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Alltagskummer?

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@Kyria

@Kyria

liebe Kyria,

habe die diskussion verfolgt und denke exakt genauso wie du. ich finde du hast das sehr schön ausgedrückt (den spruch kannte ich übrigens nocht nicht, ist aber seht gut).

und ich kann deine erfahrungen nur bestätigen. dadurch was ich selbst erlebt habe und was ich durch gespräche mit zahlreichen frauen entnehme. sie sind (verzeiht mir liebe männer die verallgemeinerung) labiler als frauen, bequemer und ängstlicher. es ist viel anstrengender, sich mit einem problem auseinanderzusetzen, anstatt zu warten, dass etwas von allein passiert, sich von allein löst. als alternative geht man halt erst dann, wenn man bereits was neues gefunden hat. so braucht man nur noch von einem nest ins nächste zu wandern. denn auch das können männer nicht gut: allein sein.

na ja, die liste lässt sich endlos fortsetzen.

liebe grüße jedenfalls an dich, von der ich auch gerne die anderen beiträge lese.
 
Es gibt noch doch, die treuen Männer...

Es gibt noch doch, die treuen Männer...

Hmm... dann scheine ich also doch ein Paradigma betreffend Treue in der Partnerschaft zu sein... bezweifle ich jedoch stark!

Kurzum, es gibt doch noch Männer, welche nicht ausschliesslich, wie Du erwähnst, mit dem Unterleib denken, sondern primär an ihre Familie und Partnerin.

Ich kann von mir selbst behaupten, dass ich absolut treu bin und niemals fremdgehen würde, da könnte wahrlich kommen was will, selbst wenn sie mich in ein Zimmer mit zwanzig nackten und sexhungrigen
Playmates einsperren würden und mir zusätzlich noch eine Million Dollar für jede gäben :-)!!! Wirklich, Hand aufs Herz, da würde ich mich eher zu Tode foltern lassen als dass ich meine Partnerin betrügen würde; ich weiss, wie schmerzhaft Untreue ist. Nur eben wie Du richtig erwähnst, muss man heutzutage mehr als nur Glück haben, um solch einen Partner, bzw. Partnerin zu finden. Dies sind auch immer wieder meine Bedenken, wenn ich höre und sehe, was sich in anderen Beziehungen so abspielt. Da ist die Wahrscheinlichkeit, russisches Roulette mit einer VOLLEN Trommel zu spielen und dies zu überleben wahrlich noch höher. Traurig, aber entspricht beinahe der Realität!

Uwe...
 
@Uwe

@Uwe

Lieber Uwe

Deine Postings sind immer sehr intelligent und engagiert, haben sozusagen Hand und Fuss. Natürlich weiss ich nicht, wie alt du bist, oder über welche Erfahrungen du verfügst, wie lange du schon mit einer Partnerin zusammen bist/warst, ob du Kinder hast usw.

Aber manchmal - sei mir nicht böse - scheinen die männliche Denkweise und die weibliche einfach nicht übereinzustimmen! Aber: so what?! Wir müssen damit leben und lernen damit umzugehen. Und vielleicht sind gerade diese Foren ein guter Weg, dass sich Männlein und Weiblein besser verstehen lernen *g*!

Und du sagst es ja selber, vielleicht bist du wirklich ein Paradigma in dieser Beziehung?

Interessanterweise gleichen sich doch diese Beziehungsgeschichten wie ein Ei dem anderen? Und wenn ich in meinem Bekanntenkreis rum höre bestätigt sich diese (meine?) Meinung voll und ganz!

Aber worum geht es denn nun wirklich? Warum gehen Männer fremd, in wie weit tragen wir Frauen eine Mitschuld an diesem Verhalten? Was kann man grundsätzlich (vielleicht in einer nächsten Beziehung) tun, dass es nicht wieder so weit kommt?

Ich kenne das Patentrezept (noch) nicht wirklich, aber ich habe ein paar Vermutungen, die vielleicht - nur vielleicht - den wunden Punkt treffen:

Am Anfang ist die Liebe, man ist verliebt, die Hormone spielen verrückt und die Sexualität ist wichtig für beide... Irgendwann kommt aber der Alltag, man lebt zusammen, man heiratet, man bekommt Kinderlein und - keiner weiss wie das eigentlich genau passiert - die Frau verliert - mindestens zeitweilig - die Lust am Sex... Man verliert sich in der Fantasielosigkeit. Es läuft immer gleich ab. Die diesbezüglichen Aktivitäten "schlafen" schliesslich ein. Auch Ines schrieb ja u.a. in ihrem ersten Posting: Ich habe keine Lust mehr auf ihn!

