stellimarinelli
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Ich fang jetzt einfach mal an zu erzählen: Mein Mann (mittlerweile 35 Jahre alt) und ich kennen uns seit 17 Jahren. Bereits damals (wir waren beide 18) wußte ich von ihm, dass er niemals Auto fahren kann. Er sprach und spricht nicht gerne darüber, dass er einen angeborenen Sehfehler hat (sog. Makuladegeneration)... ob die Diagnose wirklich stimmt, habe ich bisher weder schriftlich irgendwo gelesen, noch selber von einem Arzt gehört. Er meint, er habe von Geburt an einen "verkrüppelten" Sehnerv?! Gibt es soetwas überhaupt? Wir haben uns damals aus den Augen verloren und sind mit 27 Jahren dann wieder zusammen gekommen. Mittlerweile führen wir ein schönes Leben, sind verheiratet, haben 2 gesunde Kinder ein Haus, mein Mann hat einen guten Job ect. Sein "Sehfehler" und die damit verbundene Führerscheinlosigkeit wirft und warf jedoch schon immer einen großen Schatten auf unser Leben. Klar ist es belastend für einen Mann sich ständig überall von seiner Frau hinkutschieren zu lassen, auf Bus und Bahn angewiesen zu sein ect. Mittlerweile besitzt mein Mann einen Roller, damit er wenigsten zur Arbeit tuckern kann. Den Mofaführerschein dazu hat er übrigens mit 16 irgendwie bekommen, keine Ahnung wie, denn er besteht keinen Sehtest beim Augenarzt. Leider war mein Mann seit etlichen Jahren nicht mehr beim Augenarzt und will auch nicht dorthin.Er hat Angst, der Arzt könne ihm sagen, seine Sehleistung hätte sich verschlechtert. Ich bin mir aber sicher, dass es bestimmt mittlerweile neue moderne Methoden gibt, um die Sehfähigkeit meines Mannes zu verbessern. Im Alltag merkt man es kaum, was mich ebenfalls ratlos macht. Kennt sich jemand damit aus? Ich würde mir so sehr wünschen, mein Mann könnte, wie alle anderen auch Auto fahren. Das kann doch nicht sein, dass wir uns damit abfinden müssen. HILFE!