten Dank für diese ausführliche Erläuterung!
Für einen medizinischen Laien ist dies eine ziemlich schwere Kost.

Ich überlege, ob ich das Biogramm nicht direkt in der Urologischen Klinik statt bei der "Vertretung meines Urologen" anfertigen lasse. Dies ist zwar nicht vor der Haustüre, aber dann weiss ich, daß alles so gemacht-, wie auch benötigt wird.

Viele Grüße
Michael
 
Das müßten Sie für sich entscheiden.

Die Ergebnisse haben auch nichts mit dem Urologen als solches,
oder dessen Vertretung zu tun.

Es geht wenn um das Labor als solches.

Bzw., was in Auftrag gestellt wurde ! (welche Kulturen)

Das kann ich, möglicherweise auch Sie nicht beurteilen.

Geht wenn aus den Berichten hervor.
------------------------------------------------------------------------------------------
Der Gedanke mit der Klink ist nicht verkehrt.

Hier sollten sie jedoch auch die Unterlagen zur Vor- Verdachtsdiagnostik
u. die bisherigen Laborergebnisse bereithalten.

Krankheits- Beschwerdeverläufe.

Alles was direkt mit Ihrer persönlichen Erkrankung zu tun hat.

Unterlagen eben auch zur Thematik "Biopsie"

Das in Kopie
---------------------------------------------------------------------------------------------
Was ich Ihnen nicht sagen kann, ob Sie direkt ohne Überweisung
so einen Termin vereinbaren können.

Anrufen, nachfragen.
Oder Überweisung durch behandelnden Arzt.

Drücke hier die Daumen
-------------------------------------------------------------------------------------------
Anmerkung:

Ich bin auch nur medizinischer Laie !

Es gibt jedoch auch Lebenserfahrungen in diesem Bereich,
wo man sich mehr damit auseinandersetzen muß als einem
lieb sein kann !
Eben auch Antibiotika, die zwar erst mal anschlagen, wo man dann
nach wenigen Tg. merkt das etwas nicht stimmt.

In mehreren Labortests (gleiches Labor) eine Resistenz auf das
Medikament, im Schluß v. 16 Antibiotika nur 2 blieben, die
über die gesamten Tests immer stabil waren (5 Tests).

Dann erst wurde aus den 2 Verbliebenen eines gewählt. (Kombipräparat).
Dosierung ist dann noch mal ein anderes Thema.

Antibiotika habe ich selbst eigentlich nie gebraucht.
Selbst bei schweren Erkältungen, immer Alternativen.

Manchmal gibt es leider Ausnahmen die nicht kalkulierbar sind.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Alles Gute,
Bagh11
 
Back
Top