Auch durch die Geburt von Kindern, die damit verbundene zeitweilige Ueberforderung, die bleierne Müdigkeit etc. findet Frau nicht zu ihrer alten Sexualität zurück und sicher, auch die lieben Hormone stellen für den Moment wenigstens auf "Mutter" um! Das allein ist es aber wohl nicht, denn irgendwann sollte sich wenigstens das wieder normalisieren.

Aber irgendwie wird es auch zur Gewohnheit, der Karren läuft ja sozusagen nach Plan weiter. Mann geht arbeiten, leidet unter der unerfüllten Sexualität (ich kenne dutzende von Männern, die das so beschreiben), Frau erledigt den Haushalt, kümmert sich um die Kinder und vergisst irgendwo auf der Strecke, dass sie auch noch Frau und Geliebte sein könnte/müsste/sollte.

Ein wichtiger Aspekt scheint mir persönlich auch unsere sogenannte "Emanzipation", auch oder gerade im Bett! Unsere Grossmütter hatten einfach ihre ehelichen Pflichen zu erfüllen und damit basta! Unsere Mütter haben allenfalls mal Migräne vorgetäuscht, wenn es dann gar nicht anders ging. Und wir Frauen der heutigen Generation sagen schlicht und einfach: nein!

Vielleicht ist mit diesem "Nein" aber auch die Scheidungsrate deutlich angestiegen? Und wir Frauen zwingen so unsere Männer zum fremdgehen?

Und noch was: Kinder sind zwar süss, aber sie verhindern auch jede spontane Sexualiät und das - wenigstens eine Zeit lang - voll und ganz! Keinen Sonntagmorgen mehr zusammen im Bett, einfach null Spontanität... Und wenn endlich, endlich alles ruhig ist, man sich des Abends ins elterliche Schlafzimmer zurückzieht, ist es oft ein Wunder, wenn Frau sich noch zum Sex aufzuraffen vermag und dann kommt halt oft das krasse "Nein!". Und wenn sie es dann doch tut, hört sie vermutlich mit einem Ohr immer, ob nicht grad eines der Kinder weint, aufsteht, noch Durst hat usw. Ganz schön entspannt also!

Mann will natürlich nicht den Wahnsinnsmacho raushängen, heuchelt Verständnis, macht sozusagen das üble Spiel mit und das oft über Jahre hinweg und kommt dabei wohl immer zu kurz! Und das "heimliche" Onanieren bringt es wohl mit der Zeit auch nicht...

Und irgendwann läuft "ihm" dann halt mehr oder weniger zufällig eine Frau über den Weg, die nicht gestresst ist, die (noch) keine Kinder hat und alles wird so, wie es einst war! Er kann wieder eine - wenn auch sicherlich mit schlechtem Gewissen - gesunde, normale Sexualität leben.

Es ist wirklich eine vermaledeite Geschichte! Mit der Zeit kommt auch Wut auf, auf diesen Mann, dem Frau ja vertraut hast, der eigentlich dein Partner sein sollte durch dick und dünn! Dann nämlich, wenn Frau beginnt einzusehen, dass es anders sein müsste, dass man irgendwie wieder zur Lust zurückfinden sollte in dieser Partnerschaft. Aber damit stellt sich meistens auch die Klarheit ein, dass es wahrscheinlich zu spät ist, dass er wohl fremdgeht und diese Tatsache wiederum verhindert, dass die Lust der Frau wieder auflebt...

Ich weiss heute für mich, dass ich es in meiner neuen Beziehung nicht mehr so weit kommen lassen darf. Ob und wie ich das schaffe? Ehrlich, ich habe keine Ahnung!

Mit lieben Grüssen
Kyria
 
Nachtrag @Uwe

Nachtrag @Uwe

Uih, habe grad in einem deiner anderen Postings gelesen, wie alt du bist und dass du als Single lebst! Frage: Warum bist du so sicher, dass du in einer langjährigen Beziehung mit den vorher genannten Schwierigkeiten wirklich und echt treu bleiben könntest?
 
