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IG13
Guest
Meine Tochter ist 10 und bei ihr wurde vor einem Jahr ADS festgestellt. Sie wird jetzt mit "Medikinet" behandelt, bekommt eine Therapie und ich merke im häuslichen Bereich eine drastische Verbesserung. In der Schule läufts noch nicht ganz so gut, die Fortschritte sind dort kleiner, aber man kann ja auch nicht verlangen, dass nach 3 Jahren Versäumnis und Fehldiagnose in einem halben Jahr alles wieder aufgeholt ist. Sie schwimmt halt im unteren Drittel mit - ist aber nicht versetzungsgefährdet. Nachdem ich auf Anraten der Lehrerin einen Antrag auf Integration gestellt hatte, wurde durch eine Schulpsychologin ein "erhöhter Förderbedarf" festgestellt und meine Tochter sollte auf eine "Schule für Erziehungshilfe" umgeschult werden. Unsere Kinderpsychologin sagt allerdings, dass es nicht gut wäre, das Kind aus seinem gewohnten Schulumfeld herauszunehmen, zumal sie gerne in die Schule geht. Und da diese Kinder um ein vielfaches mehr von anderen Kindern lernen, wäre diese Sonderschule auch nicht geeignet. Vielmehr sollte die Integration befürwortet werden - was wiederum vom Schulamt aufgrund fehlender Mittel und Personal abgelehnt wird. Im Moment rührt sich gar nichts und meine Tochter soll dieses Jahr von der Grund- auf die Mittelschule versetzt werden. Gibt es einen "Anspruch" auf Integration? Kann ich einer möglichen Entscheidung des Schulamtes zu Gunsten der Sonderschule widersprechen und auch gegen den Willen des Amtes mein Kind bei einer ganz normalen Mittelschule anmelden? Gibt es Erfahrungen mit ADS-Kindern auf solch einer Sonderschule? Ansonsten bin ich auch an weiteren Erfahrungsberichten und Anregungen zum Thema ADS Typ "Träumer" sehr interessiert, denn in den Medien und Foren wird meist nur über den "Hypie" berichtet.