• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs

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Student1997

New member
Hallo liebes Forum.
ich (männlich, 22) hab bereits in einem anderen Forum unter "Krebserkrankungen" geschrieben.
ich leide unter panischer Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Aufgrund meiner Panikattacken letztes Jahr kam ich in ein Krankenhaus. Es wurde eine Magenspiegelung, Sonografie und Blutuntersuchungen durchgeführt und ein Stiller Reflux diagnostiziert. (Das war im April 2018)

Seit Oktober geht es wieder los. Einen Tag nach dem Sport im Oktober 2018 zog sich die gesamte rechte Körperhälfte zusammen und der Arzt machte erst eine Woche später ein EKG (wollte nicht wieder gleich zum Arzt). Ab November ging es mit einem leichten stechen unter dem linken rippenbogen und hellem festen Stuhlgang los. Ende Dezember/Anfang Januar nahm der Schmerz dann wieder besondere Ausmaße an, sodass ich am 31.12 die Arbeit vorzeitig verlassen musste. Der Arzt machte dann Anfang Januar eine Sono bei der nichts festgestellt wurde und überwies mich zur Unverträglichkeitstests (Lactose negativ, Fructose steht noch aus) ebenso waren die Blutwerte unauffällig. Im Februar hatte ich nicht wirklich Beschwerden (habe sie vielleicht nicht wahrgenommen) Seit 14 Tagen bin ich wieder in der Heimat und die Beschwerden mehren sich. Ich habe Übelkeit, besonders morgens. Die PPI bringen da nicht wirklich Linderung. Ich bekomme auch stärkere Schmerzen und ein Druckgefühl im Bauch und manchmal im Rücken, auch wurde mein Stuhlgang unregelmäßiger. Meine Blutwerte von letzter Woche (Amylase/Lipase/Bili etc.) waren alle in Ordnung. Nur der Blutzucker leicht erhöht. Meine Schwester,MFA, meinte aber, dass das bei deren Büro noch im Normalbereich liegt.Auch nehme ich seit 14 Tagen vermehrt Rückenschmerzen im mittleren Rücken wahr. Meine Gewicht hat sich nicht sonderlich geändert (81 kilo bei 187). Meine HÄ in der Heimat hat mir ein CT verweigert da das nicht nötig sei.

ich weiß einfach nicht mehr weiter. Einerseit hab ich schon abgeschlossen, andrerseits hoffe ich noch, dass die Diagnose mich nicht trifft. Bei Betroffenenberichten lese ich auch, dass das bei einem im November mit Bauchschmerzen losging und der Krebs erst Ostern diagnostiziert wurde.. ich weiß einfach nicht mehr weiter. Alle meinen ich soll zum Psychologen (das will ich auch) aber muss man dann meine Beschwerden nicht versuchen zu 99% auf die somatoforme Komponente zu legen, sprich mich in ein CT zu lassen?
Man liest ja schließlich überall, dass die Blutwerte und Sono bei diesem Krebs nicht wirklich aussagekräftig sind..

ich hab einfach Angst, aufgrund meines Alters fehldiagnostiziert zu werden und qualvoll dahinsiechen zu müssen. Ich hab noch so viel vor und hoffe wirklich, dass das alles psychosomatisch ist..

ich hoffe auf Antworten ubd hoffe, dass wenigstens ihr einen schönen Sonntag habt...
 
"aufgrund meines Alters fehldiagnostiziert zu werden und qualvoll dahinsiechen zu müssen."

Ist die Furcht vor einem Pankreas-CA die einzige Angst - oder gibt es noch andere Befürchtungen?
 
Ich habe natürlich auch Angst vor anderen Krebsarten. Da denke ich mir aber immer "Dich würde ich eh besiegen." Und natürlich, dass das ein Mensch bekommt der mir viel bedeutet..

Diese Ungewissheit macht mich krank... ich will es nucht haben. Zumindest nicht mit 22
 
Am liebsten würde ich mich wieder in ein Krankenhaus einweisen lassen... Die symptome sind doch wie aus dem Lehrbuch, Dr Riecke. Oder sehen Sie das anders? Ich weiß auch nicht ob meine Psyche mir sagt "Iss was, damit du ein Symptom weniger hast" das ist so schlimm gerade. Was macht die Psyche und was kann die Krankheit machen die ich bei mir vermute? :(
 
Die symptome sind doch wie aus dem Lehrbuch,

Kommt drauf an welches Lehrbuch du meinst, auf ein Lehrbuch über die Psychosomatik triff das allemal zu.
Du solltest versuchen deiner Ärztin zu vertrauen, dass sie die Lehrbücher gelesen und verstanden hat.

Machst du denn aktiv etwas gegen deine Angst?
Wird der Reflux behandelt?
 