@Kyria

@Kyria

Hallo liebste Kyria!

Nun, es wird sich wahrscheinlich ein wenig merkwürdig für Drittpersonen anhören, aber ich bin was ich bin; kenne meinen Stärken sowie meine Schwächen sehr gut! Wäre noch zu erwähnen, dass ich stark analytisch denke auf Grund meines Berufes. Dies nur als kleine Einleitung.

Richtig, ich bin Single. Mir wurde sehr schmerzlich zu Kunde getan, welche Trauer und Enttäuschung die eigene Seele erfährt nach einem Seitensprung des Partners; und dies noch in einem Zeitraum, in welchem ich gerade sehr frisch verliebt war (es war eine angehende Fernbeziehung). Faktum ist, ich hatte jeglichen Sinn meines Lebens verloren; es bedeutete mir nichts mehr. Meine Existenz war nur noch ein Synonym für die Qualen und Torturen des eigenen Ichs. Ob tot oder lebendig; diese Begriffe verschmolzen miteinander und waren nicht mehr einzeln zu definieren. Ich schäme mich auch nicht zu erwähnen, dass ich Monate später noch weinen musste; und selbst danach war nebst der aufgekommenen Wut doch noch Liebe meinerseits vorhanden. War schon immer ein sehr sensibler und empfindsamer Mensch. Aber die Pragmatik war am Ende glücklicherweise doch stärker und heute kann ich mit gutem Gewissen behaupten, dass ich in dieser Hinsicht wieder frohen Herzens bin!

Ich hatte niemals flüchtige Beziehungen (One-Night-Stands), Bordellbesuche, etc., auch nicht in meinen jüngeren Jahren, zumal allein der Gedanke daran mir immer widerstrebte; und daran wird sich auch nichts ändern. Und durch die obige erwähnte Erfahrung wurde meine Denkstruktur hinsichtlich der Erfüllung einer glücklichen und harmonischen Zweisamkeit zusätzlich stark geprägt! Ich wünsche mir nichts sehnlicheres als eine Symbiose aus Liebe und Sexualität und kann (und will) mir eine andere Art einer Beziehung nicht vorstellen.
Deshalb kann und darf ich mir die Aussage erlauben, dass ich niemals meine Partnerin hintergehen könnte, und dies impliziert auch eine langjährige oder sogar lebenslange Partnerschaft! Allerdings bin ich durch die vergangenen Ereignisse sehr vorsichtig gegenüber einer potentiellen Gefährtin geworden, zumal ich damals das Vertrauen in die Menschen komplett verloren hatte. Natürlich ist es eine Illusion zu denken, dass man mit der vermeintlich ‚richtigen’ Partnerin nicht wieder in eine gleiche oder ähnliche Situation tappt. Aber wer weiss, vielleicht ist mir das Glück bald hold und ich lerne eine Frau kennen, welche meine erwähnte Vorstellung einer Gemeinsamkeit teilt.

Ich weiss natürlich nicht, ob damit Deine Frage beantwortet ist und Du meine Ideologie einer Partnerschaft nachvollziehen kannst?
Nur eines ist sicher; habe ich mich einmal in eine Frau verliebt, muss wirklich sehr immens viel geschehen, bevor ich diese Beziehung wieder aufgebe.

Alles Liebe und Gute,
tschüss, Uwe!


P.S.: Habe bei SAT1-Online-Community ein kleines Profil über mich eingerichtet. Hier ist noch der zugehörige Link, falls interessiert:
http://www.sat1.de/community/profilmitte.hbs?nickname=Helios69&uid=nouid
 
once again!

once again!

Lieber Uwe

Ich wünsche dir echt und von ganzem Herzen, dass du diesen, dir vorgenommenen Lebensweg schaffst und du bald eine entsprechende Partnerin findest, die dich auch verdient hat!

Denke Männer mit deinen Ansichten sind heute eher selten. Ich freue mich weiterhin deine engagierten Beiträge zu lesen und hoffentlich dabei auch viel über die Spezies Mann, wenn auch hier eher im Besonderen, erfahren zu dürfen!

