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Acimol und Acimetin als Schutz bei Blasenentz

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Eduard

Guest
Hallo !

Ich hätte eine Frage. Meine Oma, 87 J.a. hat einen dauerhaften Vaginal-Urinkatheter und hatte seit einem Monat zweimal die Blasenentzündungen, bei denen sie nur das erhöhte Fieber und zu verschmutztes (bei kleinerer Menge) Wasserlassen hatte.
Wir haben ihr Ciprobay gegeben und maximal in 2 Tagen war alles OK. Aber in 2 Wochen danach kam es wieder.
In diesem Alter möchten wir natürlich nicht ihr Antibiotikum ständig geben. Unser Urologiearzt hat ihr Acimetin als Schutz und Profilaktik gegen Blasenentzündung empfohlen, sie müsste es dreimal pro Tag das ganze Leben nehmen.
Ich möchte diesbezüglich fragen, ob das wirklich hilft, ob sie das ständig nehmen soll und ob sie Acimetin oder Acimol (das haben wir zu Hause) nehmen soll (ist das egal oder ein Medikament besser als anderes).
Und noch eine Frage - kann bei ihr der Vaginalkatheter mit monatlichem Wechsel bleiben, wenn sie dabei keine Beschwerden hat, oder muss man unbedingt einen über Bauch stecken lassen?
Vielen Dank
 
Re: Acimol und Acimetin als Schutz bei Blasenentz

Acimethin o.ä. kann hilfreich sein und müsste permanent eingenommen werden.
Ein aus pflegerischen Gründen eingesetzter Harnröhrenkatheter ist - wenn gut vertragen und keine Stuhlinkontinenz vorliegt - bei einer Frau die bessere Variante im Vergleich zur suprapubischen Harnableitung (Bauchdeckenkatheter).
Dr. H. Hollberg
 
Re: Acimol und Acimetin als Schutz bei Blasenentz

Hallo Herr Dr. Hollberg,

ich bedanke mich herzlich für Ihre Antwort.
Viele Ärzte (unser Urologe, auch im Krankenhaus) sagten mir, dass aus pflegerischen Gründen die suprapubische Harnableitung besser ist, weil das Bakterien- und Infektionsrisiko dabei niedriger ist.
Sie sind aber der Meinung, was mir auch lieber ist, dass bei meiner Oma ein Vaginalkatheter am besren wäre.
Die Aussagen widersprechen sich. Darf ich Sie bitten, mir dies zu erläutern?
 
Re: Acimol und Acimetin als Schutz bei Blasenentz

Der Katheter - ob durch die Harnröhrer oder durch die Bauchdecke eingelegt - ist die Eintrittspforte für die Bakterien zur Harnblase. D.h. es wird bei Katheterträgern immer eine bakterielle Verunreinigung des Blasenurin zu finden sein. Infektionsprophylaxe ist die ausreichende Trinkmenge um die Bakterienzahl in der Harnblase so weit zu reduzieren, dass keine entzündliche Reaktion entsteht.
Bei fehlender Stuhlinkontinenz und regelrechter Genitalhygiene ist das Risiko einen behandlungsbedürftigen Harnblaseninfekt zu bekommen bei Frauen mit Harnröhrenkatheter nicht höher als bei Trägerinnen eines Bachdeckenkatheters.
Dr. H. Hollberg
 
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