Angehörige Lungekrebs

[Burgi65]

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Der Bruder meines Mannes und dessen Frau haben beide Lungenkrebs. Er konnte durch Chemotherapie und Entfernung des Krebses völlig geheilt werden. Ihr hingegen geht es schlecht. Mehrere Chemotherapien, Bestrahlungen und viel totes Gewebe und auch Verhärtungen - inoperabel. Sie muss mit Sauerstoff, Stufe 4, versorgt werden und es geht ihr auch sonst nicht gut.
Wie kann ich ihr als Angehörige helfen? Sie ruft öfter verzweifelt an, weint viel, ist psychisch schlecht drauf. Oft hat sie auch Wut oder ist neidisch, dass ihr Mann gesund ist, auch wenn sie weiß, dass sie dadurch sehr ungerecht wird.

Lieben Gruß von Burgi

 

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[Physiologieliebhaber]

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RE: Angehörige Lungekrebs

einfach und effektiv wäre es, die patientin zu einer pharmakotherapie mit antidepressiva und eventuell auch benzodiazepinen zu bewegen, so weit das der gesundheitszustand zulässt. das könnten sie mit dem behandelnden onkologen besprechen.

zusätzlich könnten sie anstoßen, dass die patientin selbsthilfegruppen, seelsorge oder psychologische beratung in anspruch nimmt.

als angehörige können sie vor allem mitgefühl zeigen und praktische lebensstütze sein. mit allem anderen können sie sich leicht überfordern.

viel kraft, p.

 

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[Prof. Wust]

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RE: Angehörige Lungekrebs

Es gibt da kein Patentrezept. Was sollen Sie auch sagen in einer Situation, in der es eigentlich keinen Trost gibt. Sie helfen aber Ihrer Schwägerin schon dadurch, dass Sie zuhören. Fragen Sie, was Sie noch tun können. Ansonsten helfen Sie damit, dass Sie sich als Gesprächspartner (und Zuhörer) zur Verfügung stellen.

 

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