• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Amylase

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Medizinlaie

Guest
Sehr geehrter Herr Prof, sehr geehrter Herr Dr.,

zufällig habe ich entdeckt, dass hier auch über Enzymwerte im Blut diskutiert wurde (Lipase).
Mein Arzt hat vor einem Jahr bei einer Blutuntersuchung bei mir einen erhöhten Amylase-Wert festgestellt (131 bei angegebenen oberen Spannenwert von 100). Vor zwei Wochen lag der Wert bei 119. Dazwischen lagen keine Tests. Der Lipasewert liegt gut in der für ihn angegebenen Spanne.
Jedesmal sagt mein Arzt, dass die Ursache für den Amylasewert später einmal abgeklärt werden kann.

Ist das korrekt? Ist die genannte Erhöhung tatsächlich unbedeutend?

Freundliche Grüße
Torsten
 
RE: Amylase

Aufgrund der Vielzahl einsetzbarer Nachweismethoden für die Amylase, können nur für den normalen Referenzwert nur Anhaltswerte gegeben werden! Für Erwachsene liegt (bei chromogenen Nachweismethoden) der obere Grenzwert bei bis zu 120 U/l Blutserum bzw. max. 560 U/l Urin (abhängig von der Urinkonzentration!)!
Die Amylasebestimmung unterliegt mehreren Störgrößen. Selbst geringste Kontaminationen mit Speichel (enthält ebenso Amylase), oder Schweiß verfälschen das Ergebnis. Stark lipämische (blufetthaltige) Seren, Bilirubin- und Hämoglobin-haltige Proben stören die photometrische Bestimmung. Auch verschiedene Plasmaexpander (Hydroxyethylstärke-Infusionen) bewirken falsch hohe Werte.

Das heißt bei Ihnen liegen die Werte grenzwertig. Sie sind nicht so hoch, daß Anlaß zu akuter Sorge bestünde! Außerdem sind immer mehrere diagnostische Parameter für eine Diagnose oder Verdachtsdiagnose entscheidend!
Man behandelt in der Medizin keinen pathologischen "Blutwert", sondern eine diagnostizierte Erkrankung, und ein grenzwertiger Blutwert macht den Menschen noch lange nicht krank!

Sollte es um die Fragestellung einer Pankreatitis gehen, so ist die alpha-Amylase ein wichtiger Laborparameter, jedoch neben vielen anderen!
Wie z. B. Lipase oder Elastase (im Stuhl).
Außerdem ist der Ultraschall ein wichtiger Hinweisgeber! Ansonsten können noch etliche Tests durchgeführt werden, solange bei den Ergebnissen durchgeführter Methoden Unsicherheit besteht, jedoch klinisch (also durch verdächtige Symptome) der Verdacht weiterhin im Raum steht!

Siehe dazu den Thread "Pankreatitis/Pankreaskarzinom" (Autor Udo)!
 
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