RE: Abnehmen/Stoffwechsel ankurbel
Hallo!
Viele Antidepressiva haben die Nebenwirkung, dass sie den Appetit immens steigern (eine Bekannte hat 25 kg zugenommen, bis der Arzt endlich das Medikament wechselte). Da kann man gar nicht so viel Beherrschung aufbringen, schon gar nicht, wenn einem psychisch auch nicht gut geht.
Ich würde ihnen empfehlen mit ihrem Arzt einen Medikamentenwechsel abzusprechen. Bewegung und gesunde Ernährung sind nicht nur für die Figur sondern auch für die Psyche unerlässlich. Alldings hift es nichts, wenn die Medis den Stoffwechsel lahm legen. Jemand mit einer Schilddrüsenunterfunktion kann schließlich auch erst abnehmen, wenn die Schilddrüse eingestellt ist.
Ich kenne zwar die näheren Umstände ihrer Erkrankung nicht, aber vielleicht hilft ihnen meine Erfahurung weiter.
Im Herbs vorigen Jahres war ich total fertig. Ich fühlte mich fast jeden Tag so, als bekäme ich eine Grippe, wurde aber nie richtig krank. Zu Muskelschmerzen und Kreislaufproblemen gesellten sich neben einer chronischen Halsentzündung auch noch heftige Psychische Probleme (Selbsmordgedanken, Wutanfälle, Heulkrämpfe, ...) Die volle Pallette.
Da ich dachte meine körperlichen Pobleme seinen psychisch bedingt, begab ich mich stationäre Behandlung. Mir gings auch erst etwas besser. Etwa so lange bis liebe Bekannte anfingen mich mit Schokolade vollzustopfen und ich mir wieder jeden Tag massigs Obst kaufte. Nach ner längeren Odisee erfolgte dann im Jänner die Diagnose Fruktoseintolleranz und etwas Später auch noch Histaminintoleranz. ... Nach 2 Wochen Diät waren die argen psychischen Probleme weg und mein körperlicher Zustand viel besser. Jetzt muss ich zwar noch immer fruktose und histaminarme Diät halten und jede Menge Vitamine schlucken, aber ich reagiere auch auf unverträgliche Nahrungmittel bei weiten nicht mehr so arg. Was mich voher für 4 Tage ausser Gefecht (körperlich und psychisch) klingt jetzt meisten nach 1 Tag wieder ab und ist bei weiten nicht so schlimm.
Hätte ich die Diagnose nicht bekommen, würde ich sicher statt der Vitamine recht harte Antidepresiva und Beruhigungsmittel schlucken mit keiner Sicht auf Besserung.
Ich kann ihnen schwer empfehlen: Wenden sie sich an einen Arzt der sich mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Fruktose, Laktose, Gluten, Milcheiweiß, Histamin, Kreuzallergien, HPU) und mit Orthomolekularmedizien auskennt. Schwer zu finden, aber es lohnt sich. Es gibt zig Vitamine und Mineralstoffe deren Mangel Depresionen verursacht und wenn man eine Nahrungmittelunverträglichkeit oder Allergie hat, hift es eben nicht, einfach ausgewogen zu essen.
Ich wünsche Ihnen von ganzen Herzen alles alles Gute