Mit ganz herzlichen Grüssen
Kyria
 
@Uwe

@Uwe

Ich finde die Einstellung von dir sehr richtig treue ist in einer Beziehung sehr wichtig vorallem vertrauen . Dieses vertauen sollte nicht mißbraucht werden . Da ich es schon einmal erlebt habe . In meiner jetztigen beziehung brauche ich keine Angst zu haben .Das er mir fremd geht . da ich ihn schon so gut kenne das ich mich da auf ihn verlassen kann . Also falls ich dahinter kommen würde das er mich belügt oder betrügen würde gebe es für ihn auch kein zurück mehr und das habe ich ihm gleich gesagt auch wenn ich ihn noch so sehr lieben Würde :VLG Andrea*
 
RE: @Uwe

RE: @Uwe

Nachdem ich Kyrias und Uwes Beiträge gelesen habe, will ich mich nun doch auch noch einmischen.

Es ging mir tatsächlich schon beim Eingangs-Posting von Ines1 dachte: deren Mann hat längst eine Andere...
Es ist eben wirklich zu typisch, dass Männer sich nicht darum bemühen, auftretende Unannehmlichkeiten in einer Partnerschaft zu beseitigen bzw. für beide vertretbare Lösungen zu finden, sondern sie weichen aus - und meist in die Arme einer Frischverliebten, die sie bedingungslos anhimmelt.
Das kann häufig mit der mangelnden Spontanität von Sex zu tun haben, die wie o. beschrieben mit Kids nicht immer einfach ist.....ich möchte aber zu bedenken geben, dass dies durchaus nicht immer der einzige Grund ist.
Ich selbst habe auch eine langjährige Beziehung plötzlich an eine andere Frau verloren, obwohl diese Beziehung bis zum Knall - ja sogar noch darüber hinaus - sexuell überdurchschnittlich aktiv war. Da war die "Neue" halt in anderer Hinsicht "besser". Ich war mit diesem Partner nicht verheiratet und er hatte mir stets deutlich gemacht, dass er nicht Verantwortung für 2, oder gar für eine Familie wollte. Er ging dann prompt als er mich in einer langwierigen Krankheit hätte unterstützen müssen.
Weshalb ich das hier erzähle? - Ich möchte vor allem Euch Frauen als "Mütter" ansprechen. Meiner Ansicht nach, haben sehr viele Jungs nicht gelernt ihre egoistischen Wünsche einzuschränken - und schon garnicht, auszudiskutieren wo gegensätzliche Wünsche und Bedürfnisse aufeinandertreffen.
Der Schlüssel zum rücksichtslosen Verhalten meines damaligen Gefährten war z.B. auch dessen Mutter, die noch als Rentnerin um ihren "Kronprinzen" herumsprang und ihn vorn und hinten bediente. All das allerdings auch mit jener übertrieben mütterlichen Haltung zwischen mahnend-kritisierend und Dankbarkeit-heischend. Ihr wisst, was ich meine?
Erst kürzlich wurde ich Zeugin eines Geplauders zwischen mehreren Abiturientinnen und es fiel mir auf, dass auch deren Ansichten von denen der alten Mutter Jahrgang 1930 kaum unterschieden: sie berieten untereinander "wie ihre Freunde zu erziehen seien". Und genau darin sehe ich einen wesentlichen Fehler, den wir Frauen wohl allzu häufig machen. Anstatt unsere kleinen Söhne zu beziehungsfitten Kerlen zu trainieren, nörgeln wir an unseren erwachsenen Partnern herum. Die ficht das anfangs nicht an, denn sie wissen ja, dass sie wie bei Mama auch Großzügigkeit und Nachsicht mit ihren "Fehlern" gepachtet haben. Geht es ihnen mit der Zeit auf den Keks, suchen sie sich eben eine bequemere Beziehung wo ihre wieder "ihre guten Seiten" bewundert werden...und das geht auch nur wieder gut, bis die Neue sie ebenfalls in die Pflicht nehmen möchte...ect.
Ob ich jetzt endlich weiß, wie eine Lebensgemeinschaft wirklich ein Leben lang hält, wird auch bei mir die Zeit erst zeigen. Für einen guten Rat halte ich es aber schon, die Söhne zu erziehen und nicht den Mann. Den sollte Frau sich eben erst wirklich solange und so gründlich anschauen bis sie 99% sicher ist, auch mit allem klaglos leben zu können, was sie ihr an ihm verbesserungsfähig erscheint. Jedenfalls mache ich in meiner jetzigen Partnerschaft die Erfahrung, dass sich mein Mann weit mehr öffnet - also auch das Gespräch in Gang bleibt - da er wenig Furcht vor Nörgelei und der typisch mütterlichen Besserwisserei kennt. Das schafft Raum über existentielle Themen zu reden, auch über Eifersucht und Lebensträume und sich für politische, ethische usw. Ansichten des Anderen wirklich zu interessieren.
 
