• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Angststörung als Ursache?

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Re: Angststörung als Ursache?

[quote Homer12311]Aufhören nach was organischem zu forschen... [/quote]

Natürlich nicht.
Man muss ein gesundes Gleichgewicht finden, das hat man normalerweise von Natur aus und bei dir ist es halt gestört.
Jeder Psychiater wird dir bei organischen Symptomen zur Abklärung raten und einiges klärt er selber routinemäßig ab, oder gibt dir entsprechende Überweisungen.

Wenn aber, wie in deinem Fall, schon gründlich abgeklärt wurde ist es sehr unwahrscheinlich das weitere Untersuchungen oder das Wiederholen von diagnostischen Verfahren, ein anderes Ergebnis bringt.
An dem Punkt muss man erst mal für sich sortieren, gründlich darüber nachdenken das es nun wirklich mal Zeit ist in die psychische Richtung zu denken und daran arbeiten es letztendlich auch zu akzeptieren.
Wenn du es schaffst deine Symptome als Folge einer psychischen Erkrankung zu sehen und dich intensiv mit Therapien dazu beschäftigst, sie auch ausübst, dann wirst du auch registrieren wann es dir besser geht und was eine Verstärkung der Symptome bewirkt.
Natürlich solltest du weiterhin, bei neuen Problematiken oder wenn du dir nicht sicher bist woher es kommt, zum Arzt gehen und das abklären lassen, danach ists aber dann auch gut.

Es dauert etwas bis du es geschafft hast umzudenken und Hilfen sowie Selbsthilfen gefunden hast die dir gut tun, aber dann wirst du auch immer mehr erkennen welche Plagen der Psyche zuzuordnen sind und welche nicht.
Dir fällt dann ganz von selber auf das bestimmte Symptome daher kommen das du dich in was rein steigerst, oder weil du grade was gesehen oder gelesen hast das dir Angst macht und entsprechende körperliche Reaktionen hervorruft.
Du lernst dich besser verstehen und einzuschätzen welcher Natur deine jeweiligen Probleme sind.
Das ist ein längerer Prozess, bis du das alles einigermaßen sicher einordnen kannst, ohne dich von Ängsten leiten zu lassen, was dann auch wieder die Symptome verringert.
Am Anfang steht in jedem Fall die Akzeptanz der psychischen Erkrankung und ein darauf einlassen, sowie die Beschäftigung mit ihr und vor allem mit dir selber, um herauszufinden welcher Weg für dich am sinnvollsten ist.
 
Re: Angststörung als Ursache?

"Nur das drücken manchmal erscheint im Gegensatz zum brennen, eher organisch... "

Das lässt sich subjektiv nicht unterscheiden.
Man definiert ja psychosomatische Beschwerden als "körperlich erscheinende" psychischer Ursache. Auch auf der Gehirn-Körper-Achse spielen sich die gleichen Modalitäten ab wie bei einem somatischen Geschehen.
 
Re: Angststörung als Ursache?

:.ich hoffe, dass ich da bald raus bin.....""""

Und dann?? Wenn du Beschwerdefrei bist? Was ist dann?
Was hast du dann vor?

Wir können ja die Verhaltenstherapie hier beginnen und von hier aus anfangen.

Wie würde ich mich verhalten, wenn ich zB kein Zipperlein hätte. Wenn mir klar und definitiv gesagt ist, kein Problem. Gesund. Komplett ok der Mensch.

Manchmal verhindert man durch gewisse Probleme ein Projekt, über das man sich nicht wagt, das man sich eventuell nicht zutraut, das einem überfordert scheinbar. Gibt es so ein Vorhaben in deinem Leben?

Oft hilft die Vorstellung von einem Lottogewinn, dass man wieder nachdenkt über eigentliche, wirkliche Wünsche im Leben.
Hast du dich das schon einmal so richtig ernst gefragt, wie gerne du "wie" wärst, oder "wo", falls es möglich wäre?

Was würde sich ändern, wenn du zum Beispiel sehr reich wärst...??

Insgeheime Konflikte ( ich würde gerne kündigen, aber wage es nicht, zum Beispiel) machen solche Beschwerden.
In so einem Fall würde schon helfen, die Arbeit, die man macht zu loben und mit ihr zufrieden zu sein.
Oder lobe dich, weil du besonders genau bist, nicht sorglos und oberflächlich. Du wirst staunen, was das alleine schon ausmacht, wenn man sich toll findet.

Die meisten Änderungswünsche sind eigentlich Fluchtversuche.
Es liegt in der Natur der Sache, wenn du mutlos bist, zugleich fliehen sollst, dass du dann Schwindel spürst.

Das war jetzt nur so dahingeschrieben, aber vielleicht beginnt dir durch diese These, die ich aufgestellt habe, zu dämmern, wie kompliziert wir verdecken, was wichtig ist angeschaut zu werden.

Tschüß
Elektraa
 
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