Ich hoffe du behältst Recht...
ja, aberman sagt doch "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" ... man liest ja schließlich von so vielem, dass Krankheiten übersehen werden..

ich war am donnerstag beim volleyball, währenddessen hatte ich trotzdem Schmerzen und die linke Bauchseite/höhe Bauchspeicheldrüse tat noch zwei Tage später bei Belastung weh...

ja, mit Esomeprazol. Aber wirken tut es nicht wirklich...
 
Naja, um einen Arzt zu kontrollieren musst du selber Arzt werden.
Nach deiner Theorie braucht es eigentlich keine Ärzte mehr, man stellt sich seine Diagnosen selber über Google zusammen und braucht nur noch jemanden der die gewollten Untersuchungen abarbeitet.

Das Problem, Google ist kein Arzt, die Berichte die du liest können nur negativ sein, da jene die gute Erfahrungen machen nicht schreiben.
Davon abgesehen haben diese Leute und Berichte nichts mit dir zu tun, da kann nur ein Arzt beurteilen was dahinter steckt und, die viel häufigeren und relativ harmlosen Ursachen stehen im Ranking so weit unten, dass jeder der so seine Symptome abklärt immer mit einem Bein im Grab steht, laut Google.

Selbst wenn du dir jetzt alle Untersuchungen wünschen dürftest, ich denke in einigen Monaten bist du dann wieder an diesem Punkt, könnte ja sein dass sich dann nach den Untersuchungen was entwickelt hat, oder doch was übersehen wurde da es ja keine 100%ige Sicherheit geben kann.

Hast du denn geschaut was du vielleicht nicht so gut verträgst an Lebensmitteln, die Ernährung angepasst, Säure und Fettarm, wenig Süßes usw.?

Frag deine Ärztin nach einem anderen Säureblocker wenn das Esomeprazol nicht hilft, aber es sollte keine Dauer sondern eher eine Bedarfslösung sein.
Die Symptome werden natürlich auch eng mit deinen Ängsten in Zusammenhang stehen, solange die Ängste da sind und die Meinung in der Lage zu sein die Ergebnisse des Arztes kontrollieren zu können und als nicht richtig zu bewerten, solange werden sich die Symptome auch weiterhin wohl bei dir fühlen.

Egal was du nun meinst was dahinter steckt, es hilft in jedem Fall wenn du deiner Psyche was gutes tust.
Machst du Sport (der auch gut gegen Refluxsymptome ist)?
Hast du schon mal über eine Psychotherapie nachgedacht?
Hast du dir zur Beruhigung mal eine zweite Meinung eingeholt und wenn ja, warum vertraust du dieser auch nicht?
Mit zweite Meinung meine ich selbstverständlich nicht Google und die dort erscheinenden Horrorszenarien.
Da solltest du in Zukunft die Finger von lassen, denn deine Psyche wird sich nicht stabilisieren können, solange du googlest, das würde jeden Versuch das aus dem Kopf zu bekommen im Keim ersticken.
 
Hallo

Ich kann deine Angst verstehen, die hatte ich auch .und die Ärzte denken auch nicht immer daran .
Aber erste Anzeichen kann man im Ultraschall sehen
Aber wenn deine Blutwerte ,besonders die Bauchspeicheldrüsenwerte in Ordnung waren, ist das ein gutes Zeichen !

Zusätzlich kann man noch einen Tumormarker bestimmen und eine Endosonographie machen lassen .
Wichtiger sind die Risikofaktoren zu minimieren .

Nach den ganzen Untersuchungen solltest du beruhigt sein .
Alles gute
Gruß nastassja
 
Tired - das Problem ist, dass ich auf der Homepage des Pankreaszentrum Heidelberg war und die da aufgezeigten Symptome mir nicht geholfen haben - im Gegenteil...
Ich bin froh, dass ich noch ein wenig Appetit habe, nur um nicht abzunehmen. Ich weiß, dass man da noch einiges ändern kann..

Sport mache ich leider seit November nicht mehr...
Ich habe zwei Hausärzte (einen in der Heimat und einen während des Studiums.) Beide haben nein gesagt. Aber die argumentierenmit Psyche. Ich weiß, dass die viel macht, aber das alles? Ich bin am überlegen, mir nochmal eine Meinung vom Internisten einzuholen und dann mal gucken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich das lange beruhigt.. Am liebsten ein CT und dann in eine Psychotherapie. Das wäre jetzt mein Wunsch..
 
Nastassja Ja ich weiß, dass das ein gutes Zeichen ist.. ich weiß auch, dass sich jeder "normale" Mensch damit zufrieden geben würde.. ich aber nicht. Weil bei Google die Professoren schreiben, dass das keine wirkliche Aussagekraft hat...

Wie hast du die Angst besiegt?
 
Hallo
Aber wenn die bis jetzt gemachten Untersuchungen ein Bauchspeicheldrüsenkrebs ausgeschlossen haben, kannst du doch beruhigt sein.
Wenn keine Anzeichen dafür vorliegen, werden auch keine weiteren Untersuchungen mehr gemacht .