RE: @Stiepel

RE: @Stiepel

Hallo Anna

Einmal mehr kann ich dein Posting nur unterstützen. Dazu aber doch noch ein, zwei Randbemerkungen:

Es ist offenbar tatsächlich für viele Männer (zu) schwierig, sich den Problemen einer Beziehung zu stellen. Der Weg des geringsten Widerstandes ist angesagt und wie du richtig bemerkst, ist es nicht immer nur die Sexualität. Eine neue Frau, die den Typen bedingungslos anhimmelt, trifft wohl tatsächlich eher zu...

Die Geschichte mit den Söhnen ist gar nicht so einfach! Ich habe nämlich selber zwei davon und merke, vor allem beim grösseren Sohn (9), dass er im Verhalten oft seinen Vater kopiert und obwohl wir vom Vater getrennt leben, habe ich als Mutter wenig bis gar keinen Einfluss darauf!

Habe mir diesbezüglich auch Hilfe und Rat einer Psychologin geholt. Leider scheint das aber - gerade altersbedingt, normal zu sein - dass Jungs das Verhalten und die Art des Vaters zu kopieren versuchen... Mein Sohn befindet sich offenbar in einer "vorpupertären Machophase". Und ich kann nur hoffen, dass diese bald "überstanden" ist! Und ich es doch noch schaffe, ihn "hinzukriegen"!

Herzliche Grüsse
Kyria
 
RE: Alltagskummer?

irgendwie kenn ich das gefühl sehr gut,man versucht was zu ändern,bemüht sich und der partner nimmt sich einfach eine freundin und lässt einen stehn.und selber fängt man an die fehler auch noch an sich zu suchen.ich würde dadurch erst mal ziemlich depressiv.hatte gedacht an allem bin ich schuld.bis mir jemand die augen geöffnet hat.ich würde nicht auf dem sofa schlafen und auch keine rücksicht mehr nehmen,auf nichts.hat er denn an dich gedacht als er sich die freundin nahm?auch wenn es sehr schmerzt im moment versuche dein leben nach vorne zu sehen und denk an die kinder.mein mann ist leider immer noch bei mir weil er mich nicht verlassen will.ich leide immer noch unter dem betrug obwohl ich mich irgend wie gerächt habe,aber das hilt leider nicht.und jetzt bin ich irgend wie nicht mehr glücklich dabei.mein leben scheint zu ende.ich würde gern in ruhe mein leben mit meinen kindern alleine leben.aber warum lässt er mich nicht gehn?
 
typisch?

typisch?

kleine geschichte von meiner schwester:

sie galt immer als DIE emanzipierte in unserer familie, war in frauengruppen tätig, hat sich beruflich so angagiert, dass sie auf alle fälle finanziell unabhängig ist und.... hat sich einen traditionellen, völlig unemamzipierten mann gesucht, hat einen sohn bekommen, den sie quasi allein aufzieht, weil er keine lust darauf hat. weil sie nun aber soviel arbeitet, gleichzeitig aber auch eine perfekte "alleinerziehende" mutter sein will, schiehst sie im umgang mit dem sohn völlig über. sie ist immer ansprechbar, wenn sie mit dem sohn zusammen ist, lässt vieles durchgehen, sich z.b. gerne beim reden unterbrechen, kann nicht nein sagen usw. als gehetzte mutter mit schlechtem gewissen, nicht oft genug für den sohn da zusein, erzieht sie sich einen mann, den KEINE frau zum mann haben möchte. er lernt von anfang an, dass duie frau voll für seine bedürfnisse da ist sobald die beiden aufeinander treffen. und er lernt, dass die doppelbelastung der frau - beruf und erziehung - kein problem ist. er lernt, dass der mann mit der erziehung akzeptierterweise nichts zu tun hat...

schwierig schwierig
 
RE: typisch?

RE: typisch?

