RE: ab welchem Alter?
Hallo Bambi, Barbara und Walter,
nun sind aber noch alle wach ?
Dr. Spruth hat hierzu schon einige Beiträge geschrieben...einfach unter Suche im Forum -Vererbung - eingeben...5 %.
Eine Erkrankung mit Morbus Alzheimer in jungen Jahren ist zwar äusserst selten, aber auch nicht völlig ausgeschlossen. Der jüngste Mensch, von dem ich gelesen habe, war 19 und ich glaube Dr. Spruth kennt in seiner Praxis auch sehr jung erkrankte Menschen.
Bami, nun wollen wir Ihnen hier wirklich keine Panik machen. In der Regel sind es in diesem Alter schon eher andere Dinge, Stress, Kummer...es könnten auch Durchblutungsprobleme sein...also, schon wieder vielfältige Möglichkeiten, die sich in der beschriebenen Form äussern können.
Damit sie Nachts besser schlafen können, würde ich mich mit der Beschreibung aller Symptome direkt an einen guten Neurologen wenden, wie es auch Barbara schom empfohlen hat.
P.S.
In Sache Morbus Alzheimer gibt es zwar Medikamente, stoppen tun sie leider nicht, aber sie können den Verlauf verzögern. Die Erfolge sind recht unterschiedlich und in gewisser Weise muss man auch sagen, Medikamente geben einem das Gefühl, etwas machen zu können. Ein nachweisbarer Erfolg ist nicht immer zu erkennen ...
Viel wichtiger ist doch das Medikament Liebe und die Einstellung zu den Veränderungen der Erkrankten.
Walter, was hatte Ihre Frau bekommen ?
Ich habe auch erlebt, dass man das Leben doch viel intensiver erlebt, wenn man weiss, wie fragil es sein wird. So was schweißt zusammen.
Sie sollten meinen Freund W. kennen. Er ist 73 Jahre alt und macht noch alles mit seiner Frau,
Kirchchor, Tandem fahren, Besuche,
mittlerweile inkontinent, tagweise ziemlich verwirrt, aber lieb dabei. Diese Beiden sind unzertrennlich.
U. hat mittlerweile die vierte SHG gegründet.
Unglaublich, was er neben diesem Schicksal mit seiner Frau noch alles auf die Beine stellt und übrigens kein Einzelfall.
G. ist 76, seine Frau hat nun eine PEG, nach langem überlegen und weil er ihren fragenden Blick nicht mehr ertragen konnte, ihr Zustand war vorher noch recht vital...Schade, ihr hättet euch viel zu erzählen....H. hat vor lauter Langeweile, nein, weil er sich für die betroffenen Menschen in all den Jahren so engagiert, ein Tanzcafe gegründet, backt selbst die Torten und schwingt trotz Hüftschaden die Mädels durch die Gegend. Früher war er Lastenkapitän

Sind das nicht schöne Geschichten zum Mut machen ?
Herzliche Grüsse
Auguste