Sehr geehrte Fachmediziner, ich bin weibl., 45 Jahre, und ich bemerke eine zunehmende Vergeßlichkeit in den letzten 4 Jahren. Freunde sagen mir, ist erzählte immer wieder Dinge, die ich bereits am Vortag geschildert hätte; außerdem kommt es vor, dass ich eine Arbeit beginne und plötzlich mit etwas anderem anfange, und erst nach einigen Stunden fällt mir wieder ein, was ich ursprünglich geplant hatte. Ich habe mir auch schon Orangensaft statt Milch in den Kaffee geschüttet (beides Tetrapack), und gestern bin ich gedankenverloren sage und schreibe 5 km an meiner Heimat-Abzweigung vorbeigefahren, bis ich merkte, dass ich viel zu weit bin. Dabei macht mir vor allem Sorgen, dass ich mich an diese drei Kilometer praktisch gar nicht erinnere; d.h., ich müßte doch eigentlich bekannte Gebäude, Ortsschilder, oder andere markante Sachen in Erinnerung haben- aber die drei Kilometer sind wie ausgelöscht. Ich bin allerdings schon immer ein "Schussel" gewesen und mußte mir schon immer alles aufschreiben, um nicht die Hälfte zu vergessen. Ich habe Mathematik und Physik studiert, spreche mehrere Sprachen, bin ständig am Erlernen neuer Dinge, aber diese Begebenheiten und der Gedanke an eine solch vernichtende Diagnose wie Demenz/ Alzheimer machen mir Angst. In meiner Familie gab es wohl auf beiden Seiten keine Demenz-Patienten, wohl aber Durchblutungserkrankungen aller Art (zB 3x M.Reynaud). Wo wende ich mich als erstes hin, wenn dies weiter abgeklärt werden müßte? - Herzlichen Dank für Ihre Antwort! Luzi