Jede Geschichte ist halt auch individuell, aber es gibt Wahrheiten, die man nicht übergehen kann und ein Teil "deiner" Geschichte trifft wohl auf die Mehrheit der alleinerziehenden Mütter zu!

Kindererziehung ist von vornherein nicht einfach nur ein Zuckerschlecken. Frau will das Beste und ist oftmals total am Anschlag, besonders, wenn der entlastende Partner fehlt, aber oftmals - wie man sieht - auch in Ehen, wo sie sozusagen allein den "Karren zieht".

Doppelt schwer - mit oder ohne dabei emanzipiert zu sein, wohlverstanden - wird es dann, wenn du neben Kinder und Haushalt auch finanziell für den Lebensunterhalt sorgen musst! Da kommt naturgemäss immer das eine oder andere zu kurz. Und ja, man hat zeitweise ein schlechtes Gewissen, dass man bei den Kids zu kompensieren versucht...
 
zweiter Vertrauensbruch????

zweiter Vertrauensbruch????

Sorry, da bin ich jetzt nicht mitgekommen...Anfang des Jahres wollte sich Dein Mann trennen....und nach der Versöhnung lieferte er die Erklärung nach, dass es wegen einer Frau gewesen sei, die er im Oktober davor kennengelernt hatte? Das wär doch ein Beweis, dass er die Ehrlichkeit zwischen Euch wieder festigen will - würde ich jedenfalls so bewerten.........Oder hat er nach der Versöhnung im folgenden Oktober einen zweiten Seitensprung gemacht?
 
Emanzipation....

Emanzipation....

.....eine leere Verpackung wie Vieles. Aber irgendeinen Namen muss ein Kind ja haben....und so ist dieses zum Lieblingsschimpf und - spottwort vieler Männer geworden.

Ich sag von mir immer: " ich bin nicht emanzipiert". Ich schmier meinem Süßen auch gern die Brote und rühr ihm auch noch den Zucker in der Tasse um, wenn er mit "dem großen wichtigen Geschäftsleben" so beschäftigt ist....aber dafür muss er die festverschraubten Marmeladengläser öffnen. *ggg*
Schwierig, schwierig.....damit hast Du vollkommen Recht. Es geht nämlich eigendlich darum, dass jeder die gleiche WERTSCHÄTZUNG genießen kann, bei unterschiedlichen Fähigkeiten und - oft genug - unterschiedlicher Denkart. Aber gerade das erfordert die Toleranz, Rücksichtnahme und ein Bemühen, sich gegenseitig zu verstehen, das möglichst früh erlernt werden sollte.

Ein Satz wie der: "Ich hab ihn zum AIDS-Test geschickt" fällt mir, von einer Frau ausgesprochen, genauso auf. Mal abgesehen davon, dass AIDS-Test oder Kondomgebrauch, wenn sowas passiert, selbstverständlich für uns ist. Aber mich schickt niemand irgendwohin - und meinen Partner auch nicht. Solchen Sätzen liegt ein gefährliches Denken von Besitzen des Partners und über ihn verfügen können zugrunde. Es ist doch etwas so unheimlich Schönes und Spannendes den Partner von Tag zu Tag von Jahr zu Jahr tiefer zu entdecken, auf den die Entscheidung gefallen ist. Jede Bevormundung schränkt doch auch die Entfaltung ein. Ich habe mal einen alten Mann im tv darüber sprechen hören, wie glücklich er ist, dass eine gute Eheberatung ihm seine Frau bewahren half, die ihm davonlaufen wollte, weil er sie die ersten 30 Jahre der Ehe wie Besitz behandelt hatte. Wenn dieser Alte lernen konnte, das andersartige Wesen an seiner Seite faszinierend zu finden und mit neuen Augen zu sehen, können es bestimmt sehr viele Männer jüngerer Generationen auch.
Wir Frauen tragen, so denke ich, am meisten zur Erlangung unserer Gleichberechtigung bei, wenn wir den Begriff Emanzipation in der Gesellschaftspolitik belassen wo er hingehört. Und sofort beim Kennenlernen eines potentiellen Partners nicht das "Anhimmelspiel" mitspielen, sondern Typen, die sich bevormundend aufspielen wollen möglichst rasch wissen lassen, dass wir nicht auf der Suche nach einem Vaterersatz sind....sondern durchaus mündig und ebenbürtig.....ein viel weitschauenderes Verhalten, als später zu versuchen durch Nachahmen der Mutterrolle noch ein paar Felle zu retten, um nicht vom Machismo untergebuttert zu werden. Wir wollen doch eigendlich keinen Geschlechterkampf, wir wollen doch lieber kuscheln, oder? Aber nicht mit Papi - und ER eben auch nicht mit MAMI. So manche Ehe, die ich kenne, besteht aber aus einem Vater, der für alle Patriarch ist (jaja, das altmodische Wort, denn ich glaube diese Lebenseinstellung ist noch nicht tot), und aus einer Mutter, die ebenso für alle Mutter ist, einschließlich Gatten. Ist es da ein Wunder, dass der Drang nach PARTNERsuche in solchen Beziehungen weiterlebt?
 
mit Beruf besser

mit Beruf besser

Wenn ich mich so umschaue, bemerke ich aber gerade, dass es berufstätigen Frauen oft sogar besser gelingt ihren Sprösslingen - auch den männlichen - Rücksichtnahme und Mitverantwortung beizubringen.
 
@uwe

@uwe

Hallo Uwe,
nun....ich hab mir die beiträge hier sehr interessiert durchgelesen.
Du klingst eigentlich sehr nett,sensibel,verständnisvoll und hast gute Vorsätze..... genau das gleiche dachte ich von meinem Freund auch.
Er hatte auch schwere Enttäuschungen hinter sich und hat mir monatelang glaubhaft gemacht daß er NIE fremdgehen würde.
Man konnte mit ihm stundenlang über alles reden, war ein Gefühlsmensch wie ich,kümmerte sich von selbst um viele Dinge,meine Kinder hatten ihn total ins Herz geschlossen. Der absolute Traummann..... dachte ich.
Er hat lange gebraucht um mein Vertrauen zu bekommen...letztendlich hab ich ihm vertraut weil sooo viel positives mich berührt hat.
Nun.....vor ein paar Tagen fiel ich aus allen Wolken...er IST fremdgegangen.
Es hatte keinen Streit gegeben, keine Gespräche über irgendwelche Dinge die nicht in ordnung gewesen wären.Es kam völlig überraschend für mich.
Gestern ist er für das Wochenende zu der Frau gefahren um zu sehen wen er denn letztendlich will.
Schwer auszuhalten....

Ich denke er ist irgendwie " ausgeklinkt".
Bin völlig ratlos was ich nun machen soll.

Nun frage ich dich ob du tatsächlich sicher bist daß dir das NIE passieren könnte?
Meinst du nicht es könnte dir passieren daß dich der " Blitz" trifft ,wie man so schön sagt?

Grüße, Rippchen.
 
@Rippchen

@Rippchen

Liebes Rippchen

Du bist wohl im Moment sehr verletzt und verunsichert? Leider schreibst du aber wenig über deine eigene Situation, ausser natürlich, dass du gerade enttäuscht wurdest, im Stich gelassen und jetzt natürlich an dir und der ganzen Welt (ver)zweifelst?

Es bleibt dir wohl nicht viel übrig als abzuwarten im Moment, aber manchmal hilft es, sich die Dinge von der Seele zu schreiben! Nicht nur deshalb, weil man dann mit den eigenen (verletzten) Gefühlen besser zu Rande kommt, sondern auch, weil doch der eine oder andere Tipp dabei abfallen kann, der sich als gar nicht so unnütz erweisen könnte?
 
RE: @Rippchen

RE: @Rippchen

Liebe Kyria,
einen Teil meiner Geschichte kannst du in meinem Beitrag zu "Liebe im Internet" von Mondschein nachlesen.
Ja , ich bin im moment verzweifelt und es tut sehr weh... aber ich kann im moment nicht mehr tun als abzuwarten wie die kommende Woche verläuft ,da ich ihn gebeten habe seine Entscheidung für die andere Frau noch 1 Woche zu überdenken.
Denn ich merke daß er total unsicher ist und habe den Eindruck daß es eine kopflose Flucht nach vorn war.
Ich möchte daß er sich absolut sicher ist uns verlassen zu wollen,erst dann kann ich beginnen loszulassen und damit abzuschließen.

Wenn du noch mehr wissen möchtest kannst du mich gerne fragen.

Grüße, Rippchen.
 
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