Ich war nach dem ultraschall und Blutbild zufrieden .
Und mache mich nicht verrückt !
Denke positiv
Gruß nastassja
 
Also, an deiner Stelle würde ich mir die Meinung des Internisten noch einholen.
Wenn der aber sagt dass keine weiteren Untersuchungen nötig sind, dann solltest du dem schon glauben.
Untersuchungen ergeben sich aus der Symptomatik, wenn drei Ärzte da keine Zusammenhänge zu einem Krebs sehen und ihnen die bisherigen Untersuchungen zum Ausschluss genügen, dann wird es auch so sein.
Du kannst dann natürlich noch anbringen dass es dich beruhigen würde und du dich dann sicher auch besser auf eine Psychotherapie einlassen könntest.
Vielleicht hat er dann erbarmen und sieht in einer Abwägung ein Pro für ein CT, damit die eigentliche Ursache angegangen werden kann.
Das Problem ist, dass dies so nicht den KK verkauft werden kann, die zahlen nur wenn es auch einen Hinweis gibt der diese Untersuchung nötig macht, gibt es den nicht, dann wird es schwierig und aus Nettigkeit ohne Notwendigkeit, belasten die wenigsten Ärzte einfach mal so ihr Budget, bzw. zahlen es aus eigener Tasche..

Natürlich passen die Symptome auf der Website, weil sie auf viele Ursachen passen und um das richtig zu unterscheiden und einordnen zu können, ist nun mal ein Arzt nötig und keine Website.
Außerdem, wenn man vor einer bestimmten Erkrankung solche Angst hat, dann kreiert die Psyche diese Symptome ohne Probleme, sie sind dann auch identisch mit den Symptomen die beschrieben werden, nur die Ursache ist eine andere.

Nun bringt es auch nichts darauf zu warten dass du zugrunde gehst, ohne jemanden zu finden der dir das bestätigt, also beginne damit dich wieder zu stabilisieren, mach Sport, lenke deine Gedanken in andere Richtungen und tu dir Gutes.

Termine bei Psychotherapeuten solltest du sofort machen, die Wartelisten sind lang und nach der dritten Meinung eben mal eine Therapie zu beginnen wird nicht möglich sein, du solltest dann schon auf den Wartelisten stehen.

Und google nicht mehr, egal wie sehr es dich dazu drängt.
 
Das Problem ist, dass ich keine weiteren Untersuchungen bekomme...

Wenn jeder der Angst hat die Untersuchungen bekäme die er gerne hätte, dann wäre unser Gesundheitssystem bankrott.
Es ist nun mal die Aufgabe der Ärzte das zu beurteilen und das können sie auch, das haben sie gelernt, Untersuchungen vom Pegel der Angst des Patienten abhängig zu machen, das geht nicht, das wäre der Untergang und genau deshalb gibt es Menschen die das gelernt haben und wissen was nötig ist und was nicht.

Weil es manchmal dann doch nicht zufriedenstellend ist, auch ohne Angststörung, hat man das Recht auf weitere Meinungen, aber wenn die alle gleich sind, dann bleibt nichts als dem zu vertrauen.
 
Ich werde mich dann morgen nochmal um einen Termin beim Internisten bemühen..

Ja die Symptome passenam besten auf diesen Krebs, alles andere eher nicht... es macht mich wirklich kaputt, das könnt ihr euch aber bestimmt vorstellen. Der Horror sind die Wochenenden...

Ja ich weiß, dass das Gesundheitssystem bankrott wäre wenn alle so handeln würden wie ich... Ich hab aber auch so wenig vertrauen in andere.. Es ist zum kotzen. Die ganze Zeit diese Szenarien mit 22 zu sterben machen mich verrückt
 
So wie du/ihr wäre ich gerne.. Ich weiß, dass jedem nornalen Menschen die Untersuchungen reichen würden ...

Glaub nicht dass ich das nicht kennen würde, auch du wirst irgendwann erkennen dass man diese Ängste nicht lösen kann indem du deinen Ängsten folgst, sondern nur indem du versuchst gegen sie anzugehen.
Das bedeutet nicht dass du dann frei vom Bedürfnis des Abklärens und dem nicht trauen bist, aber du wirst lernen es immer besser einordnen zu können und damit die Ängste zurückdrängen können.

Alles hängt an der Akzeptanz der Angststörung und wenn du halt noch eine dritte Meinung brauchst um diese zu erlangen, dann hol sie dir.
Nimm dir aber vor dass es dann auch gut ist, alles bestmöglich abgeklärt wurde und du dich dementsprechend auf deine Psyche konzentrieren solltest.
 
Wie gehe ich dann gegen sie an? Das erscheint mir wie so ein Teufelskreis und ein Tunnel ohne Ende..

ich weiß, dass ich enorme Probleme mit der Psyche habe im bezug auf Bauchspeicheldrüsenkrebs.. ich will ja auch eine Therapie..
 
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