I
Inez
Guest
Meinem Bruder (54 Jahre alt, bisher in leitender Stellung) wurde die fristlose Entlassung bei weiteren Fehlern angedroht. Zur Zeit ist er krank geschrieben. Seit geraumer Zeit beobachtete meine Schwägerin eine Verhaltensänderung (vermehrte cholerische Anfälle bei Nicht-Gelingen einer handwerklichen Tätigkeit, eine auffallende Gleichgültigkeit in vielen Angelegenheiten, u.a. auch was seine berufliche Situation angeht und eine Sprachstörung (fehlerhaftes Aussprechen und Unvermögen, etwas zu erklären; er spricht insgesamt nur noch wenig und in kurzen Sätzen, am liebsten vermeidet er es.)
Es wurde MRT, Hirnszintigraphie, NMR Spektroskopie und Liquoruntersuchung durchgeführt.
Die Untersuchungen brachten kein klares Ergebnis. Befunde: Atrophie im rechten Stirnlappen, Liquor ohne Ergebnis, Spectroskopie unspezifisch, "lediglich das verminderte Cholin im parietalen Voxel, welches zu einer relativen Erhöhung des Inositol führt, kann als Hinweis für das Vorliegen einer Alzheimerischen Erkrankung gewertet werden." "...Hirnszintigraphie deutet i.R. der Demenzabklärung am ehesten auf einen beginnenden rechts betonten Morbus Alzheimer hin"(Zitate aus dem Befund)
Ich bin medizinischer Laie, habe mich jedoch durch Internet-Recherchen in die Thematik etwas eingearbeitet.
Meine Fragen:
1) Gibt es überhaupt einen "rechts betonten" Morbus Alzheimer? Meiner Meinung nach leidet mein Bruder eher unter einer beginnenden frontotemporalen Demenz. Wäre es sinnvoll in einer anderen Klinik eine Zweitmeinung einzuholen und dort eventuell noch eine PET anfertigen zu lassen?
2)Die Klinik empfahl als Therapie Acetylcholinesterasehemmer. Meinen Recherchen nach nützen diese aber bei einer möglichen FTD nichts. Stimmt das? Wäre die Verschreibung von Axura sinnvoll, weil sich damit möglichweise bei beiden Arten von Demenzen eine (vorübergehende...) Verbesserung erzielen ließe?
Für eine ganz kurze Anwort wäre ich sehr dankbar.
Es wurde MRT, Hirnszintigraphie, NMR Spektroskopie und Liquoruntersuchung durchgeführt.
Die Untersuchungen brachten kein klares Ergebnis. Befunde: Atrophie im rechten Stirnlappen, Liquor ohne Ergebnis, Spectroskopie unspezifisch, "lediglich das verminderte Cholin im parietalen Voxel, welches zu einer relativen Erhöhung des Inositol führt, kann als Hinweis für das Vorliegen einer Alzheimerischen Erkrankung gewertet werden." "...Hirnszintigraphie deutet i.R. der Demenzabklärung am ehesten auf einen beginnenden rechts betonten Morbus Alzheimer hin"(Zitate aus dem Befund)
Ich bin medizinischer Laie, habe mich jedoch durch Internet-Recherchen in die Thematik etwas eingearbeitet.
Meine Fragen:
1) Gibt es überhaupt einen "rechts betonten" Morbus Alzheimer? Meiner Meinung nach leidet mein Bruder eher unter einer beginnenden frontotemporalen Demenz. Wäre es sinnvoll in einer anderen Klinik eine Zweitmeinung einzuholen und dort eventuell noch eine PET anfertigen zu lassen?
2)Die Klinik empfahl als Therapie Acetylcholinesterasehemmer. Meinen Recherchen nach nützen diese aber bei einer möglichen FTD nichts. Stimmt das? Wäre die Verschreibung von Axura sinnvoll, weil sich damit möglichweise bei beiden Arten von Demenzen eine (vorübergehende...) Verbesserung erzielen ließe?
Für eine ganz kurze Anwort wäre ich sehr